Supersally
Hallo Frau Neumann! Ich habe von Anfang an selbst für meinen Sohn (10 Monate gekocht), ihm hat auch alles gut geschmeckt, er ist ein guter Esser. ;-) Nun möchte ich mich gerne vergewissern ob sein momentaner "Ernährungsplan" so auch in Ordnung ist: Morgens nach dem aufwachen: ca. 200ml Pre HA Vormittags: ca. 150ml Pre HA, eine halbe Scheibe Vollkornbrot mit Butter und Fruchtaufstrich, ca. 80g - 100g Obst, wenn wir vormittags einen Termin haben bekommt er nur Obst (dann etwas mehr), da das Brot essen doch noch viel Zeit einnimmt. Mittags: ca. 200g - 220g GFK (nur grob pürriert) Nachmittags: Getreideobstbrei oder eine halbe Scheibe Vollkornbrot mit Butter, Wurst oder Käse, ca. 80g - 100g Obst Abends: Milchbrei mit 200ml 1,5% Kuhmilch und 80g - 100g Obst Zu jeder Mahlzeit gebe ich ihm Wasser aus einem Becher was nicht wirklich funktioniert, eigentlich geht alles daneben aber er hat Spaß dabei. Er bekommt auch immer was von den Tellern der "Großen", quasi zum probieren oder manschen. Mir ist wichtig dass er das Essen "begreift" und Spaß dabei hat. Was halten Sie davon? Worüber ich mir viele Gedanken mache ist sein Trinkverhalten, wir haben über Monate hinweg versucht ihn an Wasser oder ungesüßten Tee zu gewöhnen - absolut ohne Erfolg. Auch verschiedene Trinkgefäße (Trinklerntülle, Trinklerntasse, System mit Strohhalm....) lehnt er kategorisch ab, er trinkt ausschließlich aus seiner Flasche mit dem gewöhnlichen Trinksauger. Um auf eine Trinkmenge von ca 500ml zu kommen geben wir ihm jetzt stark verdünnte Pre HA Milch über den Tag verteilt, sie ist so verdünnt dass wir über den Tag verteilt quasi nur auf die angegebene Menge an Pulver für ein Fläschen kommen. Diese dünne Milch trinkt er gerne und ohne Protest. Was raten Sie mir bezüglich seines Trinkverhaltens? Eigentlich würde ich ihm morgens auch gerne Kuhmilch geben, aber ich lese immer man solle diese Kuhmilch nicht aus dem normalen Sauger geben. Anders ist es bei uns aber nun mal nicht möglich. Muss die Kuhmilch eigentlich nochmals abgekocht werden und ist 1,5% Kuhmilch ok? Mein Sohn ist ein sehr ausgeglichenes und entspanntes Kind, er quängelt selten, weint so gut wie nie, ist neugierig, beobachtet, ist fröhlich. Nachts schläft er komplett durch (10 - 11 Stunden). Er hat ein normales Gewicht. Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. Mit freundlichen Grüßen, Sally
Hallo Sally am Trinkverhalten musst du nichts ändern, kannst es auch nicht, einziger Änderungsvorschlag wäre: gib Pre-Milch in der exakten Dosierung. Das Mischungsverhältnis von Wasser und Pulver solltest du einhalten. Wenn dein Kleiner weder Wasser noch Tee trinken mag, benötigt er keine wietere Flüssigkeit. Wenn die Windeln ausreichend nass sind und der Stuhlgang ohne größere Schwierigkeiten erfolgt, dann reicht die Menge an Wasser aus. Biete deinem Kind Wasser zum Trinken an, am besten leicht warm, und aus einem Gefäß (das ist bei euch "seine Flasche mit dem gewöhnlichen Trinksauger"), aus dem er gut trinken kann. Je fester die Kost wird, d.h. je weniger Breie du gibst, desto höher wird der Konsum. Durstempfinden wird sich bald entwickeln. Du schreibst, dass dein Kleiner gut und gerne und eigentlich recht unkompliziert isst. Darauf kannst du auch in Trinkangelegenheiten vertrauen. Um ihn auch an Kuhmilch zu gewöhnen, kannst du routinemäßig eine kleine Tasse mit verdünnter Kuhmilch morgens/ggf auch abends zu Brot geben. Hier geht es zunächst nur um die Gewöhnung. Tasse statt Flasche und Kuhmilch statt Folgemilch. Von der Flasche mit Kuhmilch wird abgeraten, weil die Kleinen sonst zu viel Kuhmilch konsumieren könnten, weil sie die gewohnten Trinkmengen beibehalten möchten. Langfristig sind jedoch kleinere Milchmengen anzustreben, denn Kuhmilch hat einen höheren Proteinanteil als Muttermilch oder Säuglingsmilch. Ab dem 10. Lm wird schon eine insgesamt niedrigere Proteinzufuhr angestrebt, wobei die Calciumversorgung dennoch gewährleistet sein sollte. Kuhmilch liefert mehr Protein und Calcium als Säuglingsmilch oder Muttermilch. Deshalb reicht eine kleine Menge abgekochte und evtl verdünnte Kuhmilch aus. Du könntest eine große Menge Kuhmilch auch entweder mit Wasser verdünnen. Fläschchen sind solange okay, wie dein Baby und du es akzeptieren. Mit etwa Beginn des 2. Lj sind viele Babys theoretisch bereit, um auch aus Tassen und anderen Trinkgefäßen zu trinken. Doch nur wenige entbehren ihr geliebtes Fläschchen. Gut wäre, wenn statt des Nuckels ein anderer Trinkaufsatz draufkommt. Doch auch ein nicht entbehrbarer Nuckel muss sein, wenn dein Baby darauf partout nicht verzichten will. Bei manchen ist das Nuckelbedürfnis ausgeprägter und kann bei der Milchflasche, einmal -bis zwei mal am Tag durchaus noch beibehalten werden. Das Trinken aus Bechern darf trotzdem weiterhin fleissig geübt werden und Dauernuckeln (auch beim Wasserfläschchen) sollte vermieden werden. Kuhmilch, die nach dem 1. Geb. die Premilch allmählich ablöst, sollte zwar aus Tassen angeboten werden - das hat aber nur die Begründung darin, dass Kuhmilch nicht in zu großer Menge getrunken werden soll und bei der Flasche schnell mehr getrunken und gefordert werden könnte, als gemeinhin empfohlen. Die Empfehlung liegt bei etwa 300 ml Milch und Milchprodukte am Tag, für 1-jährige. Diese Menge solltet ihr als groben Richtwert nehmen, wenn komplett von Säuglingsmilch auf Kuhmilch umgestellt wurde. Ansonsten seid ihr auf einem guten Weg, um euren Sohn langfristig an regelmäßige, ausgewogene und vollwertige Mahlzeiten zu gewöhnen. Diese Gewöhnung darf dauern. Familienkost ist ganz einfach. Sie löst die Breiphase nicht unmittelbar ab, sondern der Übergang ist schleichend. Es ist genau der richtige Zeitpunkt, um deinem Baby neue Essgenüsse anzubieten. Auch abends oder mittags/nachmittags darfst du Probierhappen von den üblichen Familienspeisen abgeben. Schneide beim Brot für dein Baby die Rinde weg, nachdem du eine halbe Scheibe dünn mit Butter bestrichen hast. Die Scheibe kannst du in kleine Würfelchen schneiden. So lässt sich das prima essen. Biete sie auf einem Teller an. Du schreibst ja, dass euer Kind sehr viel Spaß am Entdecken und Kennenlernen hat. Bereite das Essen so zu, wie es dir schmeckt. Einzig auf zu viel Salz und zu viel Gewürz. sowie Scharfes solltest du verzichten. Auch zu viel Fertigessen möglichst meiden. Gib einen Teller oder eine Schüssel, in die du Basics wie Nudeln, Kartoffel oder Gemüsestückchen/stäbchen) füllst. Die Dinge kann dein Kind auch erst mal nur zunächst spielerisch erkunden, was auch, oder eben bevorzugt in diesem Alter, mit dem Mund geschieht. Der Forscherdrang ist in dieser Altersphase sehr ausgeprägt und alle Sinne wollen beschäftigt sein. Genau das hast du auch schon beobachtet. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Schon mit etwa 10Lm ist die Zeit des schnellen Wachstums allmählich vorbei und die Zunahme stagniert. Das äußert sich häufig jetzt schon in verringertem Appetit, wie auch viele Eltern berichten. Die Stagnation im Längenwachstum, merkt man alsbald auch an den Kleidergrößen, weil die inzwischen über längere Zeiträume passen. Und weil ein Kind nicht mehr so schnell wächst und dadurch weniger Kalorien benötigt, ist auch der Appetit evtl vermindert und evtl Nahrungsdefizite machen sich auch nicht so schnell bemerkbar. Hunger kommt vor allem dann, wenn sich die Kleinen ausgiebig bewegen. Also dann Grüße B.Neumann
Ähnliche Fragen
Guten Morgen, bei unserem Sohn wird eine Kuhmilch Unverträglichkeit vermutet. Ein Test ist jedoch erst im Oktober möglich. Daher suche ich nach Alternativen für den Getreide - Milch Brei. Am liebsten würde ich statt Kuhmilch Muttermilch nehmen. Auf der Verpackung für den Brei steht jedoch, dass dieser in kochende Flüssigkeit eingerührt werden ...
Hallo Frau Naumann, mein Sohn 12,5 Monate Bekommt morgens ein Porridge mit 200ml Kuhmilch als Vollmilch und Haferflocken Mittagessen unterschiedlich. Nachmittags Obst Zwischendurch Mal ein Wecken oder Brot Abends z.b. Pfannkuchen mit Apfelmus Vor dem ins Bett gehen: 210 ml Pre Ist das zu viel Kuhmilch morgens auf einmal, wie viel darf er ...
Guten Abend und eine ruhige, besinnliche Adventszeit. Meine Tochter ist 8,5 Monate und hat eine Kuhmilch/Weizen/Dinkelallergie. Hast du vielleicht Ideen für weiches Fingerfood (außer Obst/gedünstetes Gemüse), sie hat allerdings noch keine Zähne. Gerne etwas, was einigermaßen schnell gemacht ist. Was sie essen könnte, während wir Brot essen. ...
Hallo! Mein Sohn wird bald 1 Jahr alt und der Kinderarzt empfiehlt Kuhmilch statt Pulver Milch. Da mein Sohn seit der Geburt nur fertige Milch trinkt würde ich gerne wissen wie ich mit der Kuhmilch anfangen soll. Ihr Rat wäre mir wichtig! Er hat sie gestern probiert, aber geschmeckt hat sie ihm nicht. Außerdem isst er morgens sein Frühstück (Müsli, ...
Hallo! Meine mittlere Tochter ist sehr,sehr wählerisch beim Essen. Ich koche zu Mittag fast täglich selber aber oft will sie einfach nicht essen, sehr oft nicht mal probieren. Von dem fertigen Gläschen mag sie einige recht gerne. Eigentlich möchte ich nicht dass sie jetzt noch Gläschen ist, gebe ihr aber gelegentlich eins wenn sie mir das Mitta ...
Hallo Frau Neumann, Meine Tochter ist nun 14 Monate und seit drei Wochen komplett abgestillt. Sie bekommt folgendes an Milch: Morgens gegen 5-6 Uhr 60-90 ml 2er Nach dem aufstehen dann ein Babymüsli mit 90 ml Kuhmilch Abends nach dem Abendessen 90-120ml 2er Nachts zwischen 0 und 1 Uhr 180ml 2er Ist das zu viel Milch? Sie bekommt keinen Ab ...
Hallo :) Ich habe zwar kein Baby mehr aber ich hoffe, dass ich meine Frage trotzdem noch hier stellen darf :) Meine Tochter (10J.) trinkt seit ca 9 jahren täglich morgens einen Becher Kuhmilch. Ansonsten nimmt sie keine Milchprodukte zu sich, da sie weder Käse noch Joghurt etc mag. Nur hin und wieder Sahne beim Kochen oder Käse auf Auflauf ist ok ...
Guten Morgen, meine Frage ist bezüglich der Kuhmilch Menge. Meine Zwillinge sind 16 Monate alt. Ab 12 Monaten sind doch 300 ml Kuhmilch empfohlen. Nachts trinken sie ab und zu noch Pre Milch, diese wird ja nicht mit eingerechnet, oder? Und was ist, wenn sie über die 300ml kommen? Ist das wirklich so schädlich für die Nieren? Und müssen sie zwingend ...
Hallo, mein Sohn ist jetzt 12 Monate alt. Isst mittlerweile gut vom Familientisch mit (achte noch auf wenig Salz und möglichst keinen Zucker) und isst auch Butterbrot. Allerdings trinkt er morgens und abends jeweils noch ein Fläschchen mit Premilch (danach wird aber jeweils Zähne geputzt). Der Essensplan sieht meist so aus: Gegen 6 Uhr 235ml Pre ...
Hallo Frau Neumann, unsere Tochter (11 Monate, in zwei Wochen 1 Jahr) isst sehr gut bei uns am Familientisch mit, trinkt auch gut Wasser zu den Mahlzeiten und zwischendrin, von Brei hält sie nicht sehr viel, ab und an mal einen Hirse oder Grießbrei aber nicht täglich. Gestillt wird sie noch am Abend einmal und in der Nacht 2-3 Meine Frage so ...
Die letzten 10 Beiträge
- Beikoststart - Kürbis-Möhren-Kartoffelbrei?
- Essen Kleinkind
- Sohn bald 14 Monate isst kaum
- Dattelpaste govinda acrylamid
- Gorgonzola Schimmel schädlich?
- Salz im Dampfgarer
- Peaky Kind zügig für Neues begeistern ohne Druck
- Öl für Baby 10 monate
- Wann weiß ich dass mein Baby (fast 11 Monate) nicht mehr nach Pre fragt / Ersatz
- Essen regulieren