heliundmama
hallo fr neumann, ich habe heute mein erstes eiweißbrot gekauft. es soll ja weniger kohlenhydrate haben aber dafür mehr eiweiß/kalorien. was halten sie davon? kann ich das meiner tochter (2 j) bedenkenlos geben? wie belege ich es am besten das die fettwerte nicht so stark aufgenommen werden?
Hallo heliundmama Gewöhnlich besteht das sog. Eiweißbrot, das du in den Bäckereien kaufen kannst, aus Weizeneiweiß (Gluten), Soja- und/oder Lupineneiweiß, Sojaschrot, Leinsaat, Sonnenblumenkernen und Obst- und Gemüsefasern (meistens Apfelfaser). Kleie, ggf auch Mandeln und Sesam. Die Brote haben dadurch einen variablen Ballaststoffanteil. Eiweißbrot hat keine einheitliche Rezeptur, verbindliche Zutatenanteile fehlen. Die Mixturen sind häufig völlig verschieden, so dass du nur dann weisst, welche Zutaten in welchen Anteilen verbacken wurden, wenn du danach fragst bzw es nachlesen kannst. Das Brot wird unter technisch hohem Aufwand gebacken, und besitzt aufgrund der verwendeten Zutaten, ein höheres allergenes Potential als herkömmliches Brot. Auch Leinsamen ist für Kinder weniger gut. Er kann zu starker Verstopfung führen, wenn nicht ausreichend dazu getrunken wird. Es enthält auch viele Hilfs-und Zusatzstoffe, die im Sinne einer gesunden Ernährungsweise weniger erwünscht sind. Sicher kann deine Tochter etwas probieren. Als Ernährungsgrundlage rate ich dir, für deine Kleine, davon eher ab. Wie du dein Brot für dich belegen kannst, um einen positiven Nutzen daraus zu ziehen, kann ich dir leider, im Rahmen meiner Arbeit hier im Forum Kochen für Kinder, nicht weiter erläutern. Ich empfehle dir hierzu die Bücher vom Erfinder des sog. Eiweißbrotes, Detlef Pape. Hier erfährst du noch viele weitere Infos zum Eiweißbrot, welche Idee dahinter steckt, welche Zutaten optimalerweise dafür verwendet werden sollten und warum es für manche Personengruppen sinnvoll sein kann, auf diese Art (abends low carb) zu speisen. Also dann Grüße B.Neumann