Puschel82
Hallo, unsere Tochter ist 8 Monate und sie isst 3 Breimahlzeiten am Tag. Breiessen ist ein ziemliches Theater, weil ich das Gefühl habe, dass sie eigentlich alles selber machen will. Sie isst aber nicht schlecht: Mittags 160-200g GKF, Nachmittags 150-200g GOBrei und Abends 220g Milchbrei. Abends geben wir den Brei in der Flasche und das klappt sehr gut. Mittags wird gelöffelt und es klappt unterschiedlich gut. Kauen/Schlucken klappt super, aber sie ist sehr abgelenkt, will immer das Gefäss inspizieren, Löffel halten, guckt nach unten, zappelt. Nachmittags bin ich jetzt auch dazu übergegangen aus der Flasche zu füttern, denn beim Löffeln isst sie nur 2-3 Löffel. Sie ist relativ dünn, weshalb ich daran interessiert bin, das sie auch tatsächlich was isst. Meine Frage ist jetzt, wie schlimm ist es den Brei aus der Flasche zu füttern? Wie könnte ich langsam anfangen auch stückigere Kost anzubieten oder sie selber Finger-Food essen lassen. Wenn ich zum Bsp. das Obst als Fingerfood gebe, was mache ich mit dem Getreide/öl? Was mache ich mittags mit dem Fleisch? Das kann sie ja schlecht mit dem Gaumen zerdrücken. Sie hat erst 2 Zähne. Bin ein bisschen ratlos wie ich das Thema angehen soll. Brotknust und Kekse isst sie schon, obwohl sie sich damit auch noch des öfteren verschluckt und würgt. Vielen lieben Dank schon im voraus für die Antwort...
Hallo Puschel versuche doch zweigleisig zu fahren. Du kannst Brei und stückige Kost anbieten. Deine Kleine scheint sehr aufgeweckt und neugierig zu sein. Vermeide es, den Brei aus der Flasche zu geben. Denn hier bleibt das Sättigungsgefühl eher aus, weshalb deine Kleine so auf "zu viel" getrimmt werden könnte. Da dein Baby gut essen kann, wäre es kontraproduktiv, Brei aus der Flasche zu geben. Wie auch Kakabaer schon schreibt, kann es hilfreich sein, deiner Kleinen ebenfalls einen Löffel oder kleine Gabel in die Hand zu geben und das mitessen zu ermöglichen. Auch weich gegarte Stückchen sind hilfreich: sie können gut mit den Kauleisten in eine gut schluckbare Konsistenz verwandelt werden, und mit Hilfe der Finger selbst gegessen werden. Da dies viele Bedürfnisse auf einmal befriedigt, wird sich deine Kleine bald auch wieder gut füttern lassen, weil selber essen anstrengend sein kann. Milch kannst du weiterhin aus dem Fläschchen geben, das du ergänzend zu stückiger Kost anbieten kannst. Bspw könntest du abends bald gebutterte Brotstückchen anbieten oder an Zwieback lutschen lassen. Ab dem 10. Lm, in Abhängigkeit der indiviuellen Entwicklung eines Babys ggf auch schon zwei bis drei Wochen früher, ist es möglich, mit Familienkost zu beginnen. Voraussetzung ist gutes Gedeihen und das Einfordern von Familienkost seitens des Babys. Ansonsten sind die sicheren Zeichen für Fingerfood gegeben. Dein Baby möchte es haben und kann es mehr oder weniger gut essen. Familienkost, die ab dem 10. Lm Einzug im Essalltag halten kann, ist keineswegs ein Ersatz für die gewohnten Breie, als viel mehr eine Ergänzung. Manche Babys wollen ab diesem Zeitpunkt zwar keinen Brei mehr, aber dadurch sind sie umso gieriger auf all die neuen Leckereien, die Mama und Papa essen. Dies zeigen sie auch deutlich und fordern das Probieren, Abbeißen, Matschen, Spielen. Babys in diesem Alter wollen eigentlich alles probieren. Reißen Mama und Papa das Brot aus der Hand. Sie begutachten die Speisen, die auf dem Tisch stehen - zuerst mit den Händen, dann mit dem Mund wobei manches geschluckt und manches wieder ausgespuckt wird. Butter ist oft ein interessantes Untersuchungsobjekt. Da werden die Finger versenkt, oder Nudeln werden auf den Boden geworfen, Brot in sämtliche Einzelteile zerpflückt, der Belag vom Brot heruntergeholt und gekostet, der Belag nur abgeleckt, Hände im Kartoffelbrei gebadet.... Lasst euer Kind probieren. Diese Eindrücke sind wichtig. Nicht alles, was euer Kind in den Mund nimmt, wird es auch hinunterschlucken. Trotzdem erreicht ihr damit eine erste Annäherung an die Speisenvielfalt. Biete von neuen Dingen immer erst nur wenig an und lass sie es selbst erfahren; ansehen, anfassen, riechen, lecken, matschen. Kinder wollen alles BE-GREIFEN. Es heisst, dass möglichst viele Sinne beteiligt sein sollten, damit etwas nachhaltig prägt. Riechen, Sehen, Fühlen, Schmecken... Ein reichhaltig gedeckter Tisch weckt die Neugier und fördert das soziale Lernen, das einen sehr großen Stellenwert in der Ernährungserziehung einnimmt. Das soziale Lernen basiert auf dem Nachahmungsinstinkt. Je mehr eure Kleine bei euch Großen sieht, was und wie ihr esst, desto mehr möchte sie dem nacheifern. Der Forscherdrang ist in dieser Altersphase sehr ausgeprägt. Alle Sinne wollen beschäftigt sein. Ermuntere deine Kleine ruhig dazu, etwas zu probieren. Lass ein beladenes Flugzeug in den Mund fliegen. Solche Spielchen machen durchaus Sinn - vorausgesetzt- ihr habt beide Spass daran und die Spielchen dienen nur für kurzfristige (!!) Animationen :-) Ab dem 10. Lm ist das Kennenlernen und erste Annäherungen an die Familienkost schon besonders wertvoll, weil Babys diesen Alters noch neugierig sind. Diese Neugier weicht mit fortschreitendem Alter einer Skepsis. Deshalb ist es wichtig, dass die Kleinen jetzt schon viel Gelegenheiten bekommen neue Geschmacksrichtungen, Aromen etc kennenzulernen. Dafür reichen kleine Mengen. Dein Kind darf mitessen - aber es muss keine üppigen Portionen von dem neuem und unbekannten Gericht essen, Dein Kind kann diese Esserfahrungen zunächst noch als spielerischen Anreiz nehmen, um Essen mit allen Sinnen zu erfahren und sich vorerst noch an den üblichen Breien satt essen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennen lernen. Biete Brot an. Schön in kleine Häppchen geschnitten, damit dein Baby die selbst essen kann. Dazu gibst du eine ergänzend sättigende Portion Trinkmilch. Familienkost ist Erlebnis! Lass dein Kind riechen, kosten, matschen, picken, kosten, kauen, lecken, abbeißen, bei dir mitessen, u.v.m. Wichtiges Kriterium der Familienkost ist es, dass ein Kind nun als vollwertiges Familienmitglied behandelt wird. Es bekommt einen eigenen Teller und eigenes Besteck. Kinder wollen alles BE-GREIFEN. Es heisst, dass möglichst viele Sinne beteiligt sein sollten, damit etwas nachhaltig prägt. Riechen, Sehen, Fühlen, Schmecken... Zusammenfassend noch einmal: biete Brei und Fingerfood, sowie Milchfläschchen in altersgerechter Menge an. Durch diese Mischung erhält deine Kleine alles, was sie braucht :-) Also dann Grüße B.Neumann
kababaer
Mein Grosser war damals auch so dürr. Er hat bis zum 2 Lebensjahr immer noch Babymilchflasche bekommen und abends auch grossteil den Brei aus der Flasche. Mittagsgläschen etc hat er so gelöffelt. Evtl hilft es wenn du deiner Maus einen eigenen Löffel in die Hand gibst so hat sie selbst einen und du kannst mit "deinem" Löffel besser füttern ? Bei meinen Kids hilft das grossteils. Öl mache ich nicht überall mit rein. Fingerfood (Obststücke) gibts grundsätzlich ohne Ölzusatz. Die bekommen so denk ich mal genug Öl mit LG
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