Leons_Mama
Hallo, ich würde gerne wissen, wie wichtig es tatsächlich ist, dass ein Baby Bio-Produkte bekommt. Unser Kleiner ist nun 10 Monate alt und wir möchten ihn mittags so langsam an unser Essen heranführen. Leider wohnen wir in einem kleinen Ort und bekommen hier nicht immer Bio-Produkte. Außerdem sind sie ja auch nicht unerheblich teurer.. Ich habe auch mal gelesen, dass es vor allem im ersten Lebensjahr wichtig ist, auf Bioprodukte zu achten, anschließend sei es nicht mehr so von Bedeutung. Stimmt das? Danke im Voraus!
Hallo Leons_Mama Babies und Kleinkinder sind sehr empfindlich. Babies sollten unbedingt schadstoffarm ernährt werden. Ab dem Kleinkindalter sollte möglichst auch eine Kost angeboten werden, die möglichst wenig belastet ist. In der Praxis ist das nicht immer möglich, da man nicht immer die Möglichkeiten hat, solche Produkte (frisch) zu kaufen. Auch spielt natürlich die Einstellung und das Geld eine große Rolle. Ich empfehle immer wieder gerne solche Produkte in Bioqualität zu kaufen die explizit nur füs Baby sind, zw solche die das Kind häufig und gerne isst. Zum Beispiel Bananen oder Äpfel etc. Gibt es ja mittlerweile sogar schon bei Aldi und Lidl. Getreide und Milchprodukte aus herkömmlicher Produktion sind in der Regel weniger belastet als Obst und Gemüse. Die negativen Konsequenzen einer schadstoffreicheren Kost machen sich nicht sofort bemerkbar. Es treten mögliche Schädigungen oft erst nach Jahren auf. Der kindliche, wachsende Organismus baut Unweltgifte vermehrt ins Körpergewebe ein. Blei wird bei Kindern 5 mal mehr resorbiert als bei Erwachsenen. Der kindliche Organismus reagiert auch sensibler auf Umweltgifte. Das könnte sich bspw durch Hautirritationen bemerkbar machen. Wie wichtig ist dir "bio" generell, also auch für dich persönlich? Du brauchst es keinesfalls zu übertreiben und kannst dein Kind alles essen lassen, auch Dinge, die nicht aus Bioproduktion stammen. Bio ist zwar der Vorzug zu geben, wenn es aber nicht möglich ist, dann passt das auch. Gerade weil die Kleinen auch einfach mitessen wollen und sollen was Mama und Papa essen. Einen Pfirsich kannst du gut abschrubben beim Waschen und ggf sogar schälen. Das gilt insbesondere für Äpfel oder Birnen mit nicht Bioherkunft. Schale weg. Kaufe einfach die Dinge, die du regelmäßig in größerer Menge für dein Kind besorgst, weil es die regelmäßig isst, in Bioqualität. Was du im Naturkostladen als Bioware kaufst, stammt meist aus Betrieben die strengen Kontrollen unterliegen. Auch in Discountern zählen Bioprodukte mittlerweile zum steten Sortiment. Damit man als Verbraucher Bioprodukte klar erkennen kann, wurde 2001 das Biosiegel eingeführt. Zuvor war es manchmal schwierig solche Produkte eindeutig zu identifizieren, weil Bioware jeweils unterschiedlich gekennzeichnet wurde. Einzelne Anbauverbände hatten eigene Logos und unterschiedliche Kriterien, die es einzuhalten galt, wenn Ware als Bioprodukt auf den Markt kommen sollte. Auch andere Bezeichnungen wie "Öko" oder "Natur" waren möglich. Andererseits war es schwierig diese echten Bioprodukte von Pseudoprodukten mit Aufdruck wie bspw "Naturprodukt", "aus kontrolliertem Anbau" zu unterscheiden Die Nutzung des Bio-Siegels richtet sich nach den Kriterien der EG-Öko-Verordnung. In ihr ist unter anderem Folgendes festgeschrieben: Verbote: Verbot der Bestrahlung von Öko-Lebensmitteln Verbot gentechnisch veränderter Organismen Verzicht auf Pflanzenschutz mit chemisch-synthetischen Mitteln Verzicht auf leicht lösliche, mineralische Dünger Anforderungen: Abwechslungsreiche, weite Fruchtfolgen Flächengebundene, artgerechte Tierhaltung Fütterung mit ökologisch produzierten Futtermitteln ohne Zusatz von Antibiotika und Leistungsförderern http://www.bio-siegel.de/index.php?id=6 Im Naturkostladen/Reformhaus werden Produkte von Firmen angeboten, die teilweise strengere Richtlinien haben. Namentlich sind das z.B. Bioland oder Demeter, und Anbauorganisationen. Bestimmte Firmen/Hersteller produzieren mit diesen Rohstoffen weiter. Da herrschen strengere Reglements. Biomilch ist von der Schadstoffmenge ungefähr gleich wie herkömmliche Milch auch. Aber es gibt weitere Qualitätskriterien. Biomilch unterscheidet sich in der Nährstoffzsammensetzung von konventionell erzeugter Kuhmilch: Sie enthalte mehr Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E, Beta Carotin und konjugierte Linolsäure (CLA). Manche Firmen verzichten auf eine Homogenisierung oder mischen die h. mit einer nicht -h. Milch. Auch wird diskutiert ob die Homogenisierung von Kuhmilch eher Allergien gegen diese hervorruft. Lies dazu hier: http://www.naturkost.de/schrotundkorn/2002/sk0202e5.htm Nicht nur die von aussen anhaftenden Schadstoffe, die durch Spritzmittel oder Autoabgase auf die Lebensmittel gelangen, sondern auch Düngemittel etc zählen zu den problematischen Substanzen. Obst und Gemüse wäre ratsam. Auch Fleisch wäre gut. Ansonsten kaufst du eben das in Bioqualität, was du explizit für deinen Kleinen besprgst. Bedenke auch, dass man sein Baby nicht 100% vor Schadstoffen schützen kann. Bei Lebensmitteln hast du aber ein bisschen mehr Kontrolle. Bio-Lebensmittel sind heutzutage gar nicht mehr so teuer. Viele Supermarktketten haben ihr Sortiment mit Bioprodukten erweitert und diese haben meist einen fast ebenso geringen Preis wie herkömmlich erzeugte Ware. Manche LM sind mehr belastet als andere. Paprika und Erdbeeren (beonders aus Spanien) gerieten schon öfter in die Schlagzeilen Manche Produkte die nicht aus ökologischer Erzeugung stammen, tragen das Ökotestsiegel "sehr gut". Auch diese Produkte sind wunderbar. Da gibt es Bratwürstchen, Salami, Milch... Also dann Grüße B.Neumann
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