Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Beikost

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Frage: Beikost

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Hallo, mein zweiter Sohn ist 19 Wochen und ich mache mir Gedanken über die Beikost, auch wenn ich erst nach dem 6. Monat damit anfangen will. Ich möchte diesmal mir das Geld sparen, Gläschen zu kaufen. Bei meinem ersten Sohn hab ich auch ab und zu selbst gekocht. Da ich eh jeden Mittag koche, würde ich für den Kleinen gleich was davon abnehmen und pürieren. Nun meine Frage: Man fängt ja mit Karotte oder Pastinake an, dann kommt Kartoffel und dann Fleisch dazu. Immer im wöchentlichen Abstand oder? Da ich ja aber danach natürlich nicht immer Karotten und Kartoffeln koche, sondern auch mal Nudeln, Reis, Brokkoli, Zucchini, Erbsen etc., ab wann kann ich ihm das füttern? Nachdem er eine Woche lang den Karotten-Kartoffel-Fleisch-Brei gegessen hat? Liebe Grüße Nicole


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Nicole bei der Einführung der Beikost sollte man sehr behutsam vorgehen. Am betsen immer einen Abstand von mindestens 4 Tagen einhalten, bevor ein neues Lebensmittel zum Brei hinzukommt. So können etwaige Reaktionen sofort erkannt und eindeutiger einem bestimmten Lebensmittel zugeordnet werden. Besser noch ist es, im wöchentlichen Abstand zu erweitern. Nach dem das Gemüse gut gegessen wird, empfiehlt es sich, mit Öl weiterzumachen. 8g Öl pro 190g Brei sollten im Gemüsebrei enthalten sein. 8g Öl entsprächen ca 1 EL Öl. Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sojaöl oder Maiskeimöl sollten etwa ab dem 4. Breitag in den Brei gegeben werden. Sie enthalten Linolsäure, die als besonders essentiell für Babys gilt. Die Fettsäurenzusammensetzung der vier genannten Öle, ist optimal für die Gehirnentwicklung des Babies geeignet. Das Öl sättigt und führt deshalb zu mehr Akzeptanz und Zufriedenheit. Den gerne gegessene Breikomposition kann man über einen längeren Zeitraum genauso füttern. Das gibt dem Baby Sicherheit. Besonders dann, wenn alsbald eine weitere Breisorte, z.B. Milchbrei gegeben werden soll. Ab dem 10. Lm schliesslich, wenn üblicherweise die Familienkost eingefürht wird, könntest du mit dem gewöhnlichen Familienessen in schnelleren Sprüngen und vielfältigerer Kost weitermachen. Zum Selberkochen nimmst du (am besten) marktfrische Möhren aus Bioanbau, die du mit den Kartoffeln zu Hause alsbald verarbeitest. nicht nur Wärme zerstört Vitamine, sondern auch Luft, Licht und Wasser. Nach dem Waschen und Putzen und nochmals Waschen vom Gemüse, wird es kelingeschnitten, aber nicht zu klein, und et´ntweder in wneig Wasser gedünstet oder dampfgegart, Schnellkochtopf oder Dämpfeinsatz im Topf gegart. Anschliessend püriert. Lies mal im Forum unter dem Stichwort "Selbstkochregeln" nach. da findest du eine Tipps rund ums Selberkochen. Auch steht dort beschrieben, wie du in Gläschen einfrieren kannst und wie das Auftauen und Erwärmen funktioniert. Z.B. hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=27174 Grundrezept für den Mittagsbrei: 90g Gemüse 40g Kartoffeln 20-30g Fleisch 8g Öl 8g Öl pro 190g Brei sollten im Gemüsebrei enthalten sein. Dein Baby kann soviel essen, bis es satt ist. Der Vollständigkeit halber will ich aber noch darauf aufmerksam machen, dass Babies sehr empfindlich sind und bei der Zubereitung einiges zu beachten gilt. Du musst sehr sauber und hygienisch einwandfrei arbeiten. Und auch bei der Wasserzugabe musst du darauf achten, dass das Wasser zur Bereitung von Säuglingsnahrung geeignet ist. Desweiteren weiss ich nicht, ob die Äpfel geschmacklich deinem Baby munden werden. Ich erwähne das lediglich, weil ich immer wieder erlebe, dass die Mütter enthusiastisch für ihr Baby kochen und dann enttäuscht sind, wenn das Baby den Brei nicht essen möchte. Eine wunderbare Informationsbroschüre mit Rezeptteil bekommst du kostengünstig vom Forschungsinstitut für Kinderernährung. Zu bestellen unter www.fke-do.de Viel Spass Grüsse B.Neumann


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