Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Baby mag keinen Milchbrei

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Frage: Baby mag keinen Milchbrei

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Hallo, ich habe gleich 3 Fragen. Unsere Situation: in Sohn (8 Monate) wird seit Geburt gestillt und bekommt HA-Nahrung PRE (da Allergie gefährdet). Ich habe mit ca. 6 Monaten mit Beikost angefangen. Mittags klappt es mittlerweile ganz gut. Er schafft zwar kein ganzes Gläschen, aber er ist satt, so dass er im Anschluß keine Milch mehr möchte und das ganze hält ca. 4 stunden an. Nun ist das Problem, dass er keinen Milchbrei abends mag. er würgt richtig.. und nach 4 Löffeln schreit er (habe es schon öfter versucht). Ich nehme Instandflocken von Alnatura (Reisschleim, Hirse, Grieß) + HA Milch.. aber es schmeckt ihm nicht. Am liebsten würde er sowieso direkt unser Essen essen. Er hat zwar noch keine Zähne, aber er hat schon einiges bei uns probiert: Reis, Kartoffeln, Klöße, Bulgur, Brot, Zwieback, Reiswaffel, Tomate, Gurke, etc. 1. Was kann ich als Alternative zum Milchbrei abends geben? Ein Brot mit Butter/Magarine + HA Milch? (Ich denke er würde das Brot lieben) 2. Soll ich von der PRE Milch auf 1er Milch umstellen oder ist das nicht nötig? 3. Wie lange gibt man die HA-Milch? (Mein Mann hat allergien, ich nicht) Für die Beantwortung meiner Fragen, danke vorab.


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo joice22 Manche Babies haben es sehr eilig, Leckerbissen von den anderen Familienmitgliedern zu bekommen. Das Baby darf ruhig neugierig sein und um Speisen bitten. Es sollte sie auch bekommen. Da freut sich das Baby. Nur allzu üppig sollte der Speiseplan noch nicht werden. Besser nur Basics geben. Ungewürzte kleine Häppchen, wie Kartoffel, Gemüse (ohne Salz o.ä.), Brot, Nudel etcetc. Du kannst das Essen grob mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Oder eine Nudel in die Hand drücken. Ost reicht das schon aus. Zum Sattessen gibt es den Brei. Zum Kennenlernen neuer Geschmackseindrücke ist diese einzige Nudel oder Erbse schonmal ausreichend und führt ganz zaghaft an die Familienkost heran. Oder du kannst mal versuchen, ob deine Baby mit einer Reiswaffel (ohne Salz bzw Sesamzuastz) zufrieden ist. Oft reicht auch eine einzige Nudeln, die das Baby begutachten und kosten kann. Das hast du ja schon getan. Auf diese Weise kannst du weitermachen. dAb dem 8. Lm schliesslich könnt ihr den ihr bekannten Brei ein wenig anders zubereiten. Statt alles fein zu zermusen, könntest du die einzelnen Zutaten gröber zerkleinert auf einem Teller für dein Baby anrichten. Darauf kannst du aufbauen und variieren. Die Verlockung ist manchmal groß, den Kleinen was gewöhnliches (Fruchtzwerg etc) zum Essen anzubieten. Dennoch rate ich dabei dann eher zur Vorsicht. Babies und Kleinkinder haben ein sehr sensibles Geschmacksempfinden. Sie sollten Lebensmittel am besten erst pur kennenlernen. Sonst kann es passieren, dass es künftig die eher faderen Breie nicht mehr essen mag. Wegen der passenden Milchsorte kannst du Frau Christ-Sörger im Forum der Milupa-Mütterberatung hier bei rub befragen. Statt Milchbrei am Abend könntest du auch einen milchfreien Brei anbieten und die entsprechende Milchmenge zu anderer Zeit geben. Nachmittags gibst du diesen Brei noch nicht, oder? Grundrezept milchfreier GOB: 20g Getreideflocken 90-100g Wasser (evtl mehr) 1oog Obst 5g (1 TL) Butter oder Öl Du kannst nun entweder Baby-Instantflocken (Reis, Hirse, Hafer, Grieß, Dinkel etc) nehmen oder richtige Haferflocken. Bei richtigen Haferflocken würde es sich empfehlen, diese zuvor in einer Kaffeemühle fein zu vermahlen. Die Getreidemühle verklebt schnell, wenn Hafer durchgejagt wird. Wenn du Haferflocken zugibst, wird der Brei gröber. Da musst du mal schauen, wie das dein Baby akzeptiert. Zwiebackbrei 200ml Wasser 1 EL Butter oder Öl 2 Scheiben Zwieback 100g Obstmus Wasser abkochen, Butter einrühren, Zwieback hineinbröseln, quellen lassen, Birnen- oder Apfelmus untermischen. Gibst du dem Mittagsbrei Öl zur besseren Sättigung hinzu? Das Öl ist für die Vitaminversorgung wichtig und sorgt für eine bessere Sättigung. Auf eine Portion von 190g Brei, kommt ein EL, ca 8g Öl. In eine kleinere Portion wird entsprechend weniger Öl gegeben. 8g Öl pro 190g Brei sollten im Gemüsebrei enthalten sein. Wenn das laut Nährwertinformation auf der Banderole nicht der Fall ist, dann gibst du noch die erforderliche Menge an Öl dazu. Entweder Rapsöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl oder Maiskeimöl. Das Öl ist für die Sättigung, die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine und für das Gehirnwachstum wichtig. 8g öl entsprächen ca 1 EL Öl. Sie enthalten Linolsäure, die als besonders essentiell für Babys gilt. Die Fettsäurenzusammensetzung der vier genannten Öle, ist optimal für die Gehirnentwicklung des Babies geeignet. Grüsse Birgit Neumann


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