anjaschl
hallo birgit habe schnell einen neuen beitrag geschrieben da ich nicht wusste wie weit der alte weg ist. tochter 9 monate mittagsbrei gemüse und kartoffel abend wollte ich hafer versuchen. momentan mische ich reisflocken und hafer apfelbrei von hipp 50/50. nur haferbrei von hipp geht sie nicht ran. richtiger hafer auch noch nicht. also ich brauche wohl sehr vie geduld. nun meint sie seit 3 tagen nach den beiden breien nicht mehr gestillt werden zu müssen. jetzt muss ich danach 2 stunden warten bis sie wieder möchte. da sie noch kein wasser trinkt und die schnabeltasse noch nciht begreift ist es schlimm wenn sie zu den breien nichts zu trinken bekommt und evtl erst 1 stunden oder manchmal 3 stunden später wieder gestillt wird? lieben gruß anja
Hallo anja ja, ist schon gut, mit dem neuen Posting. So kann ich es gut sehen und zeitnah antworten :-) Vertraue deinem Kind. Wenn sie durstig wäre, würde sie bei dir trinken wollen. Sieh es doch als großen Fortschritt. Dein Baby akzeptiert Beikost und wird satt. Ansonsten kannst du Fragen, die das Stillen betreffen, wenn du dir unsicher bist, bei Biggi Welter im betreuten Stillforum, hier bei rub, stellen. Da sich deine Kleine mit neuen Speisen wohl etwas schwerer tut, was möglicherweise mit einer stärker ausgeprägten Neophobie einhergeht, kannst du jetzt, da ihr das Alter der Familienkost erreicht habt, zwar noch vorsichtig neue Speisen testen. Aber lass deine Kleine ruhig am üblichen Essen teilhaben. Je mehr sie andere Menschen, insbesondere Mama und Papa essen sieht und probieren möchte - desto besser. So kann sie ihre ganz eigenen Erfahrungen machen und ihre künftigen Lieblingsspeisen kennnlernen. Mit 10Lm etwa ist die Zeit des schnellen Wachstum allmählich vorbei und die Zunahme stagniert. Das äußert sich auch in verringertem Appetit. Die Kinder wollen selbständiger werden und die Welt erkunden. Die meisten Kinder sind ganz begeistert von Mamas und Papas Essen und wollen überall probieren. Brei kann immer weiter in den Hintergrund treten . Spielerisch erlebt, immer wieder die gleichen Dinge präsentiert, mit vielen Sinnen erfahren, das prägt nachhaltig. Hieraus bildet sich eine gute Basis! Gib also ruhig weiterhin vom bewährten Brei in kleineren Mengen als zuvor - zuzsätzlich viele neue Dinge zum Kennenlernen: Nudeln, Kartoffelstückchen, ein Löffelchen frisch gekochten Kartoffelbrei, ein Löffelchen Tomatensosse - einfach nur zum Kosten- all dies sind in dieser Zeit, um den 1.Geburtstag herum, wichtige Erfahrungen die langfristig zu einem guten Essverhalten führen. Statt dem klassisch komnibierten Babybrei kannst du Kartoffelbrei geben, der mit Möhrenstückchen und ein paar Erbsen hübsch auf einem Teller arrangiert wird. Dazu ein paar Stückchen von Hühnerschenkel - super! Biete genügend Anreize und Wiederholungen. Biete auch gewöhnliche Lebensmittel und Speisen an, damit sich dein Kind daran gewöhnen kann. Macht die gemeinsamen Mahlzeiten zum Erlebnis. Farbenvielfalt, verschiedene Gerüche, die sich schon beim Kochen in der Wohnung verteilen, Kostproben direkt am Herd. All das macht Lust und Neugier auf Essen. Manche Kinder sind sehr sehr eigen und es scheint sehr schwierig, sie nach den allgemein lautenden Empfehlungen zu ernähren. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben eine mehr oder weniger stark ausgeprägte, sog. Neophobie. Eine Angst vor dem neuen, unbekannten Éssen. Das ist evolutionsbiologisch betrachtet, eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Dieses Ding ist bei manchen Kindern stärker ausgeprägt als bei anderen. Oft sind Kinder, die eher zögerlich essen, insgesamt vorsichtiger und zurückhaltender. Kinder müssen bis zu 10 mal etwas probieren, erst dann akzeptieren sie es gut und haben sich an den Geschmack gewöhnt. Zum Probieren genügen oft schon kleine Mengen. Und ausspucken sollte erlaubt sein. Ein einziger Bissen reicht für den Anfang oft schon aus. Ob etwas schmeckt, ist auch sehr stark abhängig davon, wie es dem Körper bekommt, welchen Nutzen die Speise für den Organismus hat. Das geht oft über die reine Nährstoffanalytik hinaus, ob es überhaupt gut vertragen wird und auch in Richtung stimmungsverändernder Substanzen. Diese gibt es in unserer Nahrung zuhauf. Sogar die Muttermilch ist schon voll davon. Ein gutes Beispiel ist hier der Kaffee. Schmeckt Kindern nicht, weil sie ihn wegen des Koffeins auch gar nicht trinken dürfen. Vermutlich mochtest du Kaffee beim ersten Mal auch nicht so gerne. Durch den Lerneffekt deines Körpers aber, dass Kaffee trotz bitterem Geschmack die Stimmung aufhellt etc, hast du dich daran gewöhnt und er wird plötzlich, morgens morgens, fast unentbehrlich. Und bei den Mengen und der Zubereitungsart hat jeder seinen Favoriten. Die, die ihm persönlich am besten bekommt. Da gibt es so unterschiedliche Zubereitunsgtechniken und Sorten, Zutaten wie Zucker, Milch oder Sahne oder oder... Die Kleinen lernen auch durch Beobachtung, wie oben erwähnt. Was von den Personen im Umfeld immer und immer wieder gegessen wird und immer und immer wieder auf dem Tisch steht - hier trauen sich die Kinder schliesslich irgendwann einmal zu zugreifen und zu kosten. Also dann Grüße Birgit Neumann
anjaschl
huhu birgit. vielen lieben dank für deine antwort. das beruhigt mich schon etwas. dass wenn sie durst hätte sie sicher trinken würde ;) ich war etwas enttäuscht dass sie nicht mehr trinkt danach. ich hatte ehrlich gesagt angst dass sie sich abstillen will oder so. ich hätte nicht gedacht dass ich so daran hänge. aber es ist ja wichtig das sie was dazu trinkt. daher habe ich es meist 1 stunde später versucht. oder eben die üblichen 3 stunden ;) ja das mit dem haferbrei ist sehr schwer. sie ist zwar neugierig auf essen und alles aber nimmt selber nichts in den mund daher auch ncihts mit fingerfood momentan. sie saut eher nur rum ;) und wenn ich es in den mund stecke ist sie sehr mekelig sage ich mal. am anfang mochte sie banane und jetzt geht banane gar nicht mehr. ich versuche die mischung reisflocken und fertighaferbrei von hipp laaaaaaaaaaangsam zu erhöhen und ab und zu den letzten löffel mit richtigen haferflocken zu machen weil sonst isst sie nicht den brei nicht mehr. sie ist sehr schwer zu überzeugen und auch nicht aus zu tricksen ;) aber ich über mich in geduld. gibt es irgendwelche lm die ich sie nicht probieren lassen sollte. honig gewürze das übliche wei´ich. wie siehts aus mit joghurt oder sowas? liebe grüße anja
Hallo anja in diesem Alter gibt es wirklich fast keine Verbote mehr, abgesehen von Alkohol, Kaffee und der dergleichen. Manches ist Typsache und Empfehlungen kann man nicht pauschal aussprechen - etwa bei Chili und Knoblauch. Wer schon durch Fruchtwasser und Muttermilch darauf "geeicht" ist, verträgt das meist problemlos. Empfindliche Babys haben damit eher ihre Schwierigkeiten. Bei Gewürzen wie Zimt sind gewöhnliche Mengen völlig okay. Wenn du unsicher bist, dann nimm erst mal wenig und nicht täglich. Ungefähr daran kannst du dich sonst orientieren: Honig sollte im 1.Lj nicht gegeben werden. Erhitzter Honig allerdings sei unbedenklich. Im 2. Lj sei Honig (bei normal entwickelten und gesunden Babys) kein Problem mehr. Das steht im Zusammenhang mit der gereiften Darmflora. Kaffee und Alkohol (auch erhitzt in Speisen) ist für Kinder tabu. Wegen des Geschmacks und der einhergehenden möglichen Prägung. Fischgräten können ein Problem beim Schlucken sein. Deshalb Fischgerichte (auch bei Filet) immer genau auf Gräten prüfen. Fischstäbchen (können nach dem Garen von der Panade befreit werden) sind i.d.R. aber grätenfrei und eignen sich deshalb besonders gut. Hirse, Quinoa und Amaranth sollten regelmäßig und in größeren Mengen besser erst ab dem 3. Lj auf den Tisch kommen. Kleine Mengen und das mal ab und zu sind kein Problem. Ausnahme: Baby-Hirseflocken. Nüsse sind wegen der Verschluckungsgefahr noch nicht gut geeignet. Da sie hart sind, können sie beim Verschlucken Probleme verursachen. Verschlucken von Brot oder Apfel wäre weniger problematisch. Nüsse als Mus sind geeignet. So wäre es auch mit den kleinen Kernchen bei Himbeeren und Johannisbeeren (bei Marmelade drauf achten). Leinsamen sei in größeren Mengen weniger gut geeignet. Sojamilch als Kuhmilchersatz oder in allgemein zu großer Menge wäre noch nicht geeignet. Eierspeisen kannst du nun auch geben, nur erst mal noch nicht jeden Tag. Eibestandteile in Speisen wie Keksen, Kuchen, Nudeln sind sowieso unproblematisch. Geschmacksverstärker sollte gemieden werden und allgemein zu viele Zusatzstoffe - besser selberkochen. Betreffs Rohmilchkäse (und Listeriengefahr i.A.) ist es ähnlich wie bei den Schwangeren: siehe hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=23628 So auch Toxoplasmose oder Salmonellen. Bei den verschiedenen Wurstsorten wie bspw Teewurst, Salami (auch Rohmilchkäse) wird, wie bei Schwangeren auch, zu Vorsicht geraten. Die Gründe sind die gleichen. Es gelten die gleichen Empfehlungen wie für Schwangere auch. Aber da Salami eine eher wasserarme Wurstsorte ist, kann man sie i.d.R schon geben. Mach dich aber nicht verrückt wegen solcher Dinge. Bestimmte Produkte weisen eine höhere Gefahr auf, dass sie mit genannten Erregern kontaminiert sein können. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass diese Lebensmittel immer problematisch seien, nur die Wahscheinlichkeit ist hier größer als bspw bei Brot. Und genaugenommen ist Rohkost in dieser Hinsicht ähnlich kritisch, wie der jüngste Skandal (EHEC) zeigte. Also dann Grüße B.Neumann
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