Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

9-Monate, isst und trinkt kaum

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Frage: 9-Monate, isst und trinkt kaum

Mitglied inaktiv

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Hallo Birgit, meine Tochter 9-Moante alt isst und trinkt kaum seit ein paar Tagen, obwohl Sie sich viel bewegt und Laufen übt. Von Ihrer Milch morgen trinkt sie 90 ml, dann isst Sie mittags ein 220 g Gläschen und nachmittags kämpfen wir mit dem Obst (1/2 kl. Gläschen, 3 kl. Kekse), abends 1/2 Glas Brei und 30 ml Milch. Sie trinkt nur ca. 60 ml sonstige Flüssigkeit (Wasser, Tee) am Tag. Ich habe es schon mit Sauger, Trinkenlernbecher, normaler Tasse versucht, aber sie trinkt nicht mehr. Ein Schluck und dann will sie nicht mehr. Kann es sein, dass sie die Babykost nicht mehr mag? Wie stellt man auf Familienkost um (morgens und abends)? Mittags bekommt sie schonmal unser Essen. Gruß Alexandra


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Alexandra um den 10. Lm sinkt der Energiebedarf. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Babies dann weniger essen wollen. Durch den Schnufen schwindet der Appetit zusätzlich. Der Körper braucht weniger Nahrung. So wenig ist das ausserdem gar nicht. Ich gebe dir auch einmal die Empfehlungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung in Dortmund. Sie gelten für Kinder vom 10. bis 12. Lebensmonat und auch noch unmittelbar nach dem 1. Geburtstag als grobe Richtlinie. Frühstück: Brot und Milch (3 mal pro Woche) 25 g Brot 5 g Margarine 150 ml Vollmilch, 3,5 % Fett bzw: Milchmahlzeit (4 mal pro Woche) oder Muttermilch (evtl mehr als eine Stillmahlzeit erforderlich) oder 250 ml Säuglingsmilchnahrung. vormittags (Zwischenmahlzeit): aus den 5 Vorschlägen abwechselnd auswählen: 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obstsaft mind 1:1 verdünnt mit Wasser 10 g Getreideflocken 50 g Obst der Jahreszeit 20 g Orangensaft, mind. 1:1 mit Wasser verdünnt 25 g Weizenschrotbrötchen, 50 g Obst der Jahreszeit 10 g Vollkornzwieback oder Vollkornkeks 50 g Obstsaft, mind 1:1 mit Wasser verdünnt 10 g Knäckebrot 100 g Obst der Jahreszeit Mittagessen: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei: 100 g Gemüse 60 g Kartoffeln 40 g Obstsaft oder Wasser 30 g Fleisch 10 g Sojaöl oder ein vegetarischer Brei) nachmittags (Zwischenmahlzeit) wie vormittags abends: Vollmilch-Getreide-Brei (etwa 4 mal pro Woche) 200 ml Vollmilch3,5 % Fett 20 g Getreideflocken 20 g Obst der Jahreszeit oder Obstsaft Brot und Milch (etwa 3 mal pro Woche), aus den 3 Vorschlägen abwechselnd auszuwählen 25 g Milchbrötchen 25 g geriebene Karotten 25 g geriebener Apfel 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Weizenvollkornbrötchen 5 g Frischkäse 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett Diese Empfehlungen kannst du nun an dein Kind anpassen. Ab dem 10. Lm sollten Babies langsam an die Familienkost herangeführt werden und zusätzlich aber die gewohnten Breie bekommen. Familienkost bedeutet, dass das Kind das Gefühl hat, am Familientisch ein vollwertiges Mitglied zu sein. Das Essen sollte möglichst sparsam gesalzen und gewürzt sein. Fertiggerichte sollten tabu sein. Vorsichtig solltet ihr noch mit stark blähenden Gemüsesorten wie Rotkohl, Bohnen o.ä. sein. Auch stark gebratene Speisen sind noch nicht so sehr geeignet. Ca 100g (+/-) Fleisch sollten es wöchentlich sein. Das entspräche einer Zugabe von ca 20g Fleisch vier bis fünf mal die Woche. Auch 3 mal 30g wären okay. Was du im Weiteren kochen kannst, hängt davon ab, wie deine üblichen Kochgewohnheiten sind. Am besten würzst du einfach weniger oder kochst kritische Speisen nochmal separat. Du kannst auch im Baukastenprinzip kochen. Alle Zutaten separat. Gruss Birgit


Mitglied inaktiv

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Hallo Birgit, ich habe ein ähnliches Problem mit meiner jetzt 4 Monate alten Tochter und weiß, wie hilflos und besorgt man sich in dieser Situation fühlt. Bin auf der Suche nach Rat und Lösung. Wenn ich etwas höre/lese/erfahre, lasse ich es Dich gerne wissen. Bis dahin alles Gute Bonna


Mitglied inaktiv

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So wenig ist sie doch gar nicht! Immerhin ist sie Mittags ein großes Gläschen! Ich denke es ist normal, Kinder haben mal mehr und mal weniger Hunger.


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