MissMelli
Hallo Frau Neumann, wir haben folgendes "Problem" . Mein Mann und ich essen, auf Grund der Arbeitszeiten meines Mannes, immer Abends zusammen warm. Nun möchte unsere fast 1 Jährige Tochter natürlich auch mit essen und zwar das was wir haben und nicht ihr "schnödes" Butterbrot. Eben wie eine Große. Sie verträgt auch alles und hat sehr viel Freude daran mit uns am Tisch zu sitzen. Nun koche ich aber immer für sie zu Mittag auch noch mal Essen ( noch nach "Beikostrezepten") und frage mich ob das auf Dauer gut geht. Sie ist zwar sehr groß und schlank, aber ich hab Angst, dass es irgendwann umschlägt und sie übergewichtig wird. Ich selbst war als Kind übergewichtig und habe darunter gelitten, das möchte ich meiner Tochter nach Möglichkeit ersparen und ihr dennoch auch nicht die Lust am Essen nehmen. Schwierig es zu erklären ;) Muss ich mir Sorgen machen, wenn sie 2 x warm ist oder können wir es so belassen? Desweiteren sieht ihre Kost so aus : - zwischen 6 und 7 Uhr 240ml 1er Milch -9 Uhr Butterbrot mit Wurst oder Käse -12 Uhr Mittagessen ca- 190-250g plus 100g Obstmus, wenn sie nicht satt scheint -15 Uhr Obst-Getreideglas oder eine Dinkelwaffel, frisches Obst usw. 18:30 Uhr Abendessen mit uns plus 50-150 ml Vollmilch Dazu bekommt sie den ganzen Tag Wasser oder Tee ( ca. 400 ml trinkt sie davon) . Selbst essen und trinken, ausser ihr Frühstücksbrot und das Wasser für den Tag möchte sie noch nicht. Geben wir ihr Löffel oder die Flasche in die Hand, dann lässt sie alles fallen und lacht uns an ;) Ich denke hier wirds sicherlich einfach noch etwas dauern, oder? Und eine Frage habe ich noch : Mein Mann und ich kaufen viel fettreduzierte Wurst und Magarine für uns. Unsere Tochter bekommt ihre eigene "Wurst und Butter, die nicht reduziert sind. Nun mag sie aber auch immer mal gern von unsrem Frühstücksbrot essen oder schnappt sich dann gleich die ganze Wurst vom Brot ;) Ist das ok? Kann man ihr auch mal unsere Wurst anbieten? Ich freue mich auf eine Antwort und vielleicht den ein oder anderen Tipp. Viele Grüße Melanie
Hallo Melanie eigentlich spricht nichts gegen zwei warme Mahlzeiten pro Tag. Maßgeblich ist die Kaloriendichte. Ein Wurstbrot kann nahrhafter sein und viele Kalorien liefern, wohingegen eine leichte warme Mahlzeit möglicherweise weniger Energie liefert. Momentan ist es super, wenn eure Kleine aus einer großen Speisenauswahl schöpfen kann. Kinder lernen durch Nachahmung und Wiederholung. Durch dieses sog. soziale Lernen (Lernen durch Beobachten und Nachahmen) wird Esskultur erlernt. Auch die fettreduzierte Wurst kann eure Tochter kosten. Echte Diätprodukte sind für Kinder allerdings ungeeignet - solche die Süßstoff enthalten, zu fettreduziert sind, Ersatzstoffe enthalten etc... Verzehrs-Mengen-Empfehlungen für Kleinkinder gibt es vom Forschungsinstitut für Kinderernährung mit Sitz in Dortmund. Die Ernährung für Kleinkinder, ab dem 12. Lm und etwas eingeschränkter gültig ab dem 10. Lm unterscheidet sich kaum von den Ernährungsempfehlungen allgemein. Sie basieren im Wesentlichen auf OptimiX, die sog. "optimierte Mischkost". Da kannst du hier mal schauen: http://www.fke-do.de/content.php?seite=seiten/inhalt.php&details=526 Dies bedeutet: Reichlich Getreideprodukte wie Brot, Nudeln, Reis etc reichlich Obst und Gemüse, 5 P am Tag gefolgt von Milch- und Milchprodukten Fleisch, Fisch Fette und Öle am wenigstens sollte der Anteil Süßigkeiten sein ausreichend Getränke, Wasser http://www.fke-do.de/content.php?seite=seiten/inhalt.php&details=526 Kennst du den Ernährungskreis? Hier werden die unterschiedlichen Lebensmittelgruppen (Getreide mit Brot Nudeln etc, Milchprodukte, Fleisch, Obst und Gemüse, Fette und Öle, Süßigkeiten) in unterschiedlich großen Segmenten gezeigt und verdeutlichen dadurch den ungefähren Anteil in der täglichen Ernährung. http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=219 Achte in der täglichen Ernährung auf den Nährstoffmix. Orientiere dich dabei an der Darstellung des Ernährungskreises. So bist du auf der sicheren Seite und musst keine Befürchtungen bezüglich einer später sich zu drastisch entwickelnden Körpermasse haben. Neue Studien deuten in die Richtung, dass Übergewicht u.a. möglicherweise durch zu viel Kuhmilcheiweißkonsum im Kindesalter rührt. Im Klartext: Kuhmilch gilt neueren Studien zufolge als möglicher Ursachenbaustein für Übergewicht, aber - das muss ganz klar betont werden, nur wenn zuviel !! über einen sehr langen Zeitraum und wirklich zu viel davon ins Kind wandert. Es gibt hier Richtlinien, die einfach nicht überschritten werden sollten. (s.o.) (300ml im 2. Lj) Es gibt wirklich reichlich Kiga-Kinder, die morgens locker einen halben Liter Milch trinken, -"weil sie ja sonst nichts essen". Und tagsüber nochmal Joghurt oder andere Milchspeisen wie Käse auf der Pizza. Normale Folgemilch entspricht nicht mehr den Bedürfnissen eines Kleinkindes. Wechsle (trotzdem) langsam zu Kuhmilch über und halte die Menge moderat. Richte ruhig abends Butterbrotstückchen und lass sie von eurem Essen probieren und schau was sie langfristig lieber mag. Auch mit dem "Baby"brei zu Mittag liegst du gut dabei. Versuche den Brei etwas gröber zuzubereiten, biete dazu ein paar Stückchen und ggf auch Reste vom Abendessen. Grüße B.Neumann
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