Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Woher kommen plötzlich Einschlafprobleme am Abend?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Woher kommen plötzlich Einschlafprobleme am Abend?

FamRoReRo

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Liebe Martina Höfel, ich habe am 13.09. unsere zauberhafte Tochter Valentina zur Welt gebracht. Weder die Geburt noch der Start danach waren leicht. Einen Tag nach der Entlassung aus dem KH mussten wir bereits in die Notaufnahme, weil sie sich nur sehr schwer mehr wecken lies. Dort stellte man fest, dass sie zu wenig an der Brust trank, woraufhin ich damit anfing die Milch abzupumpen und ihr sie im Fläschchen zu geben. Seitdem trinkt sie ganz wunderbar und gedeiht entsprechend. Valentina hat von Anfang an relativ viel geschrien, meist hat sie gegen 17h begonnen. Das ist tatsächlich schon besser geworden und tritt nicht mehr so häufig auf. Ihr Schreien fand häufig auch in Kombination mit Bauchgrummeln und Stuhlgang statt. Wir haben mit Bäuchlein-Öl, Zäpfchen, Bauchmassagen, Radfahren etc versucht ihr ein wenig Erleichterung zu verschaffen. Zudem haben wir auf Anraten unserer Kinderärztin relativ früh versucht Routinen in unseren Alltag einzubauen. Eine davon ist das Schlafengehen. Um 19h bringen mein Mann und ich Valentina in ihr Zimmer, wo wir das Licht gedimmt haben. Dort drehen wir die Spieluhr auf, die wir ihr bereits in meinem Bauch vorgespielt haben. Sie wird gewickelt, umgezogen, bekommt eine Bauchmassage mit Bäuchlein-Öl und eine Fußmassage mit Malvenöl. Anschließend gehen wir in unser Schlafzimmer. Dort bekommt sie das Fläschchen, wird in den Schlafsack und schließlich ins Bett gelegt. Seit etwa einer Woche funktioniert das so allerdings nicht mehr. Valentina beginnt zu quengeln sobald wir das Kinderzimmer verlassen und beginnt im Schlafzimmer zu brüllen. Sie nimmt meist noch das Fläschchen und trinkt, schreit zwischendrin aber weiter. Sie trinkt die sonst üblichen 150 ml dann auch nicht aus, sondern nur etwa 80-100ml. Es gibt in diesem Moment keine Möglichkeit sie zu beruhigen. Irgendwann schläft sie dann völlig erschöpft ein. Meist wird sie dann gegen 3 Uhr wach, trinkt und schläft wieder bis 7 oder 8 Uhr - das dann ganz ohne Schreien. Worin können die Ursachen liegen? Kann das alles mit einem Wachstumsschub zusammenhängen? Oder machen wir etwas Grundlegendes falsch? Herzliche Grüße Nikole


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Nikole, Routinen sind hilfreich,aber bitte nicht drin erstarren. Ihr Kind braucht anscheinend Ihre Nähe. Nehmen Sie das Kind mit ins Wohnzimmer (einfach dabei sein lassen), so haben Sie und Ihr Mann auch etwas vom Abend. Liebe Grüße Martina Höfel


Amphibia

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Huhu Und bei ihr bleiben bis sie schläft? Sie ist noch so klein und auf dich angewiesen. Und nur weil eine Sache mal eine Weile gut klappt, muss das nicht so bleiben. Mir tut es in der Seele weh wenn ich lese, sie schläft irgendwann erschöpft ein. So kann man Urvertrauen zerstören :( Ich will dir gar nicht zu nahe treten und hoffe du nimmst meine Zeilen ernst aber siehst sie als konstruktive Kritik. Lass sie nicht alleine weinen, nimm sie auf den Arm und gib ihr die Nähe die sie augenscheinlich braucht. Damit verzieht man keinen Säugling und trainiert auch nichts an! LG


FamRoReRo

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Hallo Amphibia, ich bin gerade irritiert: Wie kommst du denn darauf, dass wir nicht bei ihr bleiben und dass wir sie nicht auf den Arm nehmen, wenn sie schreit? Selbstverständlich tun wir das. Sie schläft irgendwann erschöpft ein, weil sie - wie ich schrieb - sich durch nichts beruhigen lässt, also weder durch umhertragen, noch kuscheln, singen, streicheln, sch-Laute oder Ähnliches. Alles davon findet aber auf meinem Arm oder dem meines Mannes statt. Viele Grüße Nikole


Amphibia

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Ja...das habe ich tatsächlich so interpretiert. Entschuldige! Aber dann könnt ihr wahrscheinlich mehr nicht unternehmen als das was ihr eh schon macht. Phasen in denen das Einschlafen schwer war, hatten wir auch zu genüge..ich habe das irgendwann aufgehört zu hinterfragen. Meistens verarbeiten die kleinen Mäuse irgendwas und kommen schlecht zur Ruhe. Da hilft wahrscheinlich nur, Routine beizubehalten und zu hoffen, dass der Schub bald vorbei ist. LG und alles Gute für euch


Mitglied inaktiv

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Hallo, Was du berichtest sind keine "Einschlafprobleme",sondern das Verhalten eines normalen Säuglings. In diesem Alter funktionieren Dinge immer mal eine Zeit,dann nicht mehr. Es ist ganz egal ob man abends ein Theater veranstaltet,oder sich einfach nach dem Baby richtet und es bis es eingeschlafen ist ins Tragetuch packt und seine Dinge dabei erledigt. Eine Routine bringen die Babys/Kinder schon selbst rein,insofern man nachts nicht mehr mit ihnen spielt oder laut redet irgendwann.


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