hallo,
ich bin heute ET+4 und ab 8 Tage über Termin soll laut FA ein Wehenbelastungstest gemacht werden.
Können Sie mir bitte sagen, wie der verläuft, was da alles auf mich zu kommt?Ich habe schon oft gehört, dass das mit einer Einleitung und dann mit KS endet?! Ist das richtig??
Danke und LG
LaurasMama
Mitglied inaktiv - 27.06.2008, 10:10
Antwort auf:
Wie läuft ein Wehenbelastungstest ab??
Liebe Laurasmama,
vor dem Einleiten (ich erklärs mal im Zusammenhang) kommt der Wehenbelastungstest.
Bei einem Wehenbelastungstest wird eine Braunüle gelegt und ein Wehenmittel per Infusion gegeben. Dadurch fangen ganz langsam Wehen an. Diese sind nicht mit Geburtswehen zu vergleichen, sie sind viel schwächer.
Wir schalten neuerdings erst einen nasalen OBT vor. Bekommt die Frau mit Nasenspray schon Wehen, entfällt der Test per Infusion.
Mit diesem Test kann man herausfinden, ob die Plazenta unter Stress (Wehen!) noch ausreichend arbeitet und das Kind gut versorgt wird. Gibt es bei der Versorgung des Kindes über die Plazenta Probleme, so kann man diese an Herztonveränderungen auf dem CTG sehen und entsprechend handeln.
Ist alles in Ordnung und das Kind soll geboren werden, wird man Ihnen für den nächsten Tag das "Primen" anbieten. D.h., man würde ein Gel an den Muttermund geben, welches Prostaglandine enthält und die Geburtsbereitschaft fördern soll.
Durch das Gel können drei Dinge geschehen (deshalb muß man das Primen meist mehrmals wiederholen):
1. Es passiert nichts
2. Sie bekommen Wehen und es passiert immernoch nichts
3. Das Kind kommt!
Da das Gel nur alle 6-8 Stunden verwendet wird (die Wehen erst gar nicht kommen oder nach zwei Stunden wieder aufhören), wird die eine oder andere Frau geneigt sein zu sagen, dass es viele Stunden gedauert hat!
Nach 3x Gel ist erstmal ein Tag Pause. Deshalb bitte Geduld mitbringen!
Dann geht es erst an die eigentliche Einleitung. Das heißt Tropf dran und bei einem gewissen Muttermundsbefund die Fruchtblase auf. Dann gibt es allerdings auch kein Zurück mehr.
Nicht erschrecken: bevor die Kolleginnen anfangen, werden alle Papiere ausgefüllt (Anästhesie, Sectio) - rein vorsorglich.
An welcher Stelle man in dieses Procedere einsteigt, hängt vom Befund ab. Entweder Primen oder gleich Tropf.
Erst dann kommt der Kaiserschnitt.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 28.06.2008
Antwort auf:
Wie läuft ein Wehenbelastungstest ab??
Hallo Lauramama.
ich kopiere dir mal meine Antwort auf ein anderes Posting hier herein:
Hallo,
bei mir wurde ebenfalls ein Wehenbelastungstest gemacht, allerdings schon zwei Wochen vor ET wegen schlechtem Doppler und zu wenig Fruchtwasser. Dabei wurde mir ein Wehentropf angehängt (der aber nur leichte, kaum spürbare Wehen hervorbrachte) und dabei CTG geschrieben, um zu schauen, ob das baby unter Wehen noch gut versorgt ist. Wie lange das dauert, kann man nicht genau sagen, da dein Körper erstmal einige regelmäßige Wehen bekommen muss. Bei mir ging es lt Hebamme relativ schnell, ca. 2,5 Std. Es wurde daraufhin eingeleitet, allerdings mit dem Hintergrund, dem Baby eine normale Geburt zu ermöglichen und einen evtl KS zu umgehen. Denn beim abwarten bestand ja die Gefahr, das die Werte noch schlechter werden und das ganze im Not-KS endet. Die Einleitung zog sich dann über vier Tage (was - glaube ich - durchaus normal ist) und ich durfte dann eine normale Geburt erleben. Allerdings geht eine einleitung ganz schön an die Nerven und Geduld!!! Es war meine zweite SS und ich hatte ja noch ein Kind zu Hause, was die ganze Zeit bei Oma bleiben mußte. Am vierten Tag gab es dann einen "richtigen" Wehentropf, da der MM durch die Versuche in den tagen vorher schon etwa 5cm offen war. Das ganze funktionierte dann schnell und gut. Ansonsten hätte ich wohl auf einem KS bestanden, da meine Geduld echt am Ende war. Immer wieder Wehen, die abends aufhörten und diese Warterei und ständige CTGs. Dann kam der kleine noch auf Intensiv (hatte aber nichts mit der Einleitung zu tun) und ich war insgesamt 14 Tage im Kh. Da hatte ich die Nase richtig voll und wollte nur noch nach Hause.
Warum will dein FA nicht über Termin gehen? Wenn alles ok ist, sind - je nach klinik- 10-14 Tage doch völlig ok. Und dazu "zwingen" kann er dich ja auch nicht.
Mitglied inaktiv - 27.06.2008, 12:44
Antwort auf:
Wie läuft ein Wehenbelastungstest ab??
huhu,
das ist meine erfahrung.habe alle 4 kinder übertragen.2 wurden mit tabletten und zäpfchen eingeleitet,die dritte kam so und bei der vierten ist es so losgegangen :
sollte am 10 tag nach dem et zum fa zum obt.mir wurde dann per nasenspray ein wehenmittel gegeben und ich merke nach kurzer dass sich mein bauch anspannte.habe nach meinem fa besuch meinen mann gepackt und bin gelatscht und merkte dass es wirklich losgeht,also mein baby brauchte nur nen kleinen anstubser.bei den anderen zweien wo eingeleitet wurde,hatte ich vorher auch einen obt,aber da passierte nichts. es wird durch den obt geschaut wie sich dein baby bei wehen verhällt und ob es ihm gutgeht.
im kh wurde mir allerdings das wehenmittel durch eine infusion gegeben und kein nasenspray.
wünsche dir viel glück und eine schöne geburt
lg,jacky
Mitglied inaktiv - 27.06.2008, 19:12
Antwort auf:
Wie läuft ein Wehenbelastungstest ab??
tropf anhängen, wehen abwarten, eine nacht zur sicherheit in der klinik und fertig. ich hätte dann nach hause gehen können, wollte aber unbedingt eine ileitung weil ich am ende war. ( et+3) und die kleine war dann 5std später völlig fit auf normalen weg da.
gruß christine
Mitglied inaktiv - 28.06.2008, 08:47