Flöckchen1202
Liebe Frau Martina Höfel, wir haben eine 5-Monate alte Tochter. Mein Problem ist, dass wir tagsüber keinen Rhythmus finden, weil sie so schwer in den Schlaf findet. Sie wacht morgens zwischen 7.00 und 7.30 Uhr auf und wird abends zwischen 19.00 - 20.00 Uhr zu Bett gebracht. Nachts schläft sie noch im Anstellbett, sobald ich dann ins Bett gehe, hole ich sie mit zu mir. Tagsüber schläft sie in ihrem Zimmer. Sie hat regelmäßige Zeiten, zu denen sie müde wird z.B. zwischen 9 und 10 Uhr (sie gähnt, reibt sich die Augen...) Sie schläft wunderbar an der Brust ein (fast regelmäßig). Dann trage ich sie in ihr Zimmer und lege sie dort ins Bett - was bisher ganz gut funktioniert hat. Beim Ablegen hat sie kurz geblinselt, schlief dann aber gleich wieder ein. Länger als eine halbe Stunde, 2 bis 3 mal pro Tag, hat sie dann aber nicht gehabt (Ich lege sie in ihr Zimmer, weil es dort ruhiger ist. Bei jedem kleinen Geräusch wacht sie ansonsten auf) Seit ungefähr einer Woche kann ich sie nicht mehr alleine hinlegen. Sie wacht auf und weint gleich los - ich vermute, ich habe sie einmal zu lange allein im Bett schreien lassen. Gutes Zureden, Streicheln, Singen - hilft alles nicht. Damit sie überhaupt mal schläft, lasse ich sie dann an der Brust dösen oder gehe spazieren. Ich würde mich auch gern mal um mich und meinen Haushalt kümmern. Oft ist sie - wegen dem Schlafmangel - sehr quengelig. Sie will auch ständig herumgetragen oder bespielt werden. Sie nörgelt schnell, wenn ich sie zum Spielen allein hinlege. Habe ich es mit meiner Fürsorge übertrieben? Ich reagiere eigentlich sofort, wenn sie weint oder stark nörgelt - bevor es sich ins Schreien auswächst. Im Voraus schonmal vielen Dank und herzliche Grüße, Kristin Raubold
Liebe Flöckchen, Ihre Beschreibung schreit geradezu nach einem Tragetuch oder einer Trage. Da haben Sie das Kind bei sich (es fühlt sich in Sicherheit!) und Sie haben die Hände frei. Und falls das Wort "verwöhnen" im Raum steht: Fragen Sie doch mal die anderen Leute, ob sie gerne verwöhnt werden! Ein paar Beispiele (ohne Ansehen der Person): Mag Ihr Freund es, wenn man ihn verwöhnt? Ein paar Schnittchen für die Kumpels und ihn beim Fernseh-Fußball-Abend? Abends eine warme Mahlzeit? Rücken eincremen nach dem Baden? Das Bier holen, obwohl er selber gehen kann? Kuscheln vorm Fernseher? DAS ist Verwöhnen! Mag Ihre (Schwieger)mutter es, wenn Sie Ihr aufmerksam zuhören? Wenn Sie Ihr zum Kaffee den Tisch nett richten? Mal eine kleine Aufmerksamkeit und sei es nur das Bemerken der neuen Frisur? DAS ist verwöhnen! Mag Ihre Nachbarin es, wenn Sie die Tageszeitung von unten mit hochbringen etc....... usw! Fragen Sie mal Ihren Freund, wie es ihm gehen würde, wenn er von der Arbeit käme (nachdem er sich über die Kollegen geärgert hat und der Tag sowieso mies war) und Sie würden ihm einen großen Stopfen in den Mund schieben und ihn hin und her wiegen und ihm sagen: Schscht, ist alles gut! Schlaf ein bißchen......... oder geh nach nebenan und brüll da vor Dich hin! *grins* Oder wenn Ihre (Schwieger)mutter das Neueste erzählen will und Sie hören gar nicht hin, sondern telefonieren mit der Freundin! Kollegin Andrea hat es einmal ganz treffend ausgedrückt: "Verwöhnen" hat in Deutschland leider, speziell wenn es um Kinder geht, einen unguten Beigeschmack. Dabei wünscht sich doch eigentlich jeder, "verwöhnt" zu werden, denn in Wirklichkeit ist das ja nichts anderes als besonders umsorgt werden, jeden Wunsch von den Augen abgelesen zu bekommen, einfach das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. In diesem Sinne "verwöhnst" Du Dein Kind, und das braucht es auch und es ist richtig, was Du tust. Was die "anderen Seiten" betrifft, die davor warnen (woher wissen die eigentlich um Deinen Tagesablauf?): sie meinen "verziehen", d.h. maßlosen Wünschen nachgeben, unsinnige Dinge erlauben etc. und ist etwas ganz anderes. Genieße die kostbare Zeit mit Deinem Neugeborenen, "verwöhne" es nach Strich und Faden und laß Dich aber auch selber verwöhnen (Du bist ja auch noch im Wochenbett!). Es wird sich ganz sicher im Laufe der Zeit ein Familienrhythmus ergeben, der allen Beteiligten gerecht wird. Alles Gute!" Hier noch ein Brief einer anderen Forums-Nutzerin "es gibt solche Babys, meiner war auch so einer. Ich habe mir das Buch „Das 24-Stunden-Baby" von Dr. William Sears zugelegt - hier stehen so manche hilfreiche Erklärungen und auch Tips. Zusammenfassend kann man sagen: das Einzige was hilft sind TRAGEN und/oder STILLEN und das rund um die Uhr und es ist das Beste was Du für Dein Baby tun kannst. Keine Bange, Du verwöhnst Dein Baby damit nicht, Du erfüllst nur seine existentiellen Bedürfnisse. (Ich habe mal den schlauen Satz gelesen ..."und glauben Sie nicht, daß Sie ihrem Baby damit irgendeine besondere Gunst erweisen. Getragen und Gestillt zu werden ist für ihn lediglich der Normalzustand." Nachdem ich das begriffen hatte wurde mein Leben einfacher. (Auch wenn das Tragen selbst natürlich anstrengend war) Unser Sohn wurde die ersten 3 Monate seines Leben quasi nicht mehr abgelegt, sondern er schlief und wachte nur in meinen Armen - und wenn ich zu müde wurde, übernahmen ihn andere hilfreiche Hände. Ein Freundin hat das mal folgendermaßen genannt - "Euer Sohn schläft nur auf Körpern, grins). Nachdem er jedenfalls begriffen hatte, dass er sich felsenfest darauf verlassen kann wurde er fast schlagartig zufrieden. Heute mit 11 Monaten ist er ein heiteres, gelassenes Baby, dass sich sicher sein kann, dass wir alles versuchen, seine Bedürfnisse zu erfüllen und damit in sich selbst ruht. Ich kann Euch nur wünschen, dass Ihr Euren Weg findet, LG Joshi" Bleiben Sie gelassen und tragen Sie Ihr Kind - das gibt ihm sovieeeel Sicherheit! Liebe Grüße Martina Höfel
Mama_von_zwei
Zwar bin ich nicht Frau Höfel, aber auch eine Mama - von 3 Kindern :-). Mach dir bitte keine Gedanken ob du "zu" schnell reagierst, du machst das ganz richtig, nimm dein Baby wann immer es weint, es braucht die Nähe, den Körperkontakt und die Liebe und Zuneigung seiner Eltern. Wenn du tagsüber zu nichts kommst, so ging es mir auch, doch war das schnell "behoben". Ich habe mir eine Manduca zugelegt (Tragetuch ist auch prima) und hab meine Kinder getragen, getragen etc. dadurch waren sie immer ausgeglichen, konnten den Herzschlag hören und schliefen eben in besagter Trage ganz zufrieden. Zu der generellen Angst man könne die Kleinen "verwöhnen" im Sinne von "verziehen", so brauchst du dir JETZT noch keine Sorgen zu machen. Aber die Sicherheit die du deinem Baby JETZT gibst, die lässt es Selbstsicher werden und du wirst sehen, irgendwann schläft dein Baby auch mal im Bett. Alles Gute für euch! :-)
Itzy
auch ne antwort von einer mama mit 3 kindern:-) tragen im tuch oder ergo, einschlafstillen, gemeinsames ausruhen ausprobieren!!!( schadet dir auch nicht-grins...) und akzeptieren das es immer mal wieder solche phasen gibt wo babys die vorher gut und einfach egal wo geschlafen haben plötzlich dieses nicht mehr tun. und dabei gelassen sein das auch ein kurzfristiges schreien des kindes den kindern keinen schaden zufügt. es passiert einfach mal das man gerade noch auf der toilette sitzt und nicht gleich lossprinten kann, oder ich erst das blutende knie meiner großen versorgen mußte... die kleine lacht trotzdem:-) du machst das alles richtig, schön zulesen das du so mit ihr umgehst. denn ein zuviel an fürsorge gibt es in dem alter nicht! lg christine
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