Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Wie kann ich meiner Frau helfen?

Frage: Wie kann ich meiner Frau helfen?

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Meine Frau fühlt sich angeblich überfordert, ist unzufrieden und nur noch am meckern. Dabei könnte doch alles so schön sein... wir haben eine gesunde 5monatige Tochter. Meine frau ist im Erziehungsurlaub und hat doch alle Zeit der Welt sich um Haushalt und Kind zu kümmern. Wenn ich nicht arbeiten würde und wäre im Erziehungsurlaub da wäre der Haushalt tiptop und das Kind versorgt und ich hätte noch Zeit für den Garten. Aber was macht meine Frau, der Haushalt ist nicht pikkobello und der Garten bleibt auch noch an mir hängen. Sie hätte doch normalerweise noch Zeit zu basteln. also ich verstehe sie nicht und dann komme ich heim nach der Arbeit und sie ist dann noch motzig wenn ich die Füße mal hochlegen will und mich ausruhen will. Ich habe mir den Feierabend doch auch verdient. Können sie mir nicht einen Rat geben, wie ich behutsam bei ihr vorgehe, denn wenn ich ihr das so vorbringe wie ich es ihnen geschrieben habe, explodiert sie nur. Danke und schöne Gräße Ihr Stefan Schuster aus Berlin


Martina Höfel

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Lieber Stefan, können Sie sich vorstellen, wie das ist, wenn Sie ab morgen nur noch ein Taschengeld haben und nicht mehr voll im Berufsleben stehen, sondern nur noch einen Job haben, der nicht wirklich anerkannt wird? Sie nicht mehr nach Hause kommen können und von IHREM Arbeitstag/ von Ihrer Leistung erzählen können - sondern nur: ich habe gefüttert, Windeln gewechselt, Staub geputzt etc. Das geht erstmal an die Substanz! Und dann kommt das Gefühl dazu: ich sitze hier fest usw. (vielleicht nur unterschwellig). Und dann macht frau diese Arbeit nicht gerne. Und frau nicht gerne macht, das schiebt sie...... Wenn Sie von der Arbeit kommen, dann wollen Sie erstmal abschalten, während Ihre Frau anschaltet! Jemand mit dem Sie in Familie machen möchte, ist endlich da! Und derjenige, also Sie, schaut vielleicht nur mit einem Blick über das Chaos. Sie müssen dazu gar nichts sagen - ein Blick reicht und Ihre Frau hat ein schlechtes Gewissen. Soweit - sogut! Jetzt gilt es, einen Ausweg zu finden! Der erste Ansatz ist: drüber reden! Wenn es geht ohne Vorwürfe! Der Satz "Du hast doch alle Zeit der Welt" hilft Ihrer Frau nicht weiter! (Bitte vermeiden Sie Sätze mit "Du hast..." "Du bist....." "Du kannst doch". Sagen Sie lieber "Ich habe das Gefühl......" "Ich glaube......" usw. Ein Du ist IMMER ein Vorwurf!) Teilen Sie die Zeiten neu ein! Wie wäre es, wenn Sie das Abendbrot übernehmen? Oder zwei Stunden das Kind? Und in der Zeit kann Ihre Frau irgendetwas tun (ob Abwaschen oder lesen - egal). Hat Ihre Frau eigenes Geld? Alles Sachen, die eine Rolle spielen! Liebe Grüße Martina Höfel


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Hallo! Ja. Deine Frau ist zuhause. Und im Gegensatz zu Dir muß sie nicht arbeiten sondern ist NUR Mutter, kümmert sich nonstop um den Zwerg, trägt ihn, füttert ihn, tröstet ihn, wechselt Windeln... Ein Baby hat 24 Stunden am Tag die Nähe der Mutter nötig. Nicht umsonst heißen Babys auch "Traglinge", weil sie in den ersten Monaten herumgetragen werden wollen. Dann zahnen sie und weinen, weil sie Schmerzen haben, fangen an, sich zu drehen und sind dann ziemlich "überdreht", etc.pp. Da bleibt dann halt auch mal was liegen. Aber wenn Du behauptest, daß Du nebenher noch den Garten und Haushalt mit links schaffen würdest, solltest Du mal eine Woche Urlaub nehmen, Deine Frau fährt zu einer Freundin. Und dann möchte ich sehen, wie Du das alles mit links schaffst ;-). Außerdem kannst Du Dich davon verabschieden, daß der Haushalt „piccobello“ ist, je größer die Kleine wird und je mehr Spielzeug, angemampfte Kekse usw. herumliegen :-) ! Klar, Du bist der Brötchenverdiener und hast Deine freie Zeit nötig. Aber versuche auch, Deiner Frau unter die Arme zu greifen und im Haushalt mitzuhelfen. Das wäre die beste Art, "behutsam" vorzugehen!! Nimm ihr mal die Kleine am Wochenende für ein paar Stunden ab, damit sie mal was unternehmen kann und rauskommt. Dann ist Deine Frau zufriedener, weil sie weiß, daß sie sich auf Dich verlassen kann. Und so kommt Ihr wieder zusammen. Die Umstellung von Zweisamkeit auf Dreisamkeit geht nur, wenn Ihr beide aufeinander EINGEHT, und miteinander REDET. Für eine Frau ist es nicht einfach, von berufstätig auf den Beruf "Mutter" umzuschalten. Und für Dich ist die neue Situation auch eine Umstellung! Frag sie einfach mal nach ihrem Tagesablauf. LG Sabine


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hallo stefan! ich finde deine frau hat ja wohl gewußt was auf sie zukommt mit einem kind.ich finde wircklich dass sie ein bischen übertreibt.ich verstehe die frauen heutzutage nicht,da wollen sie kinder,aber trotzdem dann noch auf arbeit gehen und alles andere auch noch.unser erstes kind war ein unfall.aber seit ich das kind habe hat sich mein leben um 100%verschönert.es klappt alles prima.in 8tagen bekommen wir das zweite.also ich finde nicht richtig wie sich deine frau verhält.


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Hallo, also ich würde einfach mal mit ihr über den Tagesablauf reden. Frag sie einfach mal, was sie so macht mit der Kleinen im Haushalt usw., aber ohne Vorwürfe, zeig einfach Interesse an Ihren Aufgaben. Als unser erster kam, ist meine Welt auch erst mal aus den Fugen geraten! Da braucht man eben erst mal Zeit. Allerdings das mit der super sauberen, ordentlichen Wohnung solltest Du Dir gleich abschreiben, die wird nie wieder so ordentlich sein. Bei mir ist auch mal Chaos, aber dafür mach ich halt dann lieber mal was mit meinen beiden Knuddels und wem es nicht ordentlich genug wäre, der muß halt draussen bleiben. Also etwas Geduld, daß wird schon wieder! Liebe Grüsse


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Hallo Stefan, sei fair und mach mal einen Rollentausch für zwei drei Tage ,erst dann kannstDu Dir ein Bild machen was es heißt 24 Stunden Mutter zusein, nie mehr Feierabend, nie mehr Wochenende und auch keinen Urlaub mehr einreichen Deine Arbeitswoche hat 40 Stunden die Deiner Frau ist rund um die Uhr. Mit Deiner Einstellung belastest Du das ganze Familienleben.


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Ich finde es auch nicht fair zu sagen die Frau muss ja eh NUR den Haushalt machen und auf das Kind aufpassen. Du machst doch auch nur EINEN und nicht mehrere Jobs gleichzeitig! Deine Frau aber schon! Den Haushalt machen... das ist ein Wort "Haushalt", aber dass da mehrere arbeiten dahinter stecken sieht keiner. Und genauso ists mit dem Kind. Aber ein Kind kann man nicht nur einmal am Tag füttern und dann abstellen, man muss 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 4 Wochen im Monat und 365 Tage im Jahr für das Kind da sein! Dann erzählt ihr Männer mir mal was von "Ihr braucht eure ruhe auch mal" Die Frauen haben auch ein anrecht mal die Füße hochzulegen und zu relaxen! Die Kinder müsst ihr Männer eh nicht bekommen, also würde ich vorschlagen: Greift den Frauen unter die Arme und unterstützt sie!


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