Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Warum weint mein Sohn (10 Monate) im Schlaf?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Warum weint mein Sohn (10 Monate) im Schlaf?

astamania

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Hallo liebe Frau Höfel, ich wende mich an Sie mit einem kleinen, immer größer werdenen Problem an Sie. Und vielleicht auch an andere Eltern mit ähnlichen Erfahrungen. Unser Sohn ist nun 10 Monate und zwei Wochen alt und hat noch nie in der Nacht durchgeschlafen. Das stört mich aber nicht. Ich habe keine Probleme damit in der Nacht aufzustehen. Zumindenstens im gewissen Rahmen. Die Sache ist die. Während er vor dem 7. Monat, nachst 1-3 mal nach der Brust verlangte (in einfachen Entwicklungsphasen), ist es seit dem 7. Monat fast stündlich. Er schläft max. zwei Stunden am Stück und lässt sich fast nur noch mit der Brust beruhigen. Das anstrengende an der Sache ist das er, nicht wie früher sich mit einem Grunzen oder Wimmern ankündigte. Nein. Nun wird sofort laut geweint! Egal ob er noch alleine im Bett liegt, oder auch schon wenn mein Mann und ich mit drin liegen. Es gibt überhaupt keinen Spielraum mehr. Da wird sofort los gelegt. Und dann eben nur noch die Brust. Morgens wirds immer ganz besonders schlimm. Ab ca. 5 Uhr gehts dann halbstündlich oder im 20min Takt los. Wenn er dann schließlich gegen 7 Uhr ganz wach wird krabbelt er eine Runde im Zimmer rum und "knödelt" sofort in seine Windel. Ich habe auch beobachtet, das während er weint und sich windet, pupst. Kann es den sein das er so schlimm verdaut, dass er Schmerzen hat und deswegen nicht in Ruhe schlafen kann? Was soll ich einem solchen Fall tun? Arzt? Oder einfach weniger Essen anbieten? Wie nahrhaft oder sättigend ist meine Muttermilch zum jetztigen Zeitpunkt noch? Ich habe sowieso schon mal den Gedanken gehabt, ob er nicht zuviel isst. Aber auf der anderen Seite haben Kinder doch noch eher einen natürlichen Zügler, oder etwa nicht? Hier mal ungefähr was er so am Tag ist. nachts: Stillen wie beschrieben bis zum morgen Frühstück: 200 ml Vollmilchbrei mit entweder frischen Obst oder Obstbrei Mittags: ein Gläschen Menü oder einen Teller mit vergleichbarer Menge vom Familienessen Abends: 200ml Vollmilchbrei mit entweder frischen Obst oder Obstbrei dazwischen gibt es immer wieder Rohkost oder frisches Gemüse, vielleicht mal ein Brot mit oder ohne Butter, und natürlich auch die Brust nach Bedarf Getrunken wird viel sehr sehr verdünnter Saft aus Naturtrüben Apfelsaft. Zu seinem Entwicklungsstand wäre zu sagen das er in den Monaten 7-9 acht Zähne "raus gepresst" hat. Mit seinen 10 Monaten ist er auch schon am Laufen. Noch nicht perfekt aber bis zu seinem ersten wird er das auch können. Ich schreibe das alles nur falls das in irgendeiner Weise zu einer Lösung unseres Problemes führen kann. Ich habe nämlich ständig das Gefühl irgendetwas zu übersehen und komme somit nicht mehr weiter. Mein Mann und ich haben auch schon mehrere Methoden ausprobiert. Dinge wie "Auspowern" vor dem Schlafen gehen oder sehr ruhigen abend vor dem Schlafen gehen, Baden vor dem Schlafen gehen, viel Essen vor dem Schlafen gehen oder auch wenig oder gar nicht Essen vor dem Schlafen gehen. Momentan probieren wir aus den Henri abends länger wach zu halten damit er einfach müde genug für die Nacht wird/ ist. Es wäre super falls Sie Frau Höfel oder jemand anderes aus seinen Erfahrungen etwas hilfreiches schreiben könnte um mir, meinem Mann und auch dem Kleinen zu Helfen aus dieser Situation raus zu kommen. Weil langsam macht es echt keinen Spaß mehr. Mir graut mittlerweile richtig vor den Nächten. Was früher nicht so war. Es tut mir leid das ich gleich so viel geschrieben habe, aber ich hoffe das es sich gelohnt hat. Liebe Grüße Asta


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Asta, „Ich schreibe das alles nur falls das in irgendeiner Weise zu einer Lösung unseres Problemes führen kann.“ Für mich hört sich das nach einem immensen Entwicklungsschub an – so viele Zähne und ein ganz agiles Persönchen, welches sich im Welt-erobern übt. Da ist eigentlich nur Geduld gefragt. Wenn ich etwas suchen sollte, dann würde ich schauen, dass er abends nicht gerade frisches Obst bekommt. Zumal es mit dem Apfelsaft (Menge unerheblich) schöne Gärprozesse auslöst. Ihre Muttermilch würde das wieder neutralisieren. Könnten Sie sich vorstellen ihm einen Schnuller anzubieten? Nur für nachts!! Die Eingewöhnung müsste allerdings tagsüber laufen (immer nur ein paar Minuten wenn er super drauf ist), damit er sich daran gewöhnt und ihn im Bett als nützlich erkennt. Liebe Grüße Martina Höfel


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