MarieA
Liebe Frau Höfel, meine Tochter 8,5 Monate alt schläft immer noch nur mit mir ein. Tagsüber schläft sie 2x bis zu zwei Stunden aber nur wenn ich neben ihr liege und ihr die Brust gebe, sonst quengelt sie sehr und wird dabei wach. In Kinderwagen schläft sie überhaupt nicht mehr ein nur bei meinem Mann. Sie kam auf natürliche Art mit der Beckenendlage auf die Welt. Wir haben die berühmten 3 Monatskoliken hinter uns wo sie jeden Abend bis zu 4 Stunden geschrien hat. Sie hat anfangs nachts alle 3 Stunden getrunken aber jetzt (ich stille sie nachts immer noch) trinkt sie gefüllt stündlich. Wir haben noch keine Zähne,obwohl schon seit Monate Anzeichen dafür gibt es. Körperlich ist sie sehr aktiv sitzt und krabbelt und versucht sich schon hoch zu ziehen. Sie ist auch sozial und sprachlich sehr aktiv und brabbelt schon viel. Sie winkt schon jedem im Bus zu. Sie isst mal mehr und mal weniger 3x am Tag Gemüsie-, Obst- und Getreide und Milchbrei am Abend. Vormittag und Nachmittag falls wir daheim sind bekommt die noch mal die Brust zum schlafen. Sonst schläft die in der Trage ein. Nachts wacht sie oft weinend und beruhigt sie dich nur wenn sie die Brust bekommt. Ich weiß eben nicht ob sie tatsächlich Hunger hat oder nur meine Nähe braucht. Langsam bin ich mit meine Kräfte jedoch am Ende..sie nimmt jetzt euch keine Flasche oder Schnuller- ist nur ein Stillkind. Was würden Sie mir empfehlen vielleicht anders zu machen? Vielen Dank. Marie
Liebe Marie, Kinder bis zu einem Jahr sind Säuglinge. Da Ihr Kind tagsüber mehr Brei als Brust bekommt, holt sie sich diese Saugeinheiten vielleicht nachts. Wenn Sie einem Schnuller gegenüber nicht abgeneigt sind, müsste dieser antrainiert werden. Das heißt, er wird eingesetzt, wenn das Kind gut gelaunt und satt ist. Immer mal wieder kurz. Wird er in diesen Situationen angenommen, kann er auch als Tröster dienen. Das Kind erkennt ihn als etwas Positives. Ansonsten ist es völlig normal, dass Kinder in diesem Alter so häufig aufwachen. Schlaf ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen. Dieses Schlafverhalten ändert sich häufig! In diesem Alter muss ein Kind noch nicht durchschlafen. Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama – oder Papa (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Bleiben Sie gelassen, sorgen Sie für Nahrung und Nähe- umso schneller schlafen alle wieder. Liebe Grüße Martina Höfel
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