Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

voijta

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: voijta

Mitglied inaktiv

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hallo!soll mit unserem sohn 16wo alt die voijte therapie machen da er vermehrt auf die linke seite schaut.nach zwei besuchen beim osteopathen ist es schon viel besser doch leider kommen wir nicht um die voijta therapie rum.ich war jetzt zweimal da und er schreit dabei wie ich ihn noch nie erlebt habe.ich habe dabei ebenfalls tränen in den augen würde ihn am liebsten hochnehmen anziehen und gehen.jetzt soll ich die übungen 2-3mal am tag zuhause machen.habe gelesen das die babys durch diese therapie das vertrauen zu den eltern verlieren,da sie noch nicht wissen warum sowas mit ihnen gemacht wird und die mutter-kind beziehung enorm darunter leidet.da hab ich wirklich grosse angst vor,denn man versucht ja schließlich alles vertrauen und liebe zum kind aufzubauen.was meinen sie dazu??danke lg linsey


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Linsey, ist bei Ihrem Sohn ein KISS-Syndrom definitiv ausgeschlossen worden? http://www.finderboerse.de/Kisstherapie.html Wenn nicht, dann wird die Therapie auf einen ausgerenkten Wirbel angewendet! Aua! Nach Behebung der Blockaden bzw. des Syndroms soll ein Kind mindestens 14 Tage völlig in Ruhe gelassen werden. Erst wenn die Blockaden gelöst sind, macht Therapie wirklich Sinn! Und dann sollte sie auch konsequent erfolgen. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo Linsey! Ich bin zwar nicht diejenige, die antworten sollte, jedoch möchte ich kurz aus eigener Erfahrung berichten. Ich habe eine Tochter (jetzt 1 Jahr) die durch eine Schulterdystokie während der Geburt eine schlimme Plexusparese hat bzw. hatte.(Alles wieder gut). Als sie 3-4 Wochen alt war begannen wir mit Vojta, Laserterapie und des späteren auch Akupunktur. Es gab keinen Tag ohne Therapie-Termin. Ich hatte die gleichen Gedanken wie Du--->ob Sie mich dann später mal nicht mag und das Vertrauen zu mir verliert, weil ich ihr das antue. Ich kann nur sagen--->es ist keinesfalls so. Natürlich wissen die Kleinen ab einer gewissen Trainingszeit,--->es geht schon wieder los, und weinen evtl. schon vorher. Aber all das wird er Dir nicht nachtragen. Ich habe die Therapie tagsüber aller 4 Stunden gemacht und es ist sogar gut, wenn das Kind dabei weint. Denn angenehm ist das drücken auf die Punkte für das Kind nicht.(es soll ja auch etwas bewirken) Man soll aber auch nicht so doll drücken. Weh darf es nicht tun. Bekommst Du ja gewiß alles gezeigt.(Ich hab mir damals ein Video von den Übungen, als die Physiotherapie die Übungen an meine Kind gemacht hat, aufgenommen, weil ich auch Angst hatte etwas falsch zu machen.) Meine Physiotherapeutin meinte damals, es ist auch am effektivsten, wenn die Kinder dabei schreien, denn dann werden die Bewegungen am besten ausgeführt. Ich habe so manchen Abend mit meinem Mann beraten, ob wir der Kleinen das weiter "antun" wollen und hab so manches mal geweint. In der Zeit war die Kleine auch total unruhig und hat keine Nacht durchgeschlafen. Aber wir haben es vorschriftsmäßig durchgezogen und sind im Nachhinein sehr froh darüber. Es war aber auch für alle eine harte und sehr anstrengende Zeit. Ich kann nur abschließend sagen, wenn es wirklich nötig ist, zieh die Therapie so lange es sein muß durch. Halte durch! Ich wünsche Euch einen guten Therapieerfolg und alles Gute. Liebe Grüße von Pexi


Mitglied inaktiv

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Hallo linsey, mein Sohn hat seine ersten sechs Lebensmonate eine Vojta -Therapie erhalten, seitdem Bobath. Auch ich habe während der Therapie ganz viel geweint, auch wenn ich hinter dieser Therapieform stand und habe mir fürchterliche Sorgen wegen der Mutter-Kind-Beziehung gemacht. Heute ist er 13 Moante alt und wir gehören einfach zusammen! Das Vertrauen und die BEziehung haben in keinster Weise darunter gelitten - damals habe ich Dr. Posth u.a. diesbezüglich angeschrieben (hier seine Antwort http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=37871 ) Allerdings stellt sich für mich die Frage, ob diese Therapieform bei der Diagnose deines Sohnes unbedingt sein muss. Meiner hat neben seiner Plexusparese (so wie meine Vorrednerin hier) noch einen Schiefhals - er konnte den Kopf gar nicht nach links drehen und hält ihn nach links geneigt. Hast du schon einmal etwas von KiSS gehört? Wenn ja, hast du deinen Sohn schon bei einem KiSS-Spezialisten vorgestellt? Also einem Chiroptherapeuten? Man muss zwar auch hinter dieser Therapie stehen (weitläufig als "einrenken" bekannt, auch wenn es nicht ein klassisches Einrenken sein soll), doch haben wir mit dieser gute Erfahrung gemacht! Nur haben wir feststellen müssen, dass leider nicht nicht jeder Arzt sein Handwerk versteht!!! Bei der ersten Ärztin hatten wir keinen Erfolg, beim zweiten einen umso besseren.... Alles Gute karya


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