Frage: Vitamin D

Hallo Fr. Höfel, mein FA hat auf mein Verlangen den VitaminD-Spiegel im Blut getestet. Ich leide an Hashimoto und habe Angst evtl. auch noch andere Autoimmunkrankheiten zu bekommen (angeblich ist ja ein Vitamin D Mangel als Auslöser für Autoimmunerkrankungen im Gespräch?!). Auf alle Fälle liegt mein Wert bei 26 ng/ml. Er meinte er liegt etwas unter dem Normbereich, aber noch nicht so schlimm. Falls ich möchte, kann ich Vigantoletten 1000 IE einnehmen. Nun meine Frage, ist das Vitamin D in dieser hohen Dosis schädlich für mein Baby? (bin Ende der 25 SSW). Ich nehme abends auch noch 1000 mg Calcium Sandoz ein, ist das in Kombination mit dem Vitamin D nicht zuviel? Angeblich kann es ja bei Gabe hoher Vitamin D Dosen zu einem erhöhten Calciumspiegel im Blut kommen, der sich dann schädlich auf das Ungeborene auswirken kann. Für Ihre Meinung wäre ich Ihnen sehr dankbar. Viele Grüsse Sonja P.S. Kann ein Juckreiz am ganzen Körper in der SS auch von einem Calciummangel ausgelöst werden, falls die Leberwerte in Ordnung sind? Momentan plagt mich nämlich dieser und die Leberwerte sind bereits überprüft worden; deshalb nehme ich auch das Calcium in so hohen Dosen.

Mitglied inaktiv - 05.09.2011, 14:53



Antwort auf: Vitamin D

Liebe SonNi1977, zu einer Überdosierung mit Vit D hat Dr. Bluni sich hinreichend geäußert. Zu einer Unterversorgung hat Dr. Paulus, unser Medikamenten-Experte eine Antwort gegeben. "Neuere Untersuchungen bestätigen, dass ein Mangel an Vitamin D in Schwangerschaft und Stillzeit mit Komplikationen wie Präeklampsie, niedrigem Geburtsgewicht, Hypokalzämie des Neugeborenen, vermindertem Wachstum des Säuglings, erhöhter Fragilität der Knochen und einem Anstieg von Autoimmunerkrankungen einhergeht. Daher sollten Serumspiegel für 25-OH-Vitamin-D3 von mindestens 32 ng/ml angestrebt werden. Dafür werden meist Tagesdosen von über 1000 I.E. Vitamin D benötigt (Mulligan et al 2010). Solange Vitamin D und Calcium keine Hyperkalzämie (zu hoher Calciumspiegel) verursachen, ist nicht mit einer kindlichen Schädigung zu rechnen. Für eine gleichmäßige Versorgung kann sicherlich auch die tägliche Einnahme eines Vitamin-D-Präparates in Absprache mit Ihren betreuenden Ärzten erwogen werden." Eine individuelle Therapie kann allerdings nur Ihr Arzt in Zusammenarbeit mit Ihnen erstellen. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 05.09.2011



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