CarolineG
Liebe Frau Höfel, vielen lieben Dank vorab für Ihre tolle Hilfe! Obwohl ich immer versuche, sehr viel zu bedenken, passieren immer wieder Situationen, zu denen ich mir dann sehr viele Gedanken mache. Ich bin aktuell in der 35. Schwangerschaftswoche und bis auf Beschwerden mit dem Ischias geht es mir gut. Da wir gerade bauen, müssen wir sehr oft zum Haus fahren, das leider sehr weit außerhalb unseres Wohnortes gebaut wird. Ich übernehme viele Fahrten, da mein Mann oft weit weg arbeitet. Im Schnitt braucht man für eine Fahrt bis zu eineinhalb Stunden, je nach Verkehrslage. Ich habe mir bisher immer eher Gedanken wegen des Bauches gemacht und trage eine Gurterweiterung, was mir ein gutes Gefühl gibt. Seit ungefähr drei Wochen trage ich zusätzlich Kompressionsstrümpfe. Jetzt kam es diese Woche leider zweimal vor, dass ich sehr sehr lange im Stau stand und ich viele Sperrungen umfahren musste. Die Fahrt hat dann dadurch bis zu zweieinhalb, evtl. sogar fast drei Stunden gedauert. Ich weiß, dass man aufgrund des erhöhten Thromboserisikos alle zwei Stunden eine Pause machen sollte, was ich leider nicht gemacht habe. Deswegen hatte ich mir dann zuerst Sorgen gemacht, war aber etwas beruhigt, weil ich ja zumindest die Kompressionsstrümpfe trage und auch keine spürbaren Beschwerden hatte. Jetzt habe ich bei meinen „Recherchen“ gelesen, dass es durch die andauernde Sitzhaltung zu einer Unterbrechung des Blutflusses bzw. zu einer Einschränkung der Blutzirkulation im Beckenbereich kommen kann und die Plazenta nicht richtig versorgt wird. Im Anschluss an die erste sehr lange Fahrt hatte ich ein CTG, mit dem die Ärztin sehr zufrieden war. Allerdings bin ich mir nicht sicher, wie schnell man hier Änderungen des Kindes wahrnehmen kann und vor allem ob man das überhaupt vom CTG ableiten könnte. Gestern, nach einer wieder langen Fahrt, konnte ich weniger Kindsbewegungen feststellen, jedoch bin ich da durch meine Vorderwandplazenta oft etwas eingeschränkt. Können Sie mir vielleicht sagen, ob das für mein Kind sehr gefährliche Situationen waren und ob das schlimme Folgen nach sich ziehen kann? Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe! Liebe Grüße, Caroline
Liebe Caroline, planen Sie auf der nächsten Fahrt einen kurzen Stopp ein und vertreten Sie sich die Beine, dann sind Sie beruhigt. Zweimal drei Stunden sitzen mit Kompressionsstrümpfen macht keine Unterversorgung. Dabei denkt man eher an einen Langstreckenflug. LiebeGrüße Martina Höfel
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