Jafli
Hallo Frau Höfel, mein Sohn ist jetzt 4 Wochen alt und am seit ca. 1 Woche ist sein Bauchnabel entzündet und verliert Sekret (es sieht leicht blutig und eitrig aus). Nachdem dies gegen Ende der Woche immer mehr geworden ist, sind wir am Samstag in die Kinderklinik/Kinderchirurgie gefahren. Ursprünglich wurde uns gesagt es sei ein entzündetes Nabelgranulom. In der Klinik wurde der Nabel dann ausschließlich von außen begutachtet und mit einer Braunüle sondiert. Daraufhin hieß es dann es sei eine Urachusfistel und muss operiert werden. Eine weitere Diagnostik wäre auch nicht notwendig. Dann haben wir einen Termin für den kommenden Dienstag für die Operation vereinbart. Im Nachhinein habe ich mich dann nochmal etwas „schlau“ gemacht und erfahren das zur Diagnostik einer Urachusfistel ein Ultraschall und ggf. eine Laboruntersuchung des austretenden Sekretes gehört. Da keine dieser beiden Untersuchungen gemacht wurde bin ich nun sehr verunsichert und frage mich ob es sinnvoller wäre eine zweite Meinung einzuholen und um ein Ultraschall zu bitten. Ich möchte die Kompetenz der Ärztin nicht in Frage stellen, allerdings bin ich nicht sicher wie eindeutig diese Sondierung darauf hinweisen kann das es tatsächlich eine Urachusfistel. Ich habe einfach Angst das es vielleicht doch keine Urachusfistel ist und man dies dann nur nicht erkannt hat weil kein Ultraschall gemacht wurde. Und ich möchte mein Baby natürlich nicht einfach so operieren lassen wenn es ggf. nicht notwendig wäre. Wie schätzen Sie die Situation ein? Und macht es Sinn doch vorher noch auf eine Ultraschalluntersuchung zu bestehen? Mit freundlichen Grüßen J. F.
o.T.
Andrea6
Bei Unklarheiten in der Diagnose ist es tatsächlich hilfreich, eine Zweitmeinung einzuholen. Die OP einer Urachusfistel ist kein Notfall und kann, falls sich die Diagnose bestätigt, auch einige Tage später erfolgen.