Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Unteres Uterinsegment dünn ausgezogen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Unteres Uterinsegment dünn ausgezogen

Starlight86

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Guten Morgen, Ich noch mal : Jetzt sind zwei weitere Jahre vergangen. Ich hatte meinen ersten Kaiserschnitt im April 2016 in der 38+1 SSW. Meine Tochter wog 3380 g und war 51 cm groß. 4 Jahre später im Januar 2020 kam meine zweite Tochter 2020 in der 38+4 SSW mit 3950 g und 56 cm zur Welt. Sie war halt sehr groß. Nach der OP sagte die operierende Ärztin dass das untere Uterinsegment so dünn gewesen sei wie Pergament. Und man schauen müsste bezüglich einer dritten Schwangerschaft. Diese wäre nicht unmöglich aber risikoreich und ich soll 5 Jahre warten. Unser Wunsch nach dem dritten Kind ist so groß, nun sind fast 4 Jahre vergangen und ich möchte so gerne schwanger werden. Bis das Kind dann käme wären es ja fast 5 Jahre. Ich bin so hin und her gerissen. Man liesst von Rupturen teilweise innerhalb des ersten Trimesters, dann heißt es wieder ohne Wehen passiert nichts… Ich würde mich auf jeden Fall für einen rechtzeitigen Kaiserschnitt entscheiden. Ich habe nur solche Angst, dass bis dahin schon was passiert. Aber das untere Uterinsegment dehnt sich doch auch erst in dieser letzen Zeit aus ? Wie sehen sie das ? Kann ich schwanger werden? Ich hoffe so sehr auf ihre Antwort. Muss ich Panik haben dass vor dem Kaiserschnitt was passiert ? LG


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Starlight, eine Garantie kann Ihnen niemand geben. Und das ist das Problem. Was Ihr Gyn jetzt sieht, das ist der Ist-Zustand. Wie sich unter der Schwangerschaft alles verändert, kann man nur vermuten. Und deshalb ist es im Grunde genommen auch egal, ob Sie vier oder 5 Jahre warten. Entweder die Narbe ist gut verheilt und hält oder nicht. Aber die Narbe ist nicht das Problem. Das Problem ist ja anscheinend das untere Uterinsegment und damit der Übergang vom Gebärmutterkörper zum Gebärmutterhals. Der sollte sich bei Mehrgebärenden so ca. in der 34 SSW erweichen. Je nachdem, wie lange das untere Uterinsegment stabil bleibt, sind Lungenreife und frühzeitig ein Kaiserschnitt notwendig. Und regelmäßige Kontrollen. Liebe Grüße Martina Höfel


Starlight86

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Heute war ich bei meinem Gynäkologen. Er machte einen Vaginal Ultraschall und sah auch die zwei Narben von den beiden KS. Er sagte sie sehen sehr gut durchgewachsen aus und er sieht kein Problem. Er meinte das untere Uterinsegment muss sich dünn ausdehnen und manchmal ist es eben dünner als bei anderen. Er sagte solange da keine Wehen einspielen ist alles gut. Selbst wenn ich seine Tochter wäre würde er mir grünes Licht geben. Darf ich ihre Einschätzung dazu bitte trotzdem nochmal als zweite Meinung haben. Mit freundlichen Grüßen


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