Mitglied inaktiv
Liebe Frau Höfel, ich brauche Sie als Psychologin. Wir wünschen uns ein Geschwisterchen für unsere Kleine ( wird 11 Monate). Nun, da der Plan konkreter wird, wird mir richtig flau im Magen und ich habe fast das Gefühl, " den Schwanz einzuziehen". Meine erste Schwangerschaft konnte ich kaum erwarten, ich war neugierig, gespannt, auf das, was so kommt, habe mich informiert und geschont, alles war so verdammt aufregend. Ich habe mich wahninnig auf unser neues Familienmitglied gefreut, wie das alles wird, wie ich mich als Mami so "mache", ob ich das alles hin bekomme und wie sich unsere Partnerschaft dadurch verändert. Alles ist toll, alles ist perfekt. Nur die große Sorge, ob ich JETZT noch ein Baby möchte. Ich komme mir grade vor wie im Film. Es läuft alles neben mir her. Ich habe momentan nicht den Wunsch, um alles in der Welt wieder schwanger sein zu wollen. Dennoch hätte ich sehr gerne noch ein Baby. Sie merken sicher, wie hin- und hergerissen ich bin. Einerseits das "vorhandene" gesunde Kind, das mich zur glücklichsten Mutti macht ( sollte ich damit nicht zufrieden sein???), andererseits lässt mich die Vorstellung eines weiteren Babys nicht los. Aber kann ich es mit meinem Gewissen vereinbaren, dass meine Kleine vielleicht in der Anfangszeit etwas zurückstecken muß? Kann ich ein zweites Baby so sehr lieben wie mein Erstes? Ist es normal, dass man nach der ersten Schwangerschaft nicht unbedingt eine weitere herbeisehnt oder sollte ich, solange ich nicht anfange zu heulen, wenn ich kleine Babys sehe, diese definitiv schwierige Entscheidung einfach noch mal nach hinten schieben? Ich hoffe sehr auf Ihre persönliche Meinung, vielen lieben Dank, Linda
Liebe Linda, Fabiansmama hat es so toll beschrieben, dass ich dem nur 3 Dinge hinzufügen möchte! Klar, es ist immer ein Problem, ein gut funktionierendes System zu erweitern. Aber würden Sie Ihr altes Auto ewig weiterfahren, nur weil das neue noch ein paar Zusatzfunktionen hat? Mutterliebe - was ist das eigentlich? Während meiner Weiterbildung hat eine Kollegin eine Arbeit über diese Mutterliebe geschrieben. Dabei kam raus, dass es vielen Frauen geht wie Ihnen! Mutterliebe muß wachsen! Mutterliebe ist nichts was mitgeboren wird! Mir ging es genau 32 Jahren übrigens genauso. Weiss ich noch genau. Meine größte Sorge war nach der Geburt, dass das Kind in meinem Arm anfängt zu brüllen und alle denken, dass ich eine schlechte Mutter wäre! Also auch keine Spur von Mutterliebe!*fg* Mutterliebe teilt sich nicht, sie vervielfacht sich mit jedem Kind! Zur Eifersucht: Vielleicht können Sie es von dieser Warte sehen: Ihr Sohn hat das große Glück 1. ein Geschwisterchen zu bekommen und 2. zu lernen, dass sich das ganze Leben nicht nur um ihn dreht! (Leider fehlt diese Lehre heute vielen Kindern!)Klar, wird das in der ersten Zeit "hart" für ihn (er muß schließlich teilen lernen), aber er wird sich schneller mit der Situation anfreunden, als Sie sich denken können. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo, ich kann dich verstehen! Als unser Sohn 15 Monate alt war, wünschten wir uns ein Geschwisterchen für ihn. Die erste SS war relativ problemlos, die Geburt total ätzend, aber das hatte ich verdrängt. Ich wurde sofort im ersten zyklus ss. Als ich den positiven Test in der Hand hielt, kam bei mir die große Panik: schaffe ich das mit zwei kleinen Kindern, wird der große sehr eifersüchtig, weil er zurück stecken muss, kann man zwei Kindern gerecht werden, beide lieben, wäre ein größerer Abstand nicht doch besser etc. etc. Dann wurde unser Sohn im Laufe der SS krank (asthma, neurodermitis) und ich bekam aufgrund der ersten Geburt immer mehr Panik vor der Entbindung. Die zweite SS war daher alles andere als toll. ABER: heute ist unser zweiter Sohn 4,5 Monate alt. Es ist nicht immer leicht, vor allem wenn beide krank sind. Aber ich würde keinen von beiden mehr hergeben wollen. Ich liebe sie beide über alles. Am Anfang schlafen Babys noch viel, da hatte ich viel zeit für den großen und er war kaum eifersüchtig. Jetzt, wo der kleine lebhafter wird und natürlich weniger schläft etc. ist er schon ein bißchen eifersüchtig (vor allem beim stillen, was bei der Hitze natürlich sehr oft der Fall ist; da bleibt halt weniger Zeit zum spielen), aber auf der anderen Seite liebt er seinen kleinen Bruder über alles. Wenn beide zusammen auf der Krabbeldecke liegen ist es einfach nur niedlich. Und wenn der kleine meckert, ist der große 100%ig als erstes bei ihm!!! Ich habe es mir (vor allem in puncto Eifersucht) viiiiel schlimmer vorgestellt. Natürlich haben wir immer mal wieder Rückschläge, aber ansonsten ist es einfach nur schön. Und am WE, wenn mein Mann auch da ist, darf der große immer ein paar Std mal was mit Mama allein machen. Und der Papa genießt dann die Zeit mit dem kleinen, denn abends nach der Arbeit wird er von dem großen in Beschlag genommen. Vielleicht ist ja jetzt einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt für dich. Laß es dir in Ruhe nochmal durch den Kopf gehen. Wer weiß, vielleicht denkst du in ein paar Wochen oder Monaten ganz anders. Und den absolut perfekten Altersunterschied gibt es eh nicht. Ich würde es heute wieder genauso machen, aber ich weiß auch nicht wie es mit einem größeren Abstand ist. Da würde ich ja evtl. dasselbe sagen. Ich denke, man wächst in die Situation hinein. Und Schwierigkeiten kann es immer geben, egal wie alt das große Kind ist. Es liegt ja auch mit am Charakter der Kinder. Wieviel Aufmerksamleit sie beanspruchen, ob sie viel schreien etc. Ich wünsche dir alles Gute LG
Mitglied inaktiv
Lieben Dank für Deine Antwort, ich bin beruhigt, dass ich wohl doch nicht die Einzige bin, die mit einem unguten Gefühl an eine zweite Schwangerschaft denkt. Freut mich umso mehr für Dich, dass Du alles so wunderbar unter einen Hut bekommen hast, was sicher nicht immer einfach ist! Schön auch zu hören, dass sich die Eifersüchteleien in Grenzen halten, das liegt sicher auch daran, dass Dein Großer am Wochenende auch mal Mami für sich allein hat. Ich wünsche Dir, dass alles so problemlos weiter läuft und danke Dir nochmals für Deine lieben Worte. Lieben Gruß, Linda
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