Mitglied inaktiv
Hallo, ich wollte mal fragen ob ich mit meiner Gewichtszunahme noch im Toleranzbereich liege, da meine FÄ mir sämtliche Süssigkeiten, jegliche Art von Zucker verboten hat. Dies hat sie schon bei meinen ersten beiden SS getan und diesmal wieder und das erweckte in mir ein ganz dummes Gefühl, weil ich ohne ein bissel Zucker am Tag nicht leben kann. Ich habe seit Beginn der SS 10 Kilo (jetzt 26./27. SSW) zugenommen. (Vorher 76 kg). Auf der Waage bei ihr zeigte sich letzte Woche dann 86.. im Gegensatz zu den vier Wochen vorher eine Zunahme (gemäß ihrer Waage) von 5 Kilo, zuhause aber 3 Tage vorher noch 83. Soviel hab ich aber nie und nimmer in 3 Tagen zugenommen. Seit ich jetzt die Süssigkeiten fast weglasse, das Müsli morgens weglasse und nur noch deftige Sachen esse(aber da was ich will!) habe ich schon 1 Kilo abgenommen. Wenn das so weitergeht hab ich in 4 Wochen 4 - 5 Kilo weniger. Das kann doch auch nicht das Rechte sein? Übrigens habe ich bei meiner ersten SS 15 Kilo am Schluss mehr und hatte eine Gestose und bei meiner 2. SS hatte ich 20 kg mehr und keine Gestose. Jetzt legt sie alles auf den Zuckertoleranztest an der natürlich unter diesen Umständen von der Kasse getragen wird. Was soll das? Hätte sie einen Diabetesverdacht, warum habe ich dann sonst keine weiteren Symptome? Und wie soll ich mich jetzt sonntags verhalten wenn alle Kuchen essen? Sie hat das so mit Nachdruck gesagt, so als wäre das furchtbar wenn ich mich nicht daran halte. Ich denke immer nur an meinen Sohn und die 20 kg und wie fix ich die wieder runter hatte. Und übrigens wog meine Tochter damals 3140 g und mein Sohn 3.600. Also alle beide normalgewichtig. Wäre um ein paar Beruhigungsworte dankbar. LG chiada11
Liebe Chiada, wurde bei den ersten beiden Kindern ein Glukosetoleranztest gemacht? Waren die Zuckerwerte erhöht? Bei einem Schwangerschaftsdiabetes hat frau nicht unbedingt die typischen Symptome wie vermehrten Durst etc. Aber beim Kind liegt der erhöhte Blutzuckerspiegel ebenfalls vor und darauf stellt es seinen Insulinspiegel ein, um das erhöhte Angebot zu verwerten. Das Kind wird regelrecht gemästet. Die Probleme tauchen später auf. Nämlich nach der Geburt. Dann fällt das mütterliche Angebot weg, aber die kindliche erhöhte Insulinproduktion bleibt - und damit kommt die Unterzuckerung. Bei einer erhöhten Gewichtszunahme Ihrerseits hat die Gyn mit Sicherheit Bedenken wegen einer erneuten Gestose, da das Wiederholungsrisiko relativ hoch ist! Ich kann Ihnen leider keinen Freifahrtschein ausstellen und meine, dass Sie sich mit einer leckeren Frikadelle an den Kaffeetisch setzen sollten. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Höfel, vielen Dank für Ihre Antwort. Nein, bei meiner ersten Tochter, als ich die EPH-Gestose hatte gab es diese Tests noch nicht. Mir wurde auch gesagt, dass keine SS-Diabetes vorgelegen hat. Bei meiner 2. SS wurde der Test gemacht und die Zuckerwerte waren normal!!! Auch da habe ich gerne Süsses gegessen und mein Kind war völlig gesund und hatte auch keinerlei Probleme zwecks Unterzuckerung etc.! Damals liess mich nämlich das Verbot meiner FÄ einigermassen kalt und ich gab meinen Gelüsten einfach nach und ich hatte keine Lust auf Deftiges sondern auf Süsses. So wie jetzte eben auch! Wie gesagt habe ich da 20 kg mehr auf der Waage zur Geburt. Darum kann ich ja nicht verstehen, warum die Ärztin wieder genauso vorsichtig reagiert und mir meinen Speiseplan vorschreibt. Im übrigen macht sie das in vielen Dingen. Gleich zu Beginn der SS erkannte sie nicht einmal, dass die Blase in meinem Eileiter dort hingehört hat. Erst bei einem anderen Frauenarzt, den ich wegen Unsicherheit aufsuchte stellte fest, dass ich absolut keine Eileiterschwangerschaft habe sondern das die Blase in meinem Eileiter Reste des Gelbkörpers sind. Das steht in jedem Buch. Außerdem sah man auf dem besseren Ultraschallgerät auch das Kind und die Fruchthöhle in der Gebärmutter. Trotzdem bin zu meiner FÄ zurück und bei ihr geblieben, weil ich zu keiner anderen so schnell eine Basis hätte aufbauen können. Im übrigen habe ich mittlerweile durch weglassen schon fast 2 Kilo abgenommen. Im Grunde kastei ich mich jetzt doch und das kann ja auch nicht richtig sein oder? Gruss chiada
Mitglied inaktiv
Hallo Chiada, ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, wenn ich mich mal kurz einmische. Bei mir wurde in der 28.SSW Schwangerschaftsdiabetes festgestellt und ich hatte und habe bisher keinerlei Anzeichen davon bemerkt. Also ist das nicht so, wenn Du nichts davon merkst, daß Du dann nicht betroffen bist. Ich bekam danach eine Ernährungsberatung und darf zwar jetzt nichts süßes essen, aber ich könnte nicht behaupten, daß ich deshalb ständig Hunger habe oder mir was fehlt. Auch wenn Du keinen Schwangerschaftsdiabetes hast, ist es für Dein Baby gesünder, wenn Du statt den Süßigkeiten lieber Gemüse oder eben was Deftiges ißt. Dies ist nur ein lieb gemeinter Tipp von mir, der aber keinesfalls als Kritik gedacht ist. Liebe Grüße, Tina
Mitglied inaktiv
Hallo Tina, vielen Dank für Deinen Ratschlag. Sicher hast Du mit all dem vollkommen recht. Ich weiss, dass keine Symptome noch lange nicht bedeuten, dass da nichts ist. Natürlich kann ich auch nicht wissen, ob es beim 3. Kind so ist wie beim zweiten! Darum geht es mir auch gar nicht. Mir gehts um die Art und Weise, wie man mir das Essen madig macht, ja, sogar verbietet und mir gleichzeitig unterstellt ich würde nicht gesund essen. Ich habe eben nunmal keinen Apetitt auf dauernd Deftiges oder Hasenfutter. Ich liebe Süssigkeiten und ohne bin ich ein Nervenbündel. Ich brauch schon ein bissel Zucker sonst mag auch mein Kreislauf nicht so ganz. Und meine FÄ hat mir ja komplett alles verboten (kein Bonbon, keinen Kuchen, keine Schokolade etc.). Mir macht es zumindest momentan keinen Spass mehr überhaupt noch zu essen und daher ess ich ziemlich wenig. Für mich ist Essen Genuss und momentan finde ich daran keinen mehr, weil ich ohnehin schon über die Hälfte nicht essen darf (Rohwurst, rohen Schinken, Lachs, Mett etc.)und dann noch jemand sagt was ich dann noch zu essen hab. Da bleibt mir echt nich mehr viel Spass und wohl fühle ich mich damit auch nicht. Ich weiss nicht wie es Dir geht, aber wenn man sonntags am Kaffeetisch zusammensitzt und dumm zugucken soll wenn andere Kuchen essen, sorry das geht mir dann doch zu weit. Sollte mein Belastungstest am Freitag negativ ausfallen (wovon ich rein gefühlsmässig und erfahrungstechnisch auch ausgehe), dann werde ich garantiert nicht mehr zusehen wenn andere die ersten Sonnenstrahlen mit einem Eis begrüssen. Ich empfand Deinen Rat keineswegs als negativ. Es war eben Deine Meinung. Aber ich stosse genauso oft auf die gegenteilige Meinung, nämlich das meine FÄ ein bissel übertreibt (meine Hebi zum Beispiel). Im Grunde habe ich mich ja auch an die Vorgaben gehalten. Nur eben ab und zu mir wenigstens ein Riegelchen gegönnt, damit meine Mitmenschen mit überhaupt ertragen konnten. Dummerweise hatte das ganze zur Folge, dass ich trotzdem fast 2 kilo abgenommen habe. Das führt sicherlich auch wieder zu Mißmut bei meiner FÄ. Weil Recht kann man es eh keinem Arzt machen. Schöne Woche. Gruss Diana