Mitglied inaktiv
Ich bin 27 Jahre alt, in der 34. Woche (erstes Kind). Von Beginn der Schwangerschaft an hatte ich immer Steißschmerzen, da das Kind wohl sehr tief liegt. Nun sind die Steißschmerzen weg und dafür kann ich mich kaum bewegen, da jetzt vorn im Unterleib starke Schmerzen auftreten. Es fühlt sich so an, als wären die Bänder „gerissen“ die alles „festhalten“. Das äußert sich z.B. bei jedem Schritt (immer beim vorziehen des rechten Beines) oder auch beim Liegen während des Seitenwechsels. Ich habe kaum Kraft die Beine anzuheben. Beinahe unerträglich sind die Schmerzen z.B. im Geburtsvorbereitungskurs bei der Übung, bei der wir im Vierfüßlerstand das Bein nach hinten wegstrecken sollen. Nun würde ich gern wissen, ob ich mich trotz solch starker Schmerzen dazu durchringen sollte, gerade diese Übung täglich zu machen, um die „Bänder“ oder was auch immer da weh tut zu trainieren, oder kann ich damit letztendlich mehr Schaden anrichten? Ich war früher eher sportlich und bin auch nicht übergewichtig und ich verstehe nicht, warum bei mir diese erste Schwangerschaft von Anfang an mit solchen Schmerzen einhergeht. Welche „sportlichen“ Übungen könnten mir denn noch helfen? Oder kann ich mit Salben gegen Muskelschmerzen dagegen angehen? Ich habe auch keinerlei Schwierigkeiten beim Atmen, wie man das so häufig liest. Und wenn da noch „Senkwehen“ kommen sollten, frage ich mich, ob mein Kind dann schon unten herausguckt, da es jetzt schon so tief liegt.
Liebe Ellen, kein Kind sitzt zu Beginn der SS so tief, dass frau Ihren Steiß spürt! Was bei Ihnen abgeklärt werden sollte, ist eine Symphysenlockerung. Können Sie auf einem Bein stehen (bitte festhalten!)? Nein? Watscheln Sie zudem wie eine Ente? Ja? Dann ist es die Symphyse und Sie sollten den Arzt aufsuchen. Ein unerkannter Bruch (nicht der Knochen, sondern im Gewebe) macht auch häßliche Schmerzen. Oder Verwachsungen (Sind Sie vielleicht am Blinddarm oder ähnlichem operiert worden?)! Zur Symphyse hat Silke etwas Gutes geschrieben: "erst einmal möchte ich mich kurz vorstellen. ich bin 32, habe einen 10 jährigen sohn und bin nun endlich wieder schwanger (25.ssw) seit der 21. ssw leide ich unter starken schmerzen aufgrund einer symphysen-und beckenringlockerung. bemerkt habe ich das ganze indem ich irgendwann nicht mehr auf einem bein stehen konnte, nur noch watschelnd laufen konnte und nach der hausarbeit zunehmend schmerzen hatte. zuerst habe ich die beschwerden auf mein starkes übergewicht geschoben (182 kilo bei 180cm körpergrösse), doch mein frauenarzt, ein orthopäde und meine hebamme haben mir unabhängig von einander bestätig das die ursachen hauptsächlich hormoneller genese sind. viel könne man bei dieser symptomatik leider nicht machen, doch das wenige was man tun kann, hat mir enorme linderung verschafft! 1. mein gynäkologe hat mir eine haushaltshilfe verschrieben (3x2 stunden wöchentlich), deren kosten meine krankenkasse bis zum ende der schwangerschaft übernehmen wird. (Wird leider meist nur bezahlt, wenn Kleinkinder im Haus sind!) somit kann ich die angeratene bettruhe auch guten gewissens einhalten, weil mir die schweren körperlichen arbeiten (staubsaugen/böden wischen/wäsche etc) damit abgenommen sind. 2. des weiteren hat mir der orthopäde empfohlen möglichst nicht allzu lange und möglichst wenig breitbeinig zu sitzen. des weiteren soll ich viel bettruhe halten, wobei die günstigste position auch nachts (ich bin seitenschläferin) ein bein auf ein grosses kissen hochgelagert ist (damit die hüfte nicht grossartig verdreht wird). damit ich meine kondition nicht völlig verliere hat er mir ausserdem geraten auszuprobieren wie mir schwimmen bekommt. ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber es tut mir ausgesprochen gut! so komme ich auch einmal aus dem bett, bleibe fit und meine hüfte wird dadurch nur minimal belastet! 3. meine hebamme hat mir des weiteren noch den tip gegeben es mit zwei homöopathischen mitteln zu versuchen. das eine nennt sich SYMPHYTUM C6 und das andere RUTA C6. beide "mittelchen" gibt es zum beispiel von der firma DHU und sind als "streukügelchen" erhältlich. von beiden soll ich täglich 3x3 kügelchen einnehmen. seit ich mich an all diese ratschläge halte, ist es tatsächlich deutlich besser geworden! (klar, ich habe noch immer schmerzen, aber aushaltbarer!) ich hoffe mit meinen zeilen einigen anderen, betroffenen frauen etwas mut gemacht zu haben :-) man kann zwar nicht viel tun... aber es kann linderung der schmerzen geben! liebe grüsse Silke" Gegen Verwachsungen und Brüche läßt sich im Moment leider nicht tun, außer im Notfall eine OP. Was Sie auf keinen Fall tun sollten: Übungen, die Ihnen nicht gut tun, weiter zu machen!!! Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
hallo, wenn du so starke schmerzen hast, würde ich das von FA oder Hebi vor ort abklären lassen. Was sagt denn die hebi im GVK dazu?? viele grüße tine
Mitglied inaktiv
Nun sie meint es seien halt die Bänder, die sich dehnen und da könne man nix machen. Der Frauenarzt meinte, vielleicht ist es auch ein Bruch. Keine Ahnung was er damit meint und warum er nix dagegen tun kann.
Mitglied inaktiv
So wie sich daß bei Dir anhört sind das Symphyseschmerzen.Hatte ich auch ganz extrem mit den gleichen Symtomen wie du.Ich habe vom Orthopäden einen Gürtel bekommen der etwas Erleichterung bringt. Es gibt auch verschiedene Übungen die etwas helfen, aber ganz geht der Schmerz nicht weg.Würde Dir raten einen orthopäden aufzusuchen,der sagt dir dann auch welche Übungen du machen kannst, oder die Hebamme. Alles Gute, Peggy
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