Hallo,
bei mir wurde in der 28. SSW eine SS Diabetes festgestellt. Meine Werte waren nüchtern 4,5, nach 1 Std. 11,3 und nach 2 Stunden 8,8.
Die Ärztin hat mir erstmal Diät verordnet un ich muß vor dem Essen unter 5 liegen und 1 Stunde nach dem Essen bei 6,9. Ja durch die Diät habe ich jetzt aber abgenommen-das kann doch nicht der Sinn sein oder! In der SS soll man ja auch zunehmen.
Ich habe mir jetzt wieder Wurstsorten mit mehr Fettanteil gekauft-da ich auch was anständiges Essen möchte.
Wieviel abnehmen ist denn erlaubt!?
Laut Schulung darf ich keine Nudeln-Reis-nur wenig Kartoffeln essen. Keine Milch trinken udn auf alles Süße verzichten! Kann das normal sein?
Danke für Ihre Antwort! Leider kenne ich keinen mit SS Diabetes, wo ich hätte fragen können!
LG Mandy!
Mitglied inaktiv - 13.06.2005, 11:11
Antwort auf:
SS Diabetes
Liebe Mandy,
früher gab es oft fetale Komplikationen und diabetische Schwangere waren arg gefährdet. Heute lassen sich durch eine exakte Einstellung des BZ-Spiegels zwischen 60 und 120 mg% (3,3-6,6 mmol/l)diese Komplikationen fast vollständig verhindern.
Die fetale Gefährdung unterscheidet sich damit nicht mehr wesentlich von einer SS ohne Gestationsdiabetes.
Wichtig ist, dass Sie lernen, BZ-Schwankungen selbst auszugleichen. In der Frühschwangerschaft nimmt der Insulinbedarf nämlich erst ab und später durch das rapide Wachstum des Feten zu. Fragen Sie in der Klinik nach einer Selbsthilfegruppe - Kinderkliniken haben so etwas bevorzugt!
Eine Hebamme zur Unterstützung wäre gut, denn außer den diabetischen wollen auch die "normalen" Probleme während der Schwangerschaft betreut sein.
75% des mütterlichen Blutzuckerangebotes stehen während der SS auch dem Kind zur Verfügung. Dementsprechend reguliert das Kind seinen Insulinhaushalt.
D.h., bei einem schlecht eingestellten BZ wird Ihr Kind gemästet, wird also groß, aber seine Reife hinkt hinterher!Bei einem normal eingestelltem Diabetes ist alles normal.
Deshalb ist es so wichtig, dass Sie sich an Ihre Diät halten und unter Umständen noch einen Diabetologen besuchen.
Ist der Diabetes schlecht eingestellt, fällt nach der Geburt Ihr hohes Blutzuckerangebot weg, aber das Kind produziert erstmal noch Insulin für diese große Menge. D.h., es verbraucht sehr schnell seinen eigenen Blutzucker. Sinkt dieser zu tief, spricht man von einer Unterzuckerung. Dieses äußert sich durch Zittern und Blasswerden.
Wie gesagt, wenn Sie Ihren Diabetes gut im Griff haben, dann unterscheidet sich diese Schwangerschaft kaum von einer nicht diabetischen.
Bei gut eingestellten Diabetikerinnen ohne zusätzliche Risiken ist in der Regel eine Spontanentbindung möglich. Ist das Kind jedoch zu groß oder ist zuviel Fruchtwasser vorhanden, ist eine vorzeitige Geburtseinleitung sinnvoll.
Liebe Grüße
Martina Höfel
PS: Noch eine super Seite http://www.einsteiger.diabetesinfo.de/arzt/labor2.php
von
Martina Höfel
am 15.06.2005
Antwort auf:
SS Diabetes
hallo,
bei mir wurde die ss-diabetis schon in der 18 ssw festgestllt. ab der 22 ssw musste ich sogar insulin spritzen. ich habe mich total an die angaben gehalten denn man kann einen enormen schaden dem kind zufügen. nudeln, kartoffeln weiß brot und milch produkte jagen den zucker in die höhe und das schlimme an diesen lebensmitteln ist der bleibt sehr lange dann oben, und bei einer diabetis erkrankung wird er noch länger nicht abgebaut. also mein rat: halte es durch, und dein kind bekommt schon genug. es ist ja nur für eine begrenzte zeit. ich hatte wert vorgaben:
nüchtern 90 und weniger, aber nicht unter 70, und 2.stunden nach dem essen 120 und weniger, aber nicht unter 70. ansonsten ja schon fast unterzuckert. ich war in diabetis zentrum in behandlung und es wurde extrem darauf geachtet. ich habe bis zu 32 ssw gerade mal 5 kg zugenommen, aber eileen ging es gut. sie war top versorgt. leider kam bei mir ab der 30 ssw gestose dazu deshalb wurde eileen schon in der 32 ssw geboren. aber sie ist fit und ich habe keine diabeits behalten.
dir alles gute und das die werte stabil beliben,
emily mit romina und eileen.
Mitglied inaktiv - 13.06.2005, 12:20