Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Spontane Entbindung möglich?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Spontane Entbindung möglich?

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Hallo. Ich bin jetzt in der 38. Schwangerschaftswoche und die Angst steigt. Bei der Untersuchung bei 35+5 kam heraus, dass mein Kind einen KU von 37 cm hat, was 2 Tage später nochmal im Krankenhaus vom Oberarzt bestätigt wurde. Ich habe 2008 mein erstes Kind bekommen. Er hatte sich bis 10 Tage nach ET nicht gesenkt und wurde eingeleitet. Nach 3 Tagen blieb er dann stecken und musste mit Saugglocke geholt werden. Es stand schlecht um ihn und ich habe ein Trauma davon getragen. Sein Kopfumfang waren 36 cm. 2010 bekam ich eine Tochter spontan und ohne Hilfe mit 35 cm Kopfumfang. Ja und nun erwarte ich einen Junge mit mindestens 37 cm, was ja eher noch gewachsen ist oder wird. Er ist auch wieder nicht gesenkt bei jetzt 37+2 und ich habe furchtbare Angst, dass bei der Geburt etwas schief geht. Im Kreißsaal waren alle eher lächelnd und meinten, dass ich das schaffe und die beiden Kinder den weg schon gebahnt hätten, für einen Kaiserschnitt sehen sie dort keine Indikation. Was sagen sie ? Wenn ein Kind mit 36 stecken bleibt, wie soll dann eins mit mindestens 37 durch passen? Und... Ist es nicht oft, dass Kinder sich bei einem Missverhältnis nicht senken ? Das tat ja weder der erste noch dieser hier...


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Tanja, besteht die Möglichkeit noch eine andere Meinung einzuholen? Und zwar aus dem Grund, dass jemand noch einmal unabhängig schaut. Ihr erstes Kind ist nicht stecken geblieben, es hat die Kurve nicht gekriegt. Das kann z.B. daran liegen, dass der Uterus nach drei Tagen einleiten einfach überstimuliert war. Wenn zwei Kinder spontan geboren wurden, dürfte es in der Tat für das dritte Kind genug Platz geben. Mit dem Senken ins Becken ist es bei Mehrgebärenden häufig so, dass sich die Kinder erst mit Blasensprung ins Becken senken. Was jetzt laufen sollte, ist eine glasklare Vereinbarung mit der Geburtsklinik. Spontangeburt ja, aber keine ewig lange Warterei. Wenn Sie kräftige Geburtswehen haben, der Muttermund zügig aufgeht und das Kind entsprechend tiefer tritt - super! Gibt es unterwegs irgendwelche Verzögerungen z.B. Muttermund geht auf, aber das Kind tritt nicht entsprechend tiefer, wird auf Sectio umgeschwenkt. Damit das in aller Ruhe geschehen kann, sollten alle Papiere (Narkose, Einwilligung für den Kaiserschnitt) vorliegen. Sprechen Sie nochmal mit der geburtshilflichen Klinik. Liebe Grüße Martina Höfel


Felica

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Sehe es erst einmal entspannt, ich weiß, ist leicht gesagt. Aber, wenn der Kopf nicht passt, dann geht es mit der Geburt erst gar nicht weiter. Dann können die recht schnell immer noch zum Kaiserschnitt greifen. Ist der Kopf erst einmal durch,. kann das Kind nur stecken bleiben weil Schulter oder so nicht passen. Das dürfte bei deinem ersten Kind der Fall gewesen sein. Und wenn damals schon bei nicht gedehntem Becken usw die 36cm passten, dann werden jetzt sicherlich 37cm auch klappen. Ein großer Kopf ist - geburtstechnisch gesehen - eher weniger eine Gefahr wie ein Kind wo der Kopf passte, es dann aber zum Hänger kommt. Weil dann wird es oft wirklich eng mit der Zeit. Sollte es nichts werden, werden die Ärzte schon recht schnell entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Davon ab ist das genaue messen eh oft nicht möglich, evtl ist der Kopf also sogar etwas kleiner. Vertraue also auf die Ärzte. wenn die das entspannt sehen, dann ist sicherlich was dran. Und je entspannter du bist, desto positiver wirkt sich das auch auf die Geburt aus.


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