Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Speihkind!!!

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Speihkind!!!

Mitglied inaktiv

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Hallo, meine Tochter ist 17 Wochen alt und ist seit einem Monat ständig am Spucken. Meine Hebamme hatte mir empfohlen von Milumil auf Bebevita umzusteigen. Sie spuckt zwar seltener und weniger, aber immer noch mehr als in den ersten 3 Monaten. Die AR Nahrung ist mir wirklich zu teuer, da sie auch gut 200 ml am Tag trinkt. Was kann ich tun, damit sie nicht mehr so viel spuckt? LG Nadine


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Nadine, da Ihr Kind erst in letzter Zeit vermehrt spukt, bitte einmal die Saugerlochung überprüfen! Kann es sein, dass die zu groß ist? Ansonsten habe ich mal bei Biggi geklaut, weil Sie hat es schon perfekt formuliert! "Babys spucken, nicht immer und auch nicht unbedingt regelmäßig, aber generell gilt der Satz „Babys sind unten und oben undicht" schon für so ziemlich alle Babys. So lange ein Kind dabei gut gedeiht ist das Spucken „lediglich" ein Wäscheproblem und nicht weiter besorgniserregend. Bei einer Viruserkrankung kommen zu dem Spucken noch andere Symptome dazu (z.B. Fieber, Mattigkeit, ein schlechtes Allgemeinbefinden usw.). Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben oft dieses Problem. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Das Spucken von Babys ist in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme! Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit zu füttern." Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Liebe Nadine, ähnliches hatte ich mit meinem Sohn auch, er hat nach jeder Milchmahlzeit gespukt mal mehr mal weniger, er hat meist sehr gierig getrunken. Ich habe angefangen ihn dann zu füttern wenn er noch nicht extrem hungrig war sodaß er nicht so "schlang" und ihn dann während des trinkens häufiger mal hoch genommen um zu bäuern. Ein wenig hats geholfen. Solange dein Baby aber zunimmt und fit ist, ist doch alles okay. Irgendwann war auch das spuken vorbei. Viel Glück und frohes Fest.


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