Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Schwangerschaft & die liebe Übelkeit

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Schwangerschaft & die liebe Übelkeit

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Liebe Frau Höfel, ich bin nun in der 8SSW und habe seit 1 Woche eine fast 24 H Übelkeit. Manchmal ist es tagsüber besser und wird dann zum abend unerträglich bzw. sie ist den ganzen Tag present und steigert sich in Wellen. Die Übelkeit kommt und geht, wie es ihr passt. Besonders morgens kommt der Brechreiz dazu. Übergeben muss ich mich jedoch nicht. Ich muss einen festen Essplan einhalten, da ich sonst nicht einmal mehr hochkomme sobald ich diesen auch nur um einige Minuten überschreite. Auch habe ich enorme Kreislaufschwierigkeiten. Mir wird schwarz vor Augen und es dreht sich alles, sobald ich mich nach unten beuge. Bei meiner 1. SS hatte ich diese Übelkeit nur 2 Wochen lang. ( 7-9 SSW) konnte dort allerdings mit konstantem Essen dagegen wirken. :) Bei dieser SS ist es aber alles anders, ich habe regelrecht Gelüste nach frischen oder sauren Sachen. Fleisch ist total out. Aber nun endlich zu meiner Frage. Zu welchen Globuli raten Sie mir? Die Apothekerin war heute doch ziemlich überfragt und auf ein Komplexmittel wollte ich mich nicht einlassen. Vielen Dank und einen schönen 1 Advent


Martina Höfel

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Liebe IVR, mit dem Empfehlen von Globuli habe ich es hier nicht so, denn homöopathische Mittel sind Medikamente. Die Homöopathie arbeitet nach der Ähnlichkeitsregel nicht nach Symptomfindung wie die Schulmedizin. D.h. zum Beispiel, jemand mit einer Erkrankung zeigt Verfolgungswahn: Unruhe, Schweißausbrüche, das Hin-und Herwerfen des Kopfes, bellendes Husten etc. Diese Symptome macht auch das homöopathische Mittel Akonitum, wenn man es einem GESUNDEN gibt!!!!! Dies macht sich die H. zu nutze. Sie gibt dies Mittel dem Kranken, der GENAU dieses ähnliche Verhalten zeigt!!! Der Körper verstärkt mit dem Mittel die Erkrankung (nennt man Erstverschlimmerung) und zwingt so den Körper selber einzugreifen und sich zu regenerieren! Und DESHALB muss ein homöopathisches Mittel immer auf die zu behandelnde Frau abgestimmt werden. Es kann nämlich sein, dass zwei Frauen mit den gleichen Symptomen völlig unterschiedliche Mittel bekommen! "Übelkeit und Erbrechen treten häufig als Schwangerschaftskomplikation im ersten und frühen zweiten Schwangerschaftsdrittel auf. Die älteren Antiemetika Meclozin, Dimenhydrinat (z. B. Vomex), Metoclopramid und Diphenhydramin ergaben keine Hinweise auf eine Fruchtschädigung, weshalb ihr Einsatz in der Frühschwangerschaft akzeptabel erscheint. Auch Vitamin B 6 hat sich als hilfreich erwiesen." So schreibt es unser Medikamenten-Experte DR. Paulus hier bei RuB. "Schwangerschaftsbeschwerden sind ein Spiegel der Seele", sagen wir Hebammen. Oft steckt hinter länger anhaltender Übelkeit (und Erbrechen) ein seelisches Problem. Das muss gar nicht ein großes psychisches Problem sein - manchmal reicht das Auseinandersetzen mit der Schwangerschaft im Unterbewußtsein. Was auch ganz gut hilft: Riechfläschchen. Eine sehr angenehme Möglichkeit Übelkeit (und Erbrechen) in der SS zu behandeln sind ätherische Öle. Verwendet werden gerne Bergamotte (Stimmungsschwankungen), Mandarine und Zitrone (riecht schön frisch), Pampelmuse (hindert Magen am Routieren) und Pfefferminze. Einen Tropfen auf den Schläfen einmassieren - dabei bitte keine Homöopathie anwenden). Liebe Grüße Martina Höfel


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