luki11
Sehr geehrte Frau Höfel, mein Sohn ist nun 13 Tage alt und mich beschäfigt folgender Vorfall, da ich Angst habe meinem Sohn geschadet zu haben. Am dritten Tag nach seiner Geburt wollte ich meinen Sohn stillen und habe ihn dazu neben mir abgelegt. Nachdem ich mich platziert hatte, habe ich ihn leider zu schwungvoll aufgenommen (unter den Armen gefasst) und sein Köpfchen ungenügend gestützt. Dabei ist sein Köpfchen vor und zurück geschnellt. Ich weiß es nicht genau, aber ich hatte das Gefühl sein Kopf war erst zurückgelegen, also im Nacken, und ist dann nach vorne und wieder zurück geschnellt. Bin daraufhin ziemlich erschrocken, da ich es schon als unsanft empfunden habe. Ich habe nun Angst, da ich gelesen habe, dass bereits kurze, hastige oder ruckartige Bewegungen die Kleinen schädigen können. Sollte ich diesen Vorfall bei meinen Kinderarzt ansprechen? Kann ihm etwas passiert sein? Mache mir große Sorgen. Vielen Dank für Ihre Antwort.
o.T.
SilkeJulia
Hallo, du kannst den Vorfall natürlich beim Kinderarzt ansprechen. Allerdings ist nichts passiert! Eine Hirnblutung (und das ist es, was beim Schütteln passieren kann) hätte sich durch entsprechende Symptome (vor allem Apathie bis hin zum Bewusstseinverlust, Erbrechen (nicht nur Spucken), Krampfanfälle, Lähmungen...) bereits bemerkbar gemacht. Obwohl das Schütteln ohne Zweifel zu den häufigsten Ursachen schwerer kindlicher Verletzungen zählt und die Folgen teilweise wirklich schlimm bis tödlich sind - sind schon so kleine Kinder doch erstaunlich robust. Ich bin mir sicher, dass die Dunkelziffer geschüttelter Kinder (und damit meine ich nicht, dass sie einmal etwas unsanft hochgehoben wurden) sehr sehr hoch ist - und längst nicht alle tragen bleibende Schäden davon. Natürlich muss man mit seinem Kind dennoch vorsichtig umgehen und darf es nicht schütteln! Aber durch den von dir geschilderten Vorfall hat er sicher keine Schäden erlitten, denn das hätte sich wie schon gesagt, bereits gezeigt. LG, SIlke