Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Schiefhals

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Schiefhals

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Hallo, meine Tochter ist bereits 41/2 Jahre alt aber mich interessiert das mal eben. Sie wurde mit einem Schiefhals geboren da würde ich gerne mal wissen ob es vielleicht bei mir im Bauch zu eng war bei der ss. Oder kann so ein schiefhals auch bei der Geburt entstehen (der rechte Halsmuskel ist ziemlich verkürzt außenstehende sehen ihr das aber nicht an) Beim 2.Kind hieß es auch bei ihm er häbe einen leichten Schiefhals was sich aber recht schnell wieder ergeben hat. Das einzigste was er hat ist einen nicht symetrischen kopf. Kann so ein Schiefhals vererbt werden oder hatte das Baby wirklich wenig platz in meinem Bauch. Kurz vor meiner 2. Entbindung wurde mein Sohn von außen gedreht da er seit dre 24.ssw in steißlage lag. Endbindung war bei beiden kindern normal - bei der 1. Geburt nur löste sich die Platzenta nicht von alleine und musste manuell geholt werden. Nun aber wünschen wir uns noch ein weiteres Kind und meine Angst ist es natürlich - wird das wieder ein kind mit schiefhals? wie kann man das herausfinden woher die kinder das haben? Von einem Osteopathen wurde mir empfohlen die Babies nach der Geburt von einem Osteopathen anschauen zu lassen da manche / viele kinder blockaden in den Halswirbelsäulen oder Beckengegend haben was auch von der Geburt kommen kann. Was könnnen sie mir dazu sagen oder wo könnte ich Antworten auf meine Fragen bekommen? Danke LG Merry


Martina Höfel

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Liebe Merry, ein Schiefhals entsteht meist, weil das Kind im Mutterleib ungünstig liegt. Man diskutiert aber auch genetische Ursachen. Obwohl genetische Ursachen diskutiert und vermutet werden, lässt sich eine familiäre Häufung nicht sicher nachweisen. Die rechte Halsmuskulatur ist dreimal häufiger Ursache der Schiefstellung als die linke. Der Muskuläre Schiefhals tritt eher selten auf – etwa 0,5 Prozent der Neugeborenen und Säuglinge sind betroffen. Der Muskuläre Schiefhals (Torticollis muscularis) ist eine bei Neugeborenen und Säuglingen auftretende Kopffehlstellung. Die Fehlhaltung zeichnet sich durch ein charakteristisches Kippen des Kopfs zur betroffenen Seite sowie eine Drehung des Kopfs zur gesunden Seite aus. In der Folge dieser Fehlhaltung kann es unbehandelt zu Fehlbildungen von Wirbelsäule und Gesichtsschädel kommen. Ohne rechtzeitige Behandlung sind diese Fehlbildungen irreversibel, das heißt sie können nicht mehr vollständig korrigiert werden. Ein asymetrisches Gesicht kann auch auf ein KISS-Syndrom hinweisen. Bitte lesen Sie hier: http://www.finderboerse.de/kiss_syndrom.html Ihr nächstes Kind sollten Sie tatsächlich einem Kinderorthopäden vorstellen. Liebe Grüße Martina Höfel


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