Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Scharlach!!!

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Scharlach!!!

Mitglied inaktiv

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Ich bräuchte mal Ihren Rat: Und zwar arbeite ich als Erzieherin in einem Kindergarten, und als ich vor 3 Wochen erfuhr, dass ich schwanger bin, mußte ich mich vom Betriebsarzt auf meinen Immunstatus was Kinderkrankheiten betrifft, untersuchen lassen. Das ganze zog sich jetzt fast 3Wochen hin, in denen ich jetzt schon zu Hause hänge; daher war ich überglücklich, als ich am Montag das Ergebnis bekam, dass das Betriebsverbot aufgehoben sei; nur leider haben wir zur Zeit Scharlach in der Einrichtung, so dass ich immer noch zu Hause hänge und so langsam verzweifel :-( Wäre es denn schlimm, wenn ich mich damit anstecken würde? Ich arbeite jetzt schon seit 7 Jahren im Kindergarten und habe mich noch nie damit angesteckt! Die Sprechstundenhilfe bei meiner FÄ, der ich gestern die Ergebnisse des Betriebsarztes brachte, meinte es sei blödsinn, weil Scharlach nicht gefährlich fürs Baby sei. Kann ich das denn nicht selbst entscheiden, auch wenn es im Mutterschutzgesetz steht? Ich meine, da steht ja auch, dass man trotz genügender Immunität bei allen anderen Kinderkrankheiten aussetztn müsse, was mein Betriebsarzt aber verneinte. Habe jetzt einfach nur Angst, dass ich jetzt ständig ausfalle, denn Scharlach tritt bei uns immer mal wieder und dann meistens vereinzelt auf; also momentan waren es nur 2 Fälle! Was meinen Sie dazu? Gruß Tanja


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe sunnybaby, Scharlach tritt in der Gravidität relativ selten und nicht häufiger als bei Nichtschwangeren auf. Die SS beeinflußt den Verlauf der Infektion, die durch ß-hämolysierende Strepptokokken der Gruppe A verursacht wird, nicht. Als mütterliche Komplikationen treten auf: 1. durch unmittelbare Erregerwirkung: Eitrige Lymphadenitis, Tonsillenabzeß, eitrige Mittelohrentzündung, Schnupfen, Lungenentzündung 2.durch Erregergifte: Myokarditis, Nephritis (Nieren) und Scharlachrheumatoid 3.durch allergische Reaktionen: akutes rheumatisches Fieber, Myokarditis, Perikarditis, akute diffuse Glomerulonephritis Eine Schädigung des Kindes durch eine Scharlachinfektion ist nie beschrieben worden. Halten Sie hygienische Vorschriften, wie Händewaschen und Abstand zu infizierten Personen ein. Keine Knuddelattacken, solange Personen im Umkreis nicht scharlachfrei sind! Wenn Ihr Betriebsarzt Sie krankschreibt, dann müssen Sie allerdings zuhause bleiben! Alles Gute Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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hallo du, ich weiss nicht, was scharlach anstellen könnte, im falle einer infektion. ich kann dir nur sagen, dass scharlach eine tröpfcheninfektion ist, d.h. nur bei speichelkontakt ( benutzung von einem glas, küsschen o.ä.) kann diese erkrankung weitergegeben werden. mein grosser hatte in meiner letzten ss auch scharlach, ich habe mich nicht angesteckt, aufgrund von einfacher konsequenz. liebe grüsse, meike


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