Liebe Frau Höfel, ich bin in der 36. Woche schwanger und wurde positiv auf Streptokokken getestet. Seit ich das weiß, grübele ich nur noch darüber, was ich machen soll. Alles in mir sträubt sich gegen die Einnahme von Antibiotika während der Geburt. Was das Ganze schlimmer macht, ist die Tatsache, dass ich als Privatpatientin von meiner Ärztin nicht mal gefragt wurde, ob ich diesen Test überhaupt will bzw. es wurde so dargestellt, als "macht man das halt so". Hätte ich vorher gewusst, dass ich auf diesen Test verzichten kann bzw. dass es sich bei gesetzlich Versicherten hierbei um eine (unnötige) Igel-Leistung handelt, hätte ich dankend verzichtet und wäre jetzt nicht in dieser Situation und könnte ruhiger schlafen. Nach intensiver Internetrecherche (mir ist bewusst, dass nicht alles, was im Internet veröffentlicht wird, auch wissenschaftlich fundiert ist) tendiere ich nun dazu, der Antibiotikagabe unter der Geburt nicht zuzustimmen. Es scheint wohl so zu sein, dass nur wenige Kinder (2 von 1000) sich auch tatsächlich bei der Mutter anstecken. Ich würde daher gerne wissen, wie das Vorgehen im Falle einer Weigerung der Mutter ist. Wird das Kind nach der Geburt dann einfach engmaschiger beobachtet? Die Sache macht mich wirklich fertig, weil ich nur das Beste für mein Kind will und mir nicht vorstellen kann, dass Antibiotika unbedenklich für ein so kleines Kind sind. Vielen Dank für Ihre Antwort!
von Grüblerin am 13.05.2022, 11:40