Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, vor einigen Wochen stellte ich eine Frage zur Wahrscheinlichkeit einer schnellen Geburt, weil bereits mein 1. Kind ein "flottes" war ... nun ist mein Sohn seit 3 Tagen geboren und das ganze hat von der 1. kleinen Wehe zuhause bis zum 1. Schrei in der Klinik 30 min gedauert. Es war die Hölle auf Erden. Wir sind beide noch ziemlich überrollt und versuchen, das Erlebnis zu verarbeiten. Nicht leicht.... Unser Kleiner (2500g) hat regelrechte Zitteranfälle, weint und schreit sehr viel, oft so sehr, dass sich seine Stimme überschlägt und er total panisch wird, gar nicht zu beruhigen ist.Nachts ist es mit am schlimmsten und ich kann ihn keine Sekunde ablegen. Er dreht regelrecht durch.... In der Entbindungsklinik haben die (jungen Assistenz-)Ärzte jetzt angefangem medizinische Register zu ziehen. Bislang ohne Befund. Aber ich frage mich, inwieweit hier "einfach" Überforderung und eben diese wahnsinnige Geburt der Auslöser sein könnten!? Und wenn ja, wo kann ich mich dahingehend weiter informieren, gibt es für sowas eine Art "Begriff" wie kann ich ihm helfen und mehr Sicherheit geben (sofern ich selbst wieder Boden unter die Füße bekomme...)? Meine Nachsorgehebamme ist zur Fortbildung für ein paar Tage weg ... wir müssen erstmal so über die Runden kommen. Herzliche Grüße, Niritika
Liebe Niritika, wenn die Blutzucker in Ordnung waren (sind hoffentlich gemacht!), dann ist erstmal in Ruhe abwarten angesagt! Und tragen, tragen, tragen! Kuscheln, kuscheln, kuscheln! Packen Sie sich mit kleinem Kind, großem Kind und Ehemann (soweit als möglich) ins Bett! Besprechen Sie den Anrufbeantworter (im Moment stressige Zeit, ja Kind ist da, Maße des Kindes und bitte im Moment kein Besuch). Geben Sie dem Kind die Zeit anzukommen! Das kann ein paar Tage oder gar ein paar Wochen dauern! Sicher können Sie sich noch erinnern wie es war als Sie Ihren Freund/ Ihren Mann kennengelernt haben! Da war schmusen, anschauen, knuddeln, knutschen, "zusammenkleben" angesagt - am liebsten hätte man sich doch überhaupt nicht losgelassen, oder? Obwohl man gewußt hat, dass der andere nach der Arbeit etc. wieder kommt! Und so geht es im Moment Ihrem Kind! Ihr Kind war 9 Monate im Bauch - und da herrscht eine wahnsinnige Geräuschkulisse, da ist richtig Krach! Diesen "Krach" inform von Herzschlag und Darmgeräuschen sucht Ihr KInd, um sich in Sicherheit zu wiegen, deshalb ist Tragen angesagt. Hier noch ein Brief einer anderen Forums-Nutzerin "es gibt solche Babys, meiner war auch so einer. Ich habe mir das Buch „Das 24-Stunden-Baby" von Dr. William Sears zugelegt - hier stehen so manche hilfreiche Erklärungen und auch Tips. Zusammenfassend kann man sagen: das Einzige was hilft sind TRAGEN und/oder STILLEN und das rund um die Uhr und es ist das Beste was Du für Dein Baby tun kannst. Keine Bange, Du verwöhnst Dein Baby damit nicht, Du erfüllst nur seine existentiellen Bedürfnisse. (Ich habe mal den schlauen Satz gelesen ..."und glauben Sie nicht, daß Sie ihrem Baby damit irgendeine besondere Gunst erweisen. Getragen und Gestillt zu werden ist für ihn lediglich der Normalzustand." Nachdem ich das begriffen hatte wurde mein Leben einfacher. (Auch wenn das Tragen selbst natürlich anstrengend war) Unser Sohn wurde die ersten 3 Monate seines Leben quasi nicht mehr abgelegt, sondern er schlief und wachte nur in meinen Armen - und wenn ich zu müde wurde, übernahmen ihn andere hilfreiche Hände. Ein Freundin hat das mal folgendermaßen genannt - "Euer Sohn schläft nur auf Körpern, grins). Nachdem er jedenfalls begriffen hatte, dass er sich felsenfest darauf verlassen kann wurde er fast schlagartig zufrieden. Heute mit 11 Monaten ist er ein heiteres, gelassenes Baby, dass sich sicher sein kann, dass wir alles versuchen, seine Bedürfnisse zu erfüllen und damit in sich selbst ruht. Ich kann Euch nur wünschen, dass Ihr Euren Weg findet, LG Joshi" Bleiben Sie gelassen und tragen Sie Ihr Kind - das gibt ihm sovieeeel Sicherheit! Liebe Grüße Martina Höfel
Andrea6
Ein übererregtes Neugeborenes kann tatsächlich von einer schnellen Geburt überrumpelt orden sein, aber es müssen auch andere Ursachen abeklärt werden. Blutzuckerkontrolle wurde schon erwähnt; wurde der Calziumspiegel bestimmt (Hypocalcämie)? Schilddrüse? Warum ist das Kind untergewichtig? Wurden in der Schwangerschaft Medikamente genommen (Rauchen schließe ich lieber aus...)? Ein Baby mit derartig heftigen Symptomen würde ich sicherheitshalber in der Kinderklinik vorstellen!
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