Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Normale Geburt versuchen oder KS?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Normale Geburt versuchen oder KS?

JudithMaria91

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Hallo, ich bin derzeit in der 39. - übermorgen in der 40. ssw. Letzte Woche wurde im Ultraschall festgestellt, dass mein Baby in der Hinteren Hinterhauptslage liegt. Zudem wurde während des ganzen Schwangerschaftsverlauf schon beobachtet, dass das Kind einen sehr großen Kopf hat - ich schätze familiär bedingt, das war aber so auffällig (va. im Vergleich zum Abdomenumfang) dass ich zur Pränataldiagnostik geschickt wurde... vermutlich werden es bei ET um die 39cm KU sein. Zur eigentlichen Frage: Ist es eine Zumutung für das Baby, die Geburt auf natürlichem Wege zu versuchen? Ich hätte schon gerne eine normale Geburt erlebt, allerdings bin ich derzeit stark am Überlegen, ob ein geplanter Kaiserschnitt nicht die bessere Lösung ist. Ins Becken ist das Kind bisher auch noch nicht gerutscht - was auch an der Kindslage liegen könnte. Im Krankenhaus haben sie gesagt, dass das alles keine Indikation für einen KS ist und man es auf normalem Weg versuchen könnte und dann eben einen Not-KS machen muss, falls es tatsächlich nicht funktioniert. So eine Qual mit Geburtsstillstand, "sich vergeblich gegen / durch das Becken quetschen" oder gar schlimme Folgen durch Sauerstoffmangel o.ä. würde ich natürlich gerne vermeiden... Ich hab da gerade sehr Angst um mein Baby.. Freundliche Grüße, Judith


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Judith, ich hoffe nicht, dass die Klinik Ihnen SO erklärt hat, was ein großer Kopfumfang und eine hintere Hinterhauptslage evtl. für Folgen haben! Was ist denn an geschätztem Kopfumfang bei der Pränataldiagnostik herausgekommen? Die Klinik hat Recht, wenn Sie sagt, dass das alles kein Grund ist ...... - man muss nur einen guten Plan machen. Und der Plan besteht nicht darin, dass sich dass Kind ewig und vergeblich gegen das Becken quetschen muss, sondern im rechtzeitigen Eingreifen. Der Plan sollte also lauten: Es wird alles für eine Sectio vorbereitet (Papiere, Anästhesiegespräch, Sectio-Einwilligung usw. - dann müssen Sie sich unter Wehen nicht damit auseinandersetzen). Sie kommen ganz normal bei Wehentätigkeit in die Klinik und entbinden. Sollte es an irgendeiner Stelle nicht erwartungsgemäß vorwärtsgehen oder Probleme auftauchen, kann man in aller Ruhe in den OP fahren. So wird man Mutter und Kind gerecht. Liebe Grüße Martina Höfel


Andrea6

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Die Kopfeinstellung des Kindes vor Wehenbeginn ist derzeit nicht relevant. Man muß auf Wehen warten und den Verlauf beobachten. Selbst wenn der Kopf nicht ins Becken eintritt und ein Kaiserschnitt nötig würde wäre das kein Notkaiserschnitt, sondern ein sog. sekundärer Kaiserschnitt.


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