Frage:
Neugeborenes eine Nacht in Obhut von Papa und Oma
Hallo Frau Höfel,
ich hoffe, Sie können mir raten. Ich bin in 2 Wochen als Trauzeugin auf der Hochzeit meiner besten Freundin eingeladen (Entfernung ca. 500 km Fahrt).
Mein Baby wird zu dem Zeitpunkt 3,5 Wochen alt sein. Ich stille, pumpe aber ab und gebe Fläschen, da das aufgrund meiner körperlichen Erkrankung nicht anders geht auf Dauer. "Vorrat" an Mumi habe ich schon angelegt. Schlafen will mein Sohn im Stubenwagen, Beistellbettchen mag er gar nicht...
Eigentlich hatte ich mir im Vorfeld - naiverweise - alles ganz leicht vorgestellt. Ich fahre an dem Hochzeitstag mittags los und bin den nächsten Tag mittags wieder da, mit der Milchpumpe im Gepäck... In der Zeit wird unser Sohn dann von Papa und Oma umsorgt. Bei beiden ist er eigentlich gerne.
Nun, wo das Baby da ist, mache ich mir schon so meine Gedanken, ob ich meiner Freundin nicht lieber absagen sollte.
Kann mein Sohn einen "Schaden" (psychisch, Bindungsstörung etc.) davontragen, wenn ich mal eine Nacht nicht da bin? Oder reicht die Nähe von Papa (er kümmert sich auch jetzt sehr viel, füttert oft, wickelt usw.) und hilfsweise Oma?
Was meinen Sie?
Vielen Dank schon mal im Voraus für Ihren Rat.
Liebe Grüße, Annuschka1805
von
Annuschka1805
am 03.06.2017, 11:14
Antwort auf:
Neugeborenes eine Nacht in Obhut von Papa und Oma
Liebe Annuschka,
können Sie Papa und Kind nicht einfach mitnehmen?
Ansonsten ist auch eine Zeit mit Papa allein kein Problem.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 03.06.2017
Antwort auf:
Neugeborenes eine Nacht in Obhut von Papa und Oma
Hallo,
ich mische mich mal schnell ein, einfach un dir ein paar Ängste zu nehmen! Natürlich musst du das selbst entscheiden und dich damit wohl fühlen.
Mein Sohn lag nach seiner Geburt eine Woche in der Klinik. Nachts war ich auch nicht da.... das war schlimm- war aber eben leider so. Wir haben eine wunderbare Bindung und ich bin daher sicher, dass es ihm nicht 'geschadet' hat.
Bei dir ist es nur eine Nacht und Papa ist doch da...Dein Sohn erleidet also aus meiner Sicht durch eine Nacht ohne Mama ganz bestimmt keine psychische Bindungsstörung (wie du das nennst).
Aber wie gesagt: ich denke du musst dich damit wohl fühlen und dem Papa und der Oma vertrauen. Sonst wirst du das Fest nicht genießen können.
Alles Gute
von
julia-82
am 03.06.2017, 11:28
Antwort auf:
Neugeborenes eine Nacht in Obhut von Papa und Oma
Das wird `ne Mördertour, die frau sich im Wochenbett nur im absoluten Notfall antun sollte.
Der Zeitplan ist denkbar eng gestrickt - 24 Stunden für 2x500 km Fahrt, Feier, schlafen: sehr ambitioniert.
Das Baby wird keinen Bindungsschaden erleiden, da es sicher gut umsorgt wird.
Warum fahrt ihr nicht zusammen auf die Hochzeit?
von
Andrea6
am 03.06.2017, 11:38
Antwort auf:
Neugeborenes eine Nacht in Obhut von Papa und Oma
Hallo Andrea6,
danke für deine Einschätzung.
Ja ich weiß, es ist alles sehr eng.... sind allerdings insgesamt 500 km, da hab ich mich blöd ausgedrückt, also 250 hin und 250 zurück in etwa. Sonst ist das tatsächlich nicht zu schaffen.
Das Baby kann ich nicht mitnehmen, da hab ich Angst, dass was passiert. Der Papa muss leider aus beruflichen Gründen zu Hause bleiben.
Ach, ich bin hin und hergerissen.... Vor der Geburt klang das alles so einfach. Ich will nur nicht, dass dem Baby was passiert und es ihn irgendwie prägt, dass ich einen Tag/Nacht nicht da bin....
von
Annuschka1805
am 03.06.2017, 12:35
Antwort auf:
Neugeborenes eine Nacht in Obhut von Papa und Oma
Dann nimm die Oma mit.
Was soll dem Baby denn auf der Hochzeit passieren?
Es wird wahrscheinlich der Star sein und der Braut die Schau stehlen....aber Du wird extrem gestreßt sein.
von
Andrea6
am 03.06.2017, 12:42
Antwort auf:
Neugeborenes eine Nacht in Obhut von Papa und Oma
Liebe Annuschka,
dann nehmen Sie die Oma mit! Das KInd wird die Hochzeit im Kinderwagen verbringen - und wahrscheinlich verschlafen.
Und eine zweite Fahrerin ist auch nicht schlecht, oder?
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 04.06.2017
Antwort auf:
Neugeborenes eine Nacht in Obhut von Papa und Oma
Das Kind würde ich gar nicht so sehr in den Vordergrund stellen, eher deine Bedürfnisse im Wochenbett. Mir ging es sehr gut und ich habe mir in der ersten Zeit wohl etwas viel Alltag zugemutet und hatte prompt ne fette Brustentzündung. Und das was du beschreibst klingt nach wirklichem Stress...
Zudem stellt sich mir die Frage, wann du es in der Zeit schaffen willst abzupumpen, du wirst sicherlich Erleichterung brauchen und willst sicher auch die Milchbildung am laufen halten.
von
Sonja1986
am 07.06.2017, 16:18