Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Nächtliches Stillen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Nächtliches Stillen

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Höfel, mein Kleiner ist 7,5 Monate alt und war nie ein guter Schläfer. Seit dem ersten Tag wacht er viel zu oft auf, jede 1,5 oder 2 Stunden und wird immer zum Schlaf gestillt. Jetzt ist er so daran gewöhnt, dass er nicht alleine einschlafen kann/will! Mit dem ersten Einschlafen in der Nacht haben wir gar kein Problem, nach dem halbstündlichen Einschlafritual schläft der Kleine schnell ein, und zwar ohne meine Hilfe. Er bekommt 100-120g Abendbrei und wird noch gestillt vor dem Schlafen. Also der Hunger kann kein Grund sein. Ich habe schon versucht Stillabstände auf 3 Stunden zu verlängern, was ohne Schreien nicht ging und einen Fortschritt war kaum zu sehen. Ich bin körperlich völlig am Ende, total unausgeschlafen, erschöpft, übermüdet, kann es nicht mehr, muss etwas unternehmen.Ich kann nicht mehr hoffen, mein liebevolles Baby wird doch von alleine endlich durchschlafen oder warten noch 2, 3 Jahre bis er reif dazu ist. Ich kann nicht einfach akzeptieren, dass mein Kind so oft aufwachen muss. Wie helfe ich ihm besser zu schlafen und sein eigenen Weg in den Schlaf zu finden? Herzlichen Dank


Martina Höfel

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Liebe Ivona, Liebe Ivona, Kira hat es gut beschrieben. Es gilt nicht nur die Bedürfnisse des Kindes, sondern irgendwann auch die eigenen zu befriedigen. Kira erklärt es ganz deutlich - Ihr Sohn wird erstmal nur damit konfrontiert, dass er nicht mehr alle 1-2 Stunden einen Schluck zur Beruhigung bekommt, aber seine Kuscheleinheiten. Das Schwierige daran ist, dass man ein paar Nächte durchhalten muß. Das Kind versucht mit Brüllen ja nicht, die Eltern auf die Palme zu bringen, sondern den normalen Ablauf herzustellen. Und wenn das nicht funktioniert, dann wird manchmal auch noch eine Stufe höher geschaltet. Bis das Kind nach ein paar Tagen den neuen Ablauf (mit viel Kuscheln) verinnerlicht hat. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo, uns ging es genauso wie dir. Irgendwann kann man einfach nicht mehr ... Das naechhtliche Stillen erfuellt fuer die Kleinen zwei Zwecke, das Trinken (brauchen sie eigentlich nicht mehr) und das Kuscheln. Beides wird dein Zwerg sehr liebgewonnen haben und entsprechend nicht freiwillig wieder hergeben. Ich habe irgendwann den Dreh bekommen und meinen Zwerg nachts nicht mehr gestillt. Wenn er wach wurde (ungefaehr im 2 Stunden Rythmus) habe ich ihn in den Arm genommen, mit ihm gekuschelt. Zuerst hat das natuerlich Gemecker gegeben, denn so eine Brust ist viel schoener. Nach etwa 4 Naechten hat das Gemecker aufgehoert und das Ergebnis war nicht nur, dass er sich durch das Kuscheln beruhigt hat, sondern auch, dass er deutlich seltener aufgewacht ist. Wir hatten dann auch mal 5 Stunden Ruhe - ein unglaublicher Genuss!!! So habe ich dem Zwerg nur das Trinken entzogen und nicht gleichzeitig auch die Kuscheleinheiten. Halte das Gemcker ein paar Tage durch, du wuerdest auch nichts einfach so aufgeben, was dir gefaellt. Alles Gute, Kira


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