Hallo Frau Höfel,
meine Tochter (6 Monate) erwacht seit einigen Tagen nachts so zwischen 1 Uhr und 3 Uhr und ist dann für rund zwei Stunden wach und kann nicht mehr einschlafen. Ich würde schon einschätzen, dass sie noch müde ist und sich auch ärgert, dass sie wach ist, aber einschlafen ist nicht mehr möglich. Ich habe auch schon viele versucht, von stillen, bis im Arm halten, schunkeln, im Raum rumlaufen. Ich verhalte mich auch so ruhig wie möglich. Nach ca zwei Stunden schläft sie dann auch irgendwie wieder ein. Manchmal nur mit federwiege, manchmal auch ohne. Aber woher kommt das plötzliche ständige Erwachen? Weiterhin trinkt sie neuerdings, also auch seit ein paar Tagen, nur noch aus einer Brust je Mahlzeit. Also nicht aus ein und derselben, sondern schon beide aber eben nicht beide pro Mahlzeit sondern abwechselnd. Ich nehme an, dass ich an all den eh nichts ändern kann, aber woran liegt es?
Danke im Voraus
von
Krischie94
am 30.10.2023, 09:55
Antwort auf:
Nächtliches Erwachen
Liebe Krischie,
ja, diese Phase ist noch einmal nervraubend.
"Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist.
Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht.“
Das macht es nicht leichter, aber das Durchhalten einfacher.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 30.10.2023