Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Nachgeburt

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Nachgeburt

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Habe eine Frage bezügl. Nachgeburt. Nach meiner 1. Geburt wurde nach einiger Zeit meine Nachgeburt rausgezogen. Ging sehr schnell u. tat eigentlich auch nicht weh. Nun habe ich gelesen das das gar nicht so gut sein soll. Warum macht man das dann? Mir wurde nicht gesagt, das es nötig gewesen wäre, starke Blutung od. so. (Bekomme voraussichtlich Febr. mein 2. Kind) Gruß Viola


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Hallo Viola, so wie sich das liest, wurde bei dir nicht gezogen, sondern nur "geleitet". Eine "normale" Plazentarperiode sieht so aus: Hebamme achtet auf die Lösungszeichen (kann sein, sie drückt zB mal überm Schambein auf deinen Bauch). Wenn die Plazenta sich gelöst hat (meist ca. 30 min nach der Geburt, das erkennt die Hebamme), nimmt sie die Nabelschnur in die Hand, fordert dich zum Mitdrücken auf und leitet die Plazenta, bis sie geboren ist. Dann gibt es noch die sogenannte "aktive" Plazentarperiode. Die sieht anders aus: Direkt nach der Geburt bekommst du ein Mittel gespritzt, das Nachwehen macht. Die Hebamme nimmt wieder die Nabelschnur, aber diesmal zieht sie daran und drückt meist auch noch oben auf den Bauch. Mithilfe der künstlichen Wehe, dem Zug an der Nabelschnur und evtl. zusätzlich noch dem Druck auf den Bauch wird die Plazenta herausgezogen. Letztere Vorgehensweise ist nur notwendig, wenn eine starke Blutung vorliegt, andernfalls ist sie unter Umständen sogar schädlich, weil es passieren kann, dass die Nabelschnur reisst oder Stücke der Plazenta abreißen und in der Gebärmutter bleiben. Ausserdem kann es recht schmerzhaft für die Frau sein. Wenn alles ok ist, kann man einfach abwarten, bis die Plazenta sich gelöst hat, dann ist sie mit ein wenig Führung an der Nabelschnur ganz leicht zu holen. Ich denke, dass das bei dir eher der Fall war, so wie du es beschreibst. LG, Silke


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