Mitglied inaktiv
hallo fr Höfel Würde gerne wissen was alle meinen wenn sie sagen nach 3 Monaten wird alles besser? Ist da wirklich was dran? Meine kleine Maus wird morgen7 wochen alt. Sie schläft noch nicht durch, weint abends sehr viel , will immer nur immer auf dem arm getragen werden, sie trinkt kein tee, will keinen schnulli, hasst ihren babywagen.... Wäre echt froh wenn sie in ihrem wagen bleiben würde dann könnt ich auch mal alleine raus gehen. Ich würd mir sooo wünschen das an der aussage mit den 3 Monaten was dran ist. Liebe Grüsse Anna P.S ICH FIND DAS FORUM EINFACH SUUUUUUUPER SUUUUUUPER TOLL
Liebe Anna, die anderen Mütter haben schon einiges dazu gesagt. Was deutlich wird: es macht nach drei Monaten nicht klack! und alles ist anders! Durchschlafen bedeutet in den nächsten Monaten: 6 Stunden Schlaf am Stück! Mehr schaffen die Kleinen nicht! Abendliches Weinen Ihr KInd verarbeitet gegen Abend seinen Tag, auch wenn dieser anscheinend ganz ruhig verlief. (Ruhig für uns: für ein Kind in diesem Alter ist der Rasenmäher, die laute Stimme des Nachbarn, das Müllauto usw. jedesmal eine neue Erfahrung- und zwar aus dem Nichts!). Und das ist okay so! Wichtig ist , dass Sie diese Unruhe akzeptieren lernen! Es ist die Sprache Ihres Kindes! Es kann nicht anders ausdrücken, was Ihm auf der Seele liegt! Und da ist es egal, ob es sagen will: "Mir ist warm" oder "Ich habe Dich lieb und will hier nie mehr weg!" Diese Unruhe ist für Eltern sehr schwer auszuhalten und sie tun (fast) alles für Ihr KInd! Und da liegt manchmal die Crux! Denn jede Intervention (Schnuller rein, mal auf dem Arm, mal in die Wiege oder Wippe, hier ein Spielzeug und da eine Rassel, zwischendurch Wickeln ) stört es in seiner Mitteilung: es will erzählen und darf nicht! An Ihnen ist es, DAS auszuhalten und DA zu sein! Diese Stunden heißen auch "Großmutter-Stunden", da Großmütter einfach die Ruhe haben, damit umzugehen. Kind in Wiegehaltung auf dem Arm, leise erzählend und auf-und-ab gehend. Diese Ruhe hat frau als frisch gebackene Mutter einfach noch nicht, da immer im Hintergrund das Bild des seelig lächelnden Säuglings (aus Werbung und Literatur) im Hinterkopf spukt. Und natürlich macht frau sich auch Sorgen, ob das Kind etwa krank ist. Und ob frau gar eine schlechte Mutter ist, da sie das Kind nicht zur Ruhe kriegt! Wie gesagt, Ihr Kind ist okay - halten Sie es, geben Sie ihm Sicherheit. Nicht jedes Weinen bedeutet HUnger oder Durst - manchmal bedeutet es einfach: wo bist Du? Wenn Ihr Kind Sie nicht sehen oder riechen kann, dann ist "Panik" angesagt, denn Ihr Kind kann nicht nachvollziehen, dass Sie zwei Meter weiter auf der Couch sitzen! Und dann hilft auch kein Tee oder ein Schnuller - nur Halten, Tragen, Sicherheit vermitteln! Und ansonsten gilt mein Posting vom 1.6. http://www.rund-ums-baby.de/hebamme/beitrag.htm?id=80466 Liebe Grüße Martina Höfel PS: Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie überfordert sind, dann bitte rechtzeitig Hilfe holen! Schauen Sie einmal auf die die Seite www.schatten-und-licht.de Dort finden Sie sämtliche Infos und vor allem auch die Edinburgh-Postnatal-Depression-Scale, mit der Sie herausfinden können, ob bei Ihnen evtl. eine PPD vorliegt.
Mitglied inaktiv
Hallo Anna, meine kleine Maus war genauso. Sie ist jetzt 7 Monate und heute ist vieles leichter. Auch ich hab immer auf die 3 Monatsgrenze gewartet. Tatsächlich ist danach einiges einfacher geworden, aber nicht plötzlich oder über Nacht, sonder nach und nach. Auch heute noch wacht die Kleine nachts oft auf, ich hab aber meinen Frieden damit gemacht (Sie schläft im Babybalkon und ich kann sie oft durch streicheln wieder beruhigen). Und sie will weiterhin viel getragen werden (ich hab sie dann im Manduca und wir gehen dann einfach so spazieren. Hat den Vorteil, dass man so über Stock und Stein wandern kann). Aber insgesamt schreit sie kaum noch und das war für mich das anstrengendste. Ich hoffe ich konnte dir etwas Mut machen. Ich war am Anfang oft total am Ende und wusste Abends oft nicht wie ich die Nacht bzw. den nächsten Tag überstehen sollte. Aber nicht nur das Baby wird mit den Wochen ausgeglichener auch Du als Mutter wirst ruhiger und gelassener werden. Ihr bekommt das ganz sicher hin Ganz liebe Grüße und ich wünsch dir viel Kraft Rica
Mitglied inaktiv
Hallo, bei uns wurde es besser, als ich den Rhytmus meines Sohnes erkennen und mich danach richten konnte. War wahrscheinlich so mit drei Monaten, hab aber nicht genau drauf geachtet. Mir hat geholfen, nachts definitv nicht mehr auf die Uhr zu schauen (streßt nur zusätzlich, wenn man weiß, dass letzte Stillen ist erst ne Stunde her...), einfach gemütlich mit dem Lebensrhytmus des Säuglings mitpendeln. Spazieren gehen, wenns Kind grad satt ist, die meisten Einkäufe hab ich delegiert in der Zeit und dafür auch ein Mittagsschlaf eingelegt, Telefon rausgezogen usw. Die Brüllphasen hatten wir auch, Grund weiß ich bis heute nicht, irgendwann hat es einfach aufgehört. Schnuller hat mein Sohn nie genommen, irgendwann hat er seinen Daumen entdeckt und nutzt den zum Beruhigen bis heute. Mir hat das Tragetuch gut geholfen, da war er meist ruhig und zufrieden und ich konnte auch mal ne Stunde dem Haushalt widmen und er war im Tuch dabei. Viele Grüße Köhlerliesl
Mitglied inaktiv
Hallo, das alles ist VÖLLIG NORMAL. Ob es nun nach drei Monaten "besser" wird oder später, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Ein Bsp. unser kleiner schlief mit 6 Wochen durch (aber nur bis er ca. 8 Monate war, seitdem kaum noch), unser großer erst mit 20 Monaten (dafür seitdem aber sehr zuverlässig; Krankheit natürlich ausgenommen). Tee brauchen sie in dem Alter deiner kleinen sowieso nicht, nur Milch. Viele Kinder haben abends Schreiphasen. Sie verarbeiten damit ihren Tag. Hatte unser kleiner auch, wenn wir wegen dem Großen viele Termine an einem Tag hatten und er seinen Rhytmus nicht leben durfte. Und auf dem Arm sind beide heute noch gerne!!! Was ich damit sagen will, lass dich nicht von deinem Umfeld stressen. Vor allem aber mach dir selber nicht so einen Streß. ich weiß, es ist leichter gesagt als getan. Aber akzeptiere dein Kind einfach so, wie es ist. Irgendwann wird alles leichter. Vieles ist auch einstellungssache, denn wenn man was akzeptiert und damit gelassener umgehen kann, kommt es einem auch nicht so "schwer" oder stressig vor. Und genieße diese Babyzeit. Meine beiden sind heute 15 Monate und drei Jahre alt. Und sie sind schon sooo groß. Die zeit geht einfach viel zu schnell vorbei. LG