Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, ich (19.SSW) mache mir immer öfter Gedanken darüber, was mein Kleines so von meinen Gefühlen mitbekommt. Seit einiger Zeit bin ich nämlich ziemlich unzufrieden, weine oft, und ich glaube nicht, dass das die normalen Stimmungsschwankungen sind. Ich bin mit meinem Mann seit diesem Jahr selbstständig und vielleicht kennen Sie ja diesen Spruch, dass man dann selbst und ständig arbeitet. Ich kann auf jeden Fall nicht mehr, kann mir aber auch keine Auszeit gönnen. Wenn ich normal irgendwo angestellt wäre, dann würde ich mich schon lange mal krankschreiben lassen oder wenigstens meinen Erholungsurlaub nehmen. Ich hatte dieses Jahr so in etwa 1 1/2 Wochen Urlaub. Derzeit kommt es auch öfter vor, dass ich von 7.30 Uhr morgens bis 10.00 Uhr abends arbeite, die Wochenenden sind natürlich auch nicht wirklich Wochenenden, weil wir sonntags ca. 4-6 Std. ran müssen. Zudem kommen noch ein Paar andere kleinere Problemchen. Keine Ahnung wie ich das alles in den Griff bekommen kann. Da kann mir wahrscheinlich auch niemend helfen. Aber ich wäre schon mal froh, wenn Sie mir sagen könnten wieviel mein Kleines mitbekommt und ob das irgendwelche negativen Auswirkungen haben könnte. Viele Grüße...
Liebe Klumpi, was wäre, wenn Sie morgen wirklich ausfallen? Ich garantiere Ihnen, dass der Laden nicht zusammenbrechen würde, auch, wenn Sie das jetzt meinen! Damit es erst gar nicht soweit kommt, sollten Sie mit Ihrem Mann einen Plan machen, der für Sie eine reduzierte Arbeitszeit bereithält - und dieser Plan muß bindend sein und zwar für beide Seiten! Ich weiss, ich kann gut reden bzw. schreiben! Aber oft ist z.B. eine Aushilfe und sei es nur stundenweise- teuer, aber sehr effektiv! Was ist mit Freunden und Verwandten? Her damit - und sei es nur für den Haushalt. Ihr Kind bekommt Ihre Gefühle natürlich mit, aber nimmt keinen Schaden. Die Frage ist, wie ist es in 20 Wochen, nämlich nach der Geburt. Sind Sie da auch gleich wieder mitten drin - oder ist dann etwas Zeit für Muttersein? Wenn dann die Zeit da ist - dann ist auch jetzt Freiraum zu schaffen! Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hi! Ich habe während meiner Schwangerschaft eine Firmenauflösung mitorganisiert.Es war harte und schwere Arbeit!Ich hab oft während der Arbeit heimlich geheult,weil ich nicht mehr konnte!Und ich wußte nach der Geburt wird´s ja auch nur noch stressig!Ich war mit den Nerven zu Fuß!! Aber anstatt mal zu Hause zu bleiben (hätte ich ohne weiteres,denn ich hatte keine leichte Schwangerschaft)hab ich kräftig bis zum Schluß gearbeitet! Meine Tochter hat nach der Geburt 3 Monate lang geschrien!Tag und Nacht! Wir haben den Grund dafür nie herausbekommen.Wir waren bei einer Heilpraktikerin und die fragte natürlich nach Stress in der Schwangerschaft... Für mich steht fest:So werde ich es nie wieder machen! Entscheide du es für dich... Liebe Grüße Sonja
Mitglied inaktiv
Hallo Klumpi, schalt' einen Gang zurück! Und wenn es auf der Arbeit nicht geht, dann gönn' dir ganz viel Entspannung in den Abendstunden und tu' was für dich und dein Kleines. Ich (29. SSW) hatte vor ein paar Wochen auch einen absoluten Durchhänger, war häufig weinerlich und hatte das Gefühl "nicht mehr zu können". Mein FA hat mich dann (okay - bei mir ging das) für nur 6 und nicht 8,5 Stunden täglich arbeitsfähig geschrieben. Seit ich das Attest in den Händen hielt, ging es mir schlagartig besser - obwohl ich die gleiche Arbeit erledige, wie vorher. Also auch, was den Umfang der Arbeit angeht. Ich bin nun nur motivierter und viel besser drauf. Ob das an den Hormönchen liegt? - Keine Ahnung. Aber seitdem ich mir mehr bewusste Zeit für mich selber und meine Schwangerschaft nehmen kann, geht's mir wieder richtig gut und ich bin gar nicht mehr weinerlich. Ich wünsche dir alles alles Gute. Und denk' daran. Die Zeit der Schwangerschaft gibt dir niemand mehr zurück - also mach' was draus!!! Liebe Grüße!