Mitglied inaktiv
Hallo, möchte bei meinen 2. Kind gerne nur von einer Hebamme betreut werden, da ich mich informiert habe und gesehen habe, dass dies auch geht. Nur halt wegen den 3. Pflichtunetrsuchungen beim FA halt nicht. Wieso darf eine Hebamme kein Ultraschall machen ?? Find´s wirklich nicht gut. Sie kann ja zwar Herztöne hören, aber gerade wegen Missbildungen und Fehlbildungen, sagen ja Herztöne nichts aus. Besteht da irgendwann mal die möglichkeit, dass dies geändert wird ? Würde es sofort unterstützen, denn es würde grade den FA viel Arbeut abnehmen und es würde mir persönlich einfacher fallen, bei unsicherheiten mit meiner persönlichen Hebamme zu reden und nachschauen zu lassen als jedesmal zum FA der ausser was in der Akte steht, kaum was über mich und meine Gedanken weiß und den es meistens nicht interessiert (verständlich bei hunderten oder tausenden patienten). Würde mich freuen wenn sie mir die Frage beantworten könnten. Bin voll dafür das Geburten wieder hauptsächlich von Hebammen betreut werden sollen !!! Lieben Gruß Diana
Liebe Diana, Ultraschall ist solange schön, solange nichts gefunden wird. Und wenn etwas gefunden wird, dann nicht immer etwas konkretes, sondern meist etwas beobachtungswürdiges, etwas, das man noch einmal kontrollieren muß! Und dann wird die SS zur Achterbahnfahrt! Friedrich et al (1998) beschreiben, dass Frauen in eine starke emotionale Krise stürzen, wenn bei der Untersuchung unerwartet ein auffälliger Befund erhoben wird. Statham et al (2000) zeigen, dass werdende Eltern in große Traurigkeit fallen und tief geschockt sind, wenn bei einer Routineuntersuchung ein auffälliger Befund diagnostiziert wird. Die Eltern sind dann oft nicht in der Lage weitere Informationen aufzunehmen. Für das Paar sei es dann wesentlich, dass sie Gelegenheit haben, Fragen zu stellen und Zeit bekommen, um eine Entscheidung zu treffen.Die Intensität der Angst hängt anscheinend nicht mit der Häufigkeit des Ultraschalls und einem daraus angenommenem Gewöhnungseffekt zusammen. Es scheint vielmehr so zu sein, dass die Angst durch die Art und Weise der verbalen Rückmeldung bestimmt wird. Eine verständliche Erklärung eines Untersuchungsergebnisses vermindert die Angst. (Watson et al, 2002 ;Zlotogorski et al 1996). Und in den wenigsten Fällen kann geholfen werden. Nein, Ultraschall ist in der Ausbildung nicht voegesehen. In anderen europäischen Ländern ist der Ultraschall durch die Hebamme Routine und in Kanada ist er gänzlich abgeschafft! Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo Diana, die Durchführung und Auswertung von Ultraschallen ist leider nicht Teil der Hebammenausbildung, sondern Teil des Medizinstudiums. Deswegen kann und darf eine Hebamme das nicht machen. Es kann sein, dass es irgendwann einmal Teil der Hebammenausbildung werden wird (so wie diese ja schon von 2 auf 3 Jahre verlängert wurde), aber nicht in absehbarer Zeit. Ein kompetenter Arzt sollte allerdings in der Lage sein, jeden beliebigen Foetus zu beurteilen - unabhängig davon, was er von dem vorhergegangenen SS-Verlauf weiss. Worauf er besonders achten muss (zb V.a. SS-Diabetes o.ä.) kann er aus dem Mutterpass entnehmen. Ich denke auch, 3x zum Arzt zu gehen für einen Ultraschall ist noch zu verkraften ;-) Die ganzen anderen Vorsorgen hat man ja seine Hebamme, mit der man über alles persönlich reden kann... Übrigens, als kleiner Tip: Ich will das genauso machen in der nächsten SS und habe mir schon jetzt von Hebammen einen FA nennen lassen, der das Modell "Vorsorge bei der Hebamme, US beim Arzt" unterstützt. Zu dem gehe ich seitdem. So muss ich im Falle einer SS nicht mehr den Arzt wechseln, weil der was gegen Hebammen hat ;-) Hab ich leider schon öfter erlebt... :-( LG, Silke
Mitglied inaktiv
Hi, meines Wissens nach wurde z.B. in der Schweiz der Ultraschall aus dem Routine(!)-Schwangerenvorsorgekatalog wieder ganz rausgenommen, weil die schweizerischen Fachverbände rausgefunden haben, dass US statistisch keine gesundheitliche Verbesserung für Mutter oder Kind bringt. Wenn Du eigentlich nicht gerne zum US gehst, dann kannst Du das auch einfach lassen - ist ja nicht Deine Pflicht ;-) Oder nur zu 1 oder 2 US gehen... ist alles möglich. LG; Anna
Mitglied inaktiv
Warum eine Hebamme keine Ultraschalluntersuchungen macht hast Du ja schon gelesen. Aber: es gibt keine Pflichtuntersuchungen in der Schwangerschaft - wie kommst Du denn darauf?
Mitglied inaktiv
.... habe mich da glaube falsch ausgedrückt. Es ist nicht so das ich nicht zum Ultraschall will, ganz im Gegenteil. Deswegen ja meine Frage warum eine Hebamme es nicht machen darf. Es gibt FA die nach ihren Behandlungskatalog 3 Ultraschalluntersuchungen machen. Am Anfang/Mitte/Ende. Meine FA ist aber selbst so, dass sie bei jeden Termin einen macht , was ich auch sehr schön finde , grade wegen Bilder und weil man es sieht. Dachte nur wäre doch schöner, wenn man nicht jedesmal zum FA und stundelanges Warten im Wartezimmer haben muss, sondern einfach immer zu seiner Hebamme, die die Zeit auch hat, z.b. auch mal eine weile suchen würde um ein schönes Bild zu bekommen und nicht so unter Patientendruck wie ein FA steht. Also bin voll für Ultraschall. Nur halt wäre es schöner wenn man nicht deshalb immer zum FA müsste und auch denke entspannter. Lieben gruß Diana
Mitglied inaktiv
Hallo Diana, das ist aber "nett" von Ihrem Frauenarzt. Eine Hebamme würde das nicht tun. Der US stört das Baby im Mutterleib. Er erzeugt ein sehr lautes Brummen, etwa in der Lautstärke eines D-Zuges. Sehr angenehm für Babyohren... Ausserdem wird mit genau solchen Dingen die Kosten im Gesundheitssystem in die Höhe getrieben. Denn jeder Ultraschall kostet Geld, zumindest wird dein Arzt für jeden Schall von der Krankenkasse bezahlt! Und das ohne jede Indikation (er wird sich eine ausdenken, denn "einfach so" zahlen die Kassen das nicht) Da muss man sich nicht wundern, dass die Kassenbeiträge dauernd steigern. Klar, "Babyfernsehen" ist toll - aber nur für dich und den Geldbeutel deines Arztes. LG, Silke
Mitglied inaktiv
darüber wer dort am meisten verdient hat, kann man sich streiten bzw. ob die ultraschalluntersuchungen begründet waren. Es kann sein es aus Geldgründen vom Arzt, da Privatversicherung. Oder kann auch aus medizinischer Sicht sein. Da in der 9 ssw eine Zwillingschwangerschaft festgestellt wurde. Aber ich eines der 2. Kind in der 15 ssw. evrloren habe und zudem noch eine Schwangerschafst Gestrose hatte. Mich hat ja nur interessiert warum eine Hebamme kein Ultraschall machen darf. Ob es angestrebt ist irgendwann in die Ausbildung einzubauen oder nicht. Danke