Mitglied inaktiv
hallo liebe frau höfel ! ich habe einen bericht im fernsehen gesehen da hat eine frau direkt nach der geburt eine hirnblutzng bekommen kann das sein das das durch das starke pressen war? ich habe jetzt total angst liebe grüsse antje
Liebe Antje, ich habe den Bericht leider nicht gesehen - und kenne deshalb die näheren Umstände nicht. Eine gesunde Frau braucht keine Angst vorm Pressen zu haben, da kann nichts passieren. Was ich mit vorstellen kann: die Frau hatte ein Aneurysma. Diese Gefäßaussackung ist schmerzlos und deshalb wissen die meisten gar nicht, dass sie eins haben. In dem angehängten Bericht ist alles genau erklärt! "Aneurysma - Gefährliche Gefäßaussackung By zdf-nl Aug 19, 2002, 7:53pm Printer friendly page Email this article Eine Gefäßaussackung entsteht durch Kalk- und Cholesterinablagerungen. Die Gefäßwand wird geschwächt und damit weniger elastisch. Irgendwann kann sie dem Druck des durchfließenden Blutes nicht mehr standhalten und weitet sich aus. Ist einmal eine kleine Erweiterung entstanden, füllt sie sich mit Blut. Die Ausbuchtung wird größer und die Gefäßwand immer dünner. Tödlicher Riss ist wahrscheinlich Ab einer gewissen Größe droht ein Aneurysma zu platzen (Ruptur). Je nach Schweregrad und Ort der Blutung kann es zu Lähmungen, Krämpfen, Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma kommen. Der Patient kann auch innerlich verbluten. Nur die Hälfte der Patienten mit einem geplatzten Aneurysma, die lebend das Krankenhaus erreichen, kann gerettet werden. Aneurysmen treten am häufigsten im Bauchbereich auf. Sie können aber auch im Gehirn und Brustkorb entstehen. Ein Aneurysma an der Hauptschlagader tritt am häufigsten im Alter zwischen 60 und 80 Jahren auf. Männer sind häufiger davon betroffen als Frauen. Meist gibt es eine Vorerkrankung Bluthochdruck, Gefäßverkalkung oder ein zu hoher Cholesterinspiegel spielen bei der Erkrankung eine wichtige Rolle. Die meisten Menschen mit einem Aneurysma leiden an mindestens einer dieser Vorerkrankungen. In seltenen Fällen kommen genetische Faktoren wie eine angeborene Schwäche der Gefäßwand oder eine Pilzinfektion als Auslöser für eine Aneurysmaerkrankung in Betracht. Je größer desto gefährlicher Das entscheidende Kriterium für die Gefährlichkeit ist die Größe der Aussackung. Sie kann zwischen drei Zentimeter und im Extremfall acht Zentimeter groß sein. Die Ärzte empfehlen ab einer Größe von fünf Zentimeter eine Operation, um ein Platzen zu verhindern. Rein statistisch gesehen, platzt etwa jedes vierte Aortenaneurysma von einer Größe zwischen von und sechs Zentimeter. Aneurysmen, die größer als sieben Zentimeter sind, platzen zu 75 Prozent. Schmerzlos und oft nur zufällig entdeckt In der Regel verursacht ein Aneurysma keine Schmerzen. Es wird daher oft nur durch Zufall diagnostiziert. Die einfachste Methode, ein Aneurysma im Bauchbereich zu entdecken, ist die Ultraschalluntersuchung. Eine genauere Bestimmung vom Durchmesser und der Lage des Aneurysmas ist mittels einer Computertomographie oder einer Gefäßdarstellung mit Kontrastmittel möglich. Bei der Gefäßdarstellung kann das Gefäßsystem mit allen Unregelmäßigkeiten, Engstellen und auch Aussackungen direkt im Röntgenbild sichtbar gemacht werden. Ab fünf Zentimeter wird operiert Kleine Aneurysmen bis zu fünf Zentimeter Größe müssen zunächst nicht operiert werden. In Abständen von etwa sechs Monaten kontrolliert der Arzt mit Ultraschall die Größe. Wächst das Aneurysma nicht, muss in der Regel auch nicht operiert werden. Ist die Größe von fünf Zentimeter jedoch überschritten, steigt das Risiko einer Ruptur. Dann ist die Operation die einzig mögliche Therapie, um dem Platzen vorzubeugen." Dieser Fall ist außerordentlich selten - und die vorausgegangene SS je nach Sender sicher ein willkommener Nebeneffekt. Liebe Grüße Martina Höfel