Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Hebammentätigkeit?! -lang- :((

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

zur Vita

Frage: Hebammentätigkeit?! -lang- :((

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Liebe Frau Höfel! Ich bin heute in der 18.SSW. Bei meiner FA ist eine Beleghebamme und diese nutzt immer Montags Räumlichkeiten in der Fa-Praxis. Die zweimal, als ich bei Ihr war hat sie kaum Zeit, um mal ne Frage zu beantworten, ist so schnippisch. Zu den Vorsorgeuntersuchungen habe ich einen Stapel Infoblätter mitbekommen und das wars. Diesen musste ich dann unterschrieben mit Einverständniserklärung wieder mitbringen. Sie nimmt Blut ab, prüft RR und Gewicht und die Lage des Babys! Dann muss ich dafür unterschreiben und gut ist. Irgendwie fühle ich mich nicht sehr wohl mit Ihrer herben Art und habe auch viel negatives gehört (Sie ist so vom Schlag: "Beim Zeugen hat man ja auch nicht gestöhnt, also soll man sich bei der Geburt auch zusammenreissen.") Mein Problem ist, dass ich, da dies mein erstes Kind ist, nicht weiß, was ich von einer Hebi erwarteN kann. Die zweite Sorge liegt darin, dass diese Hebamme so in den Praxisbetrieb integriert ist. Man kommt automatisch in Ihre "Fänge", sie übernimmt halt auch Schwesternaufgaben. Dann macht sie auch den Vorbereitungskurs und die Nachsorge. Wenn ich mich jetzt gegen sie entscheide, weiß ich nicht, wie dann die Vorsorge in der Praxis verläuft? Wenn ich Glück habe, entbindet sie mich dann im KH trotzdem, da sie auch dort arbeitet! Ich empfinde dies als eine sehr unangenheme Situation? Was empfehlen Sie mir? Wechseln oder Gespräch mit der Hebi dort!? Was erwartet mich bei einer anderen Hebi? Macht jede Vorbereitungskurse? Danke schon im Vorraus! MFG Die Katja


Martina Höfel

Martina Höfel

Beitrag melden

Liebe Dockandi, SIE entscheiden, beim wem Sie die Vorsorge machen: 1) nur bei Ihrem Arzt (und wenn er 5 Hebammen in der Praxis hätte!) 2) nur bei Ihrer Hebamme (ob bei einem Arzt in der Praxis ansässig oder nicht!) 3) im Mix, dabei kann die Hebamme außerhalb der Praxis Ihres Arztes sein. Bitte in der Praxis lediglich kurz Bescheid sagen, dass Sie die Dienste der Hebamme nicht mehr in Anspruch nehmen möchten. Hebamme oder Arzt werden sicher fragen warum! Dann sollten Sie den Mut haben sachlich zu begründen. So hat auch die Hebamme eine Chance über Ihre "herbe Art" nachzudenken. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Katja, es geht nicht so sehr darum, was man von einer Hebamme erwarten kann, sondern vor allem, dass man mit ihr klarkommt. Wenn dir dein FA unsympathisch wäre, würdest du ihn doch auch wechseln, oder? Ideal wäre es natürlich, wenn du mit der Hebamme sprichst und ihr darlegst, wie du dich bei den Vorsorgen fühlst und was sie für einen Eindruck auf dich macht. Vielleicht ist ihr das gar nicht bewusst und sie wird ihr Verhalten ändern. Wenn nicht, werdet ihr übereinkommen, dass ihr eben nicht miteinander auskommt. Dann kannst du dir natürlich eine andere Beleghebamme suchen, du bist ja durch den Arzt nicht daran gebunden, bei ihr Vorsorgen machen zu lassen! Deine Entbindungsklinik hat wahrscheinlich nicht nur sie. Ruf da an und frag nach, was für Beleghebammen es noch gibt. Wenn du eine Beleghebamme hast, brauchst du auch keine Angst zu haben, dass die jetzige Hebamme dich bei der Geburt begleitet, denn das wird dann deine Hebamme machen. Steck den Kopf nicht in den Sand, sondern schau, dass du eine Betreuung findest, mit der du dich wohlfühlst! LG, Silke


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.