Mitglied inaktiv
Wie sollte eine gute Hebammennachsorge in der Wochenbettbetreuung aussehen? Auf welche konkreten Leistungen besteht ein Anspruch? Was ist freiwillig und zusätzlich?
Liebe engelchen, für mich beinhaltet eine gute Wochenbettbetreuung: Normales begleiten, Krankhaftes erkennen und für Hilfe sorgen. D.h., in den ersten 10 Tagen schaue ich täglich nach Mutter und Kind und Vater! Dieses Schauen hat Grundsätzlichkeiten, z. B. Stillen und Nabel, Schauen nach der Blutung. Aber je nach Befinden der Familienmitglieder, ist die Gewichtung jeden Tag anders! Stillen ist für eine Drittstillende vielleicht weniger wichtig als Ihre Rückbildung, während eine Erstgebärende erstmal in das richtige Handling des Kindes eingeführt werden muss. Und immer gilt: die Mutter macht soviel wie möglich selbst - ich schaue und bestärke! Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Toll, dass auch der Vater erwähnt wird! Nach meiner ersten Geburt hatte ich eine Hebamme, die mich und das Kind toll versorgt, doch leider meinen Mann total ignoriert hat. Und für ihn war das nicht nur schade, sondern er litt darunter "überflüssig" zu sein und nicht zu Mutter und Kind zu gehören. LG mamajuli
Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Höfel, unser Kind ist jetzt fast vier Wochen alt. Wir fühlen uns unzureichend betreut. Ist jetzt ein Hebammenwechsel noch möglich? Empfehlen Sie soetwas in diesem Fall? Wie müssen wir hierzu vorgehen? Mit freundlichen Grüßen
Mitglied inaktiv
Natürlich könnt Ihr die Hebamme wechseln - wäre es aber nicht besser, erstmal mit der gegenwärtigen zu sprechen und zu sagen, was Du Dir anders vorstellst? Nach 4 Wochen ist ja in der Regel auch keine intensive Betreuung mehr vorgesehen; da geht es in der Regel "nur" noch um Stillprobleme, und auch das nicht unbegrenzt häufig.
Liebe engelchen, natürlich können Sie noch eine andere Hebamme befragen. Zu diesem Zeitpunkt kann es aber eigentlich nur noch um Stillen oder verzögerte Rückbildungsprobleme gehen. Haben Sie ein Beispiel für die unzureichende Betreuung? Liebe Grüße Martina Höfel
Liebe mamajuli, es geht nicht ohne Vater! Wenn ich wirklich alles "rund" haben will, bin ich auf den Mann angewiesen. Als Vater, Helfer, Beobachter etc. Genau der Punkt den Sie beschrieben haben (das Ignorieren der Bedürfnisse des Vaters) macht es ganz vielen Familien am Anfang unheimlich schwer! Liebe Grüße Martina Höfel