Hallo Frau Höfel,
nach der Geburt meiner Tochter, wo unglaublich viel los war und ich die Hebamme nur 3 mal kurz gesehen habe bis die Presswehen kamen und mein Mann sie geholt hat habe ich mir vorgenommen, dass mir sowas nicht noch mal passiert. Jetzt stehe ich vor dem Problem, dass wir umgezogen sind und es hier in keinem Krankenhaus in 50 km Umkreis möglich ist, eine eigene Hebamme zur Geburt mitzubringen. Es gäbe noch Ein Geburtshaus, das aber 70 km weg ist, das ist mir zu weit. Mein Mann ist gegen eine Hausgeburt, das kommt also auch nicht in Frage. Gibt es irgendwas das ich tun kann, damit das mit der Hebamme doch noch klappt? Wissen Sie, wen ich in den Kränkenhäusern diesbezüglich eventuell ansprechen könnte? Die Verwaltung? Mir wurde am Telefon im Kreißsaal immer wieder gesagt, dass das hier nicht üblich sei und auch nicht erwünscht. Mich macht das ganz schön traurig. Wir wohnen übrigens in der Gegend Würzburg/Schweinfurt
Liebe Grüße
Sabine
Mitglied inaktiv - 09.01.2009, 10:15
Antwort auf:
Hebamme zur Geburt mitnehmen
Liebe hoernchen,
und wenn Sie doch mal mit dem Geburtshaus reden? 70 km hören sich weit an, aber mit einem guten Timing geht das recht entspannt.
Und eine Hausgeburt? Welche Ängste hat Ihr Mann?
Vielleicht kann er mit zur Hebamme und mal auf www.quag.de stöbern?
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 10.01.2009
Antwort auf:
Hebamme zur Geburt mitnehmen
Hallo,
ich habe fast dieselbe Erfahrung gemacht wie Du bei der ersten Geburt, die Hebammen waren desinteressiert, gleichgültig und abwesend. Ich habe mir deshalb für die zweite Entbindung eine Beleg-Hebi mitgenommen. Dabei kann man natürlich keine ganz freie Wahl treffen, weil die Beleg-Hebammen an der Klinik auch zugelassen sein müssen. In meiner Geburtsklinik gab es sechs Beleg-Hebammen, die zugelassen waren. Fünf davon waren Geburtshaus-Hebis, die auf Wunsch eben auch mit in diese Klinik kamen. Ich habe auch die Vorsorge (abwechelnd mit dem Arzt) bei meiner Hebamme gemacht. Was ja dazu gehört, damit die Hebi einen schon gut kennt und auch den Verlauf der SS beurteilen kann etc.
Wenn in den Kliniken Eurer Region aber gar keine Beleg-Hebammen zugelassen sind, kannst Du leider nichts erzwingen. Der Betreiber der Klinik hat natürlich Hausrecht und braucht nicht zu erlauben, dass eine fremde Hebamme dort eine Geburt betreut. Das ist rechtlich leider auch völlig eindeutig.
Hast Du überall angerufen, und hat wirklich keine Klinik eine Zusammenarbeit mit freien Hebammen? Das wäre wirklich schade (und ist auch total von gestern...), aber dann müsstest Du wohl in den sauren Apfel beißen und wieder mit einer angestellten Hebi Vorlieb nehmen.
Alles Liebe,
BB
Mitglied inaktiv - 09.01.2009, 13:25
Antwort auf:
Hebamme zur Geburt mitnehmen
Das Problem war nicht, dass die Hebammen nicht gewollt hätten, die waren super nett und sehr bemüht. Aber als wir um halb vier morgens ankamen waren wie die 5. und das bei 3 Kreißsälen. Die haben mich dann in der Wanne "geparkt" bis ein Raum frei war. Und das ging so weiter, da kamen ständig neue Frauen, um die sie sich kümmern mussten. Das ist auch für die Hebammen unzumutbar finde ich. Am Samstag hab ich einen Termin mit einer Hebamme wegen der Vorsorge Untersuchungen, wenigstens die möchte ich nicht beim Arzt machen. Aber die hatte auch keine Lösung und meint, dass die Kliniken sie nicht zur Geburt mitkommen und die übernehmen lassen würden :-(((
Naja, vielleicht gibt es ja doch noch eine Möglichkeit.
LG Sabine
Mitglied inaktiv - 09.01.2009, 14:12