Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Hat unsere Kleine ein "Schlafproblem"

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Hat unsere Kleine ein "Schlafproblem"

Arwen_79

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Hallo Frau Höfel, ich hätte mal wieder eine Frage zum Thema "Schlaf und Verwöhnen": Unsere Kleine ist nun 7 Monate alt. Sie war noch nie der Superschläfer. Tagsüber mal nur kurz ne halbe Stunde - fertig. Mit ca. 5 Monaten habe ich mir angewöhnt, dass ich mich mit ihr vormittags und nachmittags hinlege (da wurden die Nächte aufgrund Zahneinschuss und Wachstumsschub unruhiger). Seitdem schläft sie jeweils zwischen 1-2 Stunden - wenn ich daneben liege. Abends braucht sie auch etwas länger: ich lege sie hin, dann schläft sie eine halbe Stunde, wird wieder wach bis ich sie beruhige....da klammert sie sich immer total an mich und will mich gar nicht loslassen. Das Ganze geht oft bis zu 2 Stunden, bis sie fest schläft. Manchmal wenn sie sich gar nicht beruhigen lässt geh ich mit ins Bett. Ich muss dazu sagen, dass wir ein Familien Bett haben - ist für uns auch so OK. Wenn ich dann daneben liege und sie mich spürt, dann schläft sie ruhig und friedlich. Tagsüber ist sie ein total ausgeglichenes und fröhliches Kind. Sie beschäftigt sich gern mal alleine, mag aber auch gern zusammen spielen und kuscheln. Mache ich beim Schlafen etwas falsch? Ist unsere Kleine durch das gemeinsame Schlafen zu sehr verwöhnt? Wie soll ich da später mal den Umzug ins Kinderzimmer hin bekommen? Hat unser Kind ein Schlafproblem (gem. den ganzen Schlafprogrammen)? Vielen Dank für Ihren Rat und viele Grüsse


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Arwen, nein, Ihre Kleine hat kein Schlafproblem! Wir verlangen ständig, dass sich die Kinder in den Schlaf fallen lassen - ohne dass die KInder die Gewißheit haben, was ist, wenn sie wieder wach werden. Sie wissen, dass Sie auch morgen früh neben Ihrem Mann aufwachen. Ihr KInd nicht. Ihr KInd benötigt die Sicherheit Mama (Geruch, Wärme, Nähe). Tun Sie sich einen Gefallen: legen Sie sich einmal zwanzig Minuten auf den Boden (am besten wenn Ihr Mann da ist und am besten mit Sonnenbrille). Sie bleiben bitte auf dem Rücken liegen, lassen die Brille auf und drehen den Kopf nur nach rechts oder links (nicht den Kopf hochheben) - egal was in Ihrer Wohnung sonst noch passiert (auch wenn das Kind bei Ihrem Mann weint, in der Küche etwas runterfällt, es an der Tür klingelt ). Sie können mir glauben, danach verstehen Sie Ihr KInd! Und der UMzug ins eigene Zimmer wird umso einfacher vonstatten gehen, umso gebundener Ihr KInd ist! Bleiben Sie entspannt! Liebe GRüße Martina Höfel


mamaben

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so wie du das machst kann man kaum noch besser machen! um den 8. Monat herum wird sowieso etwas unruhiger. Das wird sich von alleine regeln (mit dem Umzug ins Kizimmer)


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