buzzidil
Guten Abend Frau Höfel Ich habe so ein schlechtes Gewissen. Unsere Wohnung war zweistöckig, wo wir wohnten, bis unser Sohn 2 Monate alt war. Dort hat er oft auf dem Stillkissen geschlafen unten im Esszimmer und wenn ich im Büro war, musste ich nach oben gehen. Ich nahm dann unser Babyphone nach oben. Wenn er weinte ging ich zu ihm. In unserer neuen Wohnung ist das nicht mehr nötig, da einstöckig. Nun habe ich hier aber gemerkt, dass er nicht von Anfang an stark weint, er jammert zuerst nach dem aufwachen, meistens. Das war durchs Babyphone anders. Habe gesehen, dass es nicht sehr empfindlich eingestellt war. Dumm, denn da war er ja auch noch kleiner und hatte eine weniger laute Stimme. Also muss ich davon ausgehen, dass er zuerst wach war, dann gejammert hat und dann immer lauter geschrien, bis ich ihn hörte. Mir macht das nun sehr zu schaffen, da ich ja nicht weiss, wie lange er jeweils weinen musste. Ist es schlimm, wenn ich nicht gleich nach dem aufwachen bei ihm war? Wie schnell geht wohl ein Baby von jammern zum lauten weinen über? Muss ich davon ausgehen, dass es sehr lange war? Was kann dies bei ihm für Schäden ausgelöst haben und wie würde ich das merken? Man sagt ja immer, schreien lassen darf macht nie. Wollte ich ja auch nicht, aber anscheinend musste er schon lauter schreien, bis ich es hörte - der Arme. Nun gehe ich immer gleich sofort zu ihm. Kann man da wieder etwas gut machen oder ist da ein Schaden in seinem Gefühlsleben entstanden? Wie ist es wenn er nach dem schlafen wach wir und umherschaut und ich ihn erst später höre, wenn er sich meldet? Hat er da Angst so alleine oder meldet er sich schon? Vieleb Dank für Ihre Antwort!
o.T.
SilkeJulia
Hallo, mach dir keine Vorwürfe. DIe meisten Menschen um die 30 mussten in ihrer Säuglingszeit schreien, bis sie heiser waren - dennoch sind sie doch überwiegend vernünftige Leute mit einem gesunden Gefühlsleben, nicht wahr? Es können nicht mehr als ein paar Minuten gewesen sein, die dein Sohn meckernd und vielleicht leiser weinend verbracht hat. Das hat sein Gefühlsleben ganz sicher nicht nachhaltig gestört und auch keine bleibenden Schäden verursacht. Bei Angst meldet sich ein Kind, keine Sorge. LG, Silke