Sehr geehrte Frau Höfel, Ich habe vor ca. 2,5 Wochen meine Tochter vaginal zur Welt gebracht. Sie war „Sternenguckerin“, ich hatte fast zwei Stunden Presswehen. Sie war schon einmal fast auf der Welt, dann habe ich sie nochmal „zurück geturnt“ damit sie etwas besser liegt. Ich habe folgende Geburtsverletzungen laut Mutterpass: Dr III, (Verz. LSG. - was bedeutet das?), labienriss, Scheidenriss, Zervixriss. Ich bin in Vollnarkose genäht worden. Nach der Geburt konnte ich kein Wasser lassen und habe einen 24 Stunden Katheter bekommen. Die Ärztin murmelte bei der Entlassung, dass meine Geburtsverletzungen bei einer eventuellen nächsten Schwangerschaft ein Kaiserschnitt Indikation wären. Mein erster Sohn kam vor zwei Jahren per sekundäre Sectio auf die Welt. Können Sie mir das näher erklären? Ist das so? Meine Hebamme und meinen Frauenarzt haben meine Fäden gezogen. Seitdem geht es mir deutlich besser. Dass mein Beckenboden sehr schwach ist, merke ich. Mein Frauenarzt sagt aber, dass ich nach Gefühl eigentlich inzwischen schon wieder alles machen darf. Ab nächster Woche bin ich mit meinem zweijährigen und meiner Tochter alleine. Wie sehen Sie das? Ich habe vor allem noch Schmerzen in der Harnröhre, vor allem beim Wasserlassen. Es ist aber kein brennen. Ich glaube nicht, dass es ein Harnwegsinfekt ist. Meine Hebamme hat etwas gesagt von wegen, dass die Hannover nach der Geburt tief sitzt. Können Sie mir das erklären? Kann das eine Begründung sein? Und können Sie mir falls möglich auch noch erklären, wie die Geburt und die Geburtsverletzung dazu führen konnten, dass ich kein Wasser lassen konnte? Entschuldigen Sie bitte die vielen Fragen und haben Sie vielen Dank!
von Mausich am 18.03.2023, 10:02