Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Fremdeln - gern auch an alle

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Fremdeln - gern auch an alle

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Liebe Frau Höfel, unser Sohn (knapp 11 Monate) fremdelt seit wenigen Wochen extrem. Tauchen fremde Menschen auf, wird er ganz ruhig (sonst babbelt er unetwegt) und fixiert diese unablässig. Gestern waren wir beim Babyschwimmen, da hat er sich die ganze Zeit kaum bewegt, sondern nur beobachtet. Anfangs waren wir 10 Minuten allein im Wasser, da hat er wie wild geplantscht. Es liegt also nicht am Wasser! Kommt jemand auf ihn zu, den er nicht kennt (insbesondere Männer), fängt er an zu weinen. Er ist nicht nur auf mich fixiert, bleibt anstandslos bei seinem Vater und den beiden Großelternpaaren, die regelmäßig auf ihn aufpassen, da ich drei Mal die Woche stundenweise arbeite (schon seit Ablauf des Mutterschutzes. Er weint übrigens nicht, wenn ich gehe. Ich wüsste gern, wie ich mich am besten verhalten soll: Verstärkt Kontakt suchen oder ihn in Ruhe lassen?! Wann legt sich diese Phase etwa? Danke für Ihre Antwort!


Martina Höfel

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Liebe fischlein, Ihr Sohn beginnt zu begreifen, dass die Menschen um ihn herum, sich unterscheiden. Da sind Sie und Ihr Mann und evtl. Geschwister - die kennt Ihr Sohn ganz genau, die sind vertraut! Dann sind da noch ein paar, die hat man auch schon mal gesehen - naja, geht auch. Und dann sind da welche, die sind einem vorher noch gar nicht aufgefallen! Ob die okay sind? Zumindest sind sie unbekannt, also unvertraut! Und dann diese großen Wesen mit den tiefen Stimmen! Ups! Was Ihr Sohn jetzt braucht, das ist Ihre Bestätigung - in jeder Form. - Es ist okay, wenn Du unsicher bist! Du darfst das Gesicht verziehen und Dich verstecken. - Ich bin da und meistere mit Dir diese Situation. Ihr Sohn macht dabei die ganz wichtige Erfahrung, dass nicht alle Menschen gleich sind und ER bestimmt, welche durchgehen und welche nicht! Und wenn er es nicht sicher weiss, dann ist Mama (Papa, Oma) da und hilft mit auf den Arm nehmen (Sicherheit geben) und gutem Zureden. Die Phase kann recht kurz sein, aber auch Wochen andauern. Beim Babyschwimmen wird sich die Situation ändern, wenn Ihr Sohn merkt, dass immer die gleichen Leute da sind. Liebe Grüße Martina Höfel


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