Ahma
Heia, Obwohl mein kleiner riese mittlerweile 5 wochen alt ist, lässt mir eine sache keine ruhe: kann es sein, dass ich doch SS diabetis hatte und es nur keiner gemerkt hat? Der grund für meine frage ist, dass mein mäuschen bei der geburt 4630 g bei 55 cm körperlänge und 36 cm KU hatte. Da ich in norwegen lebe, wo nur ein ultraschall in der 20. Woche gemacht wird (wo nichts auffälliges festgestellt wurde und der entbindungstermin nur um 3 tage vorgerückt wurde), waren alle sehr überrascht ob der grösse meines "kleinen". Während der SS wirde der urinzucker überprüft und war nie positiv. Ich hatte vor der SS einen bmi von 25 und habe etwa 20 kg zugenommen. Mein sohn war sehr wach und aufmerksam von anfang an, kein abfall des blutzuckers nach der geburt und die neugeborenengelbsucht war lediglich mild und nie behandlungsbedürftig. Mein erster sohn war normalgross bei der geburt und in den jeweiligen familien gibt es eigentlich keine besonders grossen mitglieder. Bin ich einfach zu dick geworden in der SS? Bei meiner ersten SS habe ich übrigens genausoviel zugenommen, jetzt habe ich ca 1 woche übertragen und während der eröffnungsphase wurde mithilfe von eipollösung und einer fruchtblasenerøffnung (bei einer Zervixöffnung von ca 7cm) die geburt und die wehenstärke angeschoben. Entbunden habe ich ohne probleme vaginal. Sorry dass es so lang wurde, aber ich würde echt gerne wissen, ob mein sohn einfach nur grossist, oder das ganze durch meine zu grosse gewichtszunahme ausgelöst wurde. Danke, und beste grüsse, Julia.
Liebe Julia, das hört sich einfach nach einem grossen Kind an! Was passiert in Ihrem Körper? 75% des mütterlichen Blutzuckerangebotes stehen während der SS auch dem Kind zur Verfügung. Dementsprechend reguliert das Kind seinen Insulinhaushalt. D.h., bei einem schlecht eingestellten BZ wird Ihr Kind gemästet, wird also groß, aber seine Reife hinkt hinterher! Bei einem gut eingestelltem Diabetes ist alles normal. Ist der Diabetes schlecht eingestellt, fällt nach der Geburt das hohe Blutzuckerangebot weg, aber das Kind produziert erstmal noch Insulin für diese große Menge. D.h., es verbraucht sehr schnell seinen eigenen Blutzucker. Sinkt dieser zu tief, spricht man von einer Unterzuckerung. Dieses äußert sich durch Zittern und Blasswerden. Die Kinder müssen dann sofort mit Glucose versorgt werden. Das war bei Ihrem Kind aber nicht der Fall. Liebe Grüße Martina Höfel