Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, heute war ich zur Vorsorgeuntersuchung (24SSW+4) und das sah nicht so gut aus! Ich habe erhöte Zuckerwerte, aufgrunddessen macht mein Doc am Donnerstag einen Zuckerbelastungstest (OGTT), um festzustellen, ob mein Körper Zucker abbauen kann, oder ggf. eine Behandlung greifen muß. Was würde man bei Schwangerschaftsdiabetes machen? Insulin spritzen? Tabletten? Was kann dem Kind passieren??? Kann zum Beispiel ein Honigbrötchen am Morgen vor der heutigen Untersuchung erhöte Zuckerwerte auslösen, oder wäre das abwägig? Kann man ernährungsbedingt noch etwas gegen zu hohe Zuckerwerte tun? Weiß von meiner Oma, daß sie als Diabetikerin zum Beispiel keine Weintrauben und Bananen gegessen hat... sollte ich jetzt auch auf bestimmte Obstsorten verzichten,oder einfach erstmal gelassen dem OGTT Test entgegen sehen? Als nächstes stellte er fest, daß ich auch noch Bakterien im Urin habe, obwohl ich ausreichend getrunken habe. Erst sagte er, daß es nicht ganz so dramatisch ist, (nur 1 + im MuPass), aber als ich sagte, daß mich so ein "Druck nach unten" seit einigen Tagen quält und ich das Gefühl habe, ständig auf Toilette zu müssen, aber kaum was kommt... da hat er sich dem Problem noch genauer angenommen... Der Muttermund war wohl ganz leicht geöffnet bzw. sehr weich (?)- ggf. auch ein Problem meiner letztjährigen Operation (Konisation und Abrasio wegen Pap 3D - schwerstwiegende Dysplasien)... Bei Leuko stehen auch noch 2x ++ Jetzt bekomme ich Amoxypen - 3x täglich eine... Hierzu die Frage: kann der erhöte Zuckerwert ggf. beeinträchtigt oder hervorgerufen sein, aufgrund der bakteriellen Infektion der Blase/Harnweg? Oder ist das abwägig? Was könnte man begleitend (außer viel trinken) noch tun, um die Bakterien schnell los zu werden??? Nun hat der Arzt mir viel Ruhe und Sportverbot angeordnet. Somit bin ich auch beruflich nicht mehr gestresst und ab 10.02. bin ich sowieso zu Hause... Spazierengehen wird doch aber wohl erlaubt sein? Er sagte, daß ich nicht bettlegerig bin, sondern mir Ruhe gönnen soll... Was ich ganz vergessen habe zu fragen (mir sind so viele Dinge durch den Kopf gegangen...) - darf ich Beckenbodengymnastik (im Sitzen/Liegen) denn trotzdem ausführen, oder würde das dem Muttermund nicht gut tun??? Bisher war ich immer der Meinung, daß der Beckenboden das Ganze noch zusätzlich stützt? Kind liegt in Beckenendlage, ist derzeit 28 cm groß und wiegt 788 g - also soweit alles i.O! Vielen Dank für Ihre Tipps und Ratschläge... Mira Huttner
Liebe Mira, während der SS stehen 75% des mütterlichen Blutzuckerangebotes dem Kind zur Verfügung. Dementsprechend reguliert das Kind seinen Insulinhaushalt. D.h., bei einem schlecht eingestellten BZ wird Ihr Kind gemästet, wird also groß, aber seine Reife hinkt hinterher!Bei einem normal eingestelltem Diabetes ist alles normal. Ist der Diabetes schlecht eingestellt, fällt nach der Geburt Ihr hohes Blutzuckerangebot weg, aber das Kind produziert erstmal noch Insulin für diese große Menge. D.h., es verbraucht sehr schnell seinen eigenen Blutzucker. Sinkt dieser zu tief, spricht man von einer Unterzuckerung. Diese äußert sich durch Zittern und Blasswerden. Das Kind muß dann in der Kinderklinik überwacht/ behandelt werden. Wenn Sie Ihren Diabetes gut in den Griff bekommen (wenn es denn einer ist!), dann unterscheidet sich diese Schwangerschaft kaum von einer nicht diabetischen. Schonung ist angesagt - Spaziergänge sind aber erlaubt. Bitte Bryophyllum dazu nehmen, damit der Muttermund nicht weiter aufgeht. Beckenbodengymnastik ist in Maßen okay. Liebe Grüße Martina Höfel Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich würde erst mal dem OGTT gelassen entgegensehen... dann wird man Dir sagen, was zu tun ist. Die erhöhten BZ-Werte wird Dein FA wahrscheinlich bereits im Urintest angezeigt bekommen haben, was bedeutet dass Dein Zucker nicht genügend abgebaut wird. Von daher glaube ich nicht, dass ein Honig-Brötchen ausschlaggebend war. In leichteren Formen des SS-Diabetes wird man es zunächst mit eine Diät versuchen und Dich zu einem internisten überweisen. Sollte das nicht ausreichen, dann wird die Insulin-Therapie begonnen. Aber keine Angst vor dem spritzen, ist ein Kinderspiel! Deine Bakterien und die erhöhten Leukos im Urin deuten auf eine Blasenentzündung hin. Das kommt gerade in der SS häufiger vor, kann aber auch aufgrund des Diabetes begünstigt sein. Das Amoxi hilf dagenen recht gut und ist völlig unbedenklich in der SS! Also keine Sorgen machen! Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute, Maike
Mitglied inaktiv
Hallo Maike, ich ernähre mich eigentlich recht gut. Viel Vollkornprodukte, Naturjohgurt ungesüsste Tees, Wasser... viel Obst und Gemüse (aber keine Weintrauben o.ä.)... Esse ganz selten mal was süßes (außer in der Weihnachtszeit). Mache mir Sorgen, denn meine Oma hatte Diabetes Typ II und mein Vater hat auch erhöte Zuckerwerte... Wenn es während der Schwangerschaft "einigermaßen" gut zu behandeln ist, geht es ja, las jetzt aber, daß über 50% der Frauen dann auch binnen 10 Jahren Diabetes Typ II bekommen und mit 40 würde ich nicht allzugern mit Zucker leben müssen. Bin immer sportlich gewesen, bewege mich sehr viel - aber all das wurde jetzt vom Arzt ausgebremst. Schonung, Schonung, Schonung, da der MuMu sich schon öffnet... Es macht mir Angst, weil das Baby auch schon ca. 2 Wochen weiterentwickelt ist, es als es sollte und dauch dazu las ich wieder "Zucker fördert die Masse des Kindes, aber die Entwicklung an sich bleibt auf der Strecke" - also zu deutsch: das Kind ist größer und schwerer, als für die Woche üblich, aber in der Entwicklung fehlt einiges... Hoffe, daß sich alles dem Guten wendet. Hoffe ja immer noch, daß es nur ein dummer Zufall war, daß der Zuckerwert erhöt ist und daß dann bei dem OGTT angezeigt wird, daß mein Körper den Zucker normal abbauen kann. Hatte auch bißchen die Hoffnug, daß der Zucker ggf. durch die Harnwegsinfektion ausgelöst sein könnte. Aber auch da mußte ich lesen, daß es eher anders herum ist... Dennoch danke für Deinen Mutzuspruch. Versuche, tapfer zu bleiben. Die Schwangerschaft ist ja "zum Glück" nicht mehr so lange..... Mira 25. SSW
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, erstmal danke für die Erklärungen zum Diabetes - die Ergebnisse bekomme ich Montag, dann weiß ich mehr... Zu dem BROPHYLLUM: gibt es das rezeptfrei in der Apotheke? muß ich das mit meinem FA abstimmen? welche Mengen/Dosierung muß ich nehmen? Vielen Dank! Mira
Liebe Mira, Bryophyllum ist eine pflanzliche, homöopathische Arznei aus der anthroposophisch orientierten Medizin. Der gängige Name dafür ist auch: Keimzumpe. Es gibt sie in unterschiedlichen Potenzen. Das ist diese Pflanze, deren reife Blüten, „weghüpfen“ wenn man sie an der einen Seite leicht drückt. Ich habe das als Kind immer getan. Was man sich von ihr als arzneiliche Information verspricht, ist die Fähigkeit, dieser „weggehüpften“ Keimlinge, sich dort einzunisten, wo sie gerade gelandet sind. Sie brauchen dafür überhaupt keine Hilfe, niemand muss sie einbuddeln oder pflegen. Sie nisten sich dort ein, wo sie gerade sind. Mit der Gabe von Bryophyllum soll diese spezielle Eigenschaft dieser Pflanze auf die Frucht übergehen. In der anthroposophischen Klinik wird sie grundsätzlich bei Frühschwangeren eingesetzt (Herdecke hat dazu eine Studie gemacht). Man gibt sie im ersten Trimenon der Schwangerschaft, also bis zur vollendeten 12.Woche. Jeden Tag eine Messerspitze der Trituration (Pulver). Aber sie hat auch noch weitere Eigenschaften. Sie reguliert funktionelle Störungen und bringt rezidivierende (wiederkehrende) Entzündungen der Stoffwechselorgane zur Heilung. Sie bekämpft vorzeitige Wehen, in dem Falle wird sie auch in anderen Abschnitten der Schwangerschaft empfohlen. Außerdem hilft sie vitaler Schwäche und Unruhe, wenn diese durch seelische Ausnahmezustände hervorgerufen wird. Das trifft auch auf seelisch bedingte Schlafstörungen zu. Ihre Kraft hat drei Ansatzpunkte: die Unterstützung der Einnistung im ersten Trimenon seelische Hilfe bei Angst und Panik in der SS Beruhigung bei vorzeitiger Wehentätigkeit. Hier kann man sie ergänzend einsetzen, denn eine innere Beruhigung wird immer auch positiv auf die vorzeitige Wehentätigkeit einwirken. Auch ist es oft so, dass die üblichen Wehenhemmer arge Unruhezustände hervorrufen können. Hier bildet Bryophyllum eine wunderbare Ergänzung. Besonders Frauen, die vielleicht schon eine oder mehrere Fehlgeburten hinter sich haben, gehen oftmals sehr ängstlich in eine Folgeschwangerschaft. Ihnen würde ich Bryophyllum ganz besonders ans Herz legen. Es unterstützt nicht nur die Einnistung, es hält auch die Psyche und eventuelle Schlafunregelmäßigkeiten prima in der Balance. Hersteller: Weleda Die Firmen Weleda und Wala sind übrigens, anders als andere Pharmakonzerne, Stiftungen. Hier gehen die Gewinne nicht in Gehälter oder Diäten unter, sie fließen direkt in die Forschung. Der Wissensstand dieser Firmen auf dem Gebiet der homöopathischen Arzneien ist dementsprechend hoch. Bryophyllum, Trituration, 50 % würde ich empfehlen. Aber ich bitte immer um Rücksprache mit Ihrem Facharzt, da ich Sie nicht persönlich kenne. Gibt’s in 20, 50, oder 100g Packungen rezeptfrei in der Apotheke. 20 Gramm reichen. Man nimmt täglich nur eine Messerspitze davon. Bitte setzen Sie sich evtl. auch mit der Referentin von Weleda in Verbindung. Liebe Grüße Martina Höfel
Ähnliche Fragen
Hallo Frau Höfel, Ich habe eine Frage bezüglich Listerien und anderen Bakterien. Ich habe heute ein in Folie eingepacktes vanille Eis mit Schokoüberzug am Stiel gegessen. Leider habe ich den Karton nicht mehr und kann daher nicht sagen, ob es noch haltbar war. Es lag ca. Schon seit einem Jahr in der Gefriertruhe. Der Geschmack und das Aussehen ...
Liebe Frau Höfel Ich bin in der 33+5 ssw. Ich habe aufgrund einer Insulin Resistenz vor der ss meinen großen Zucker test schon in der 23 ssw bekommen. Dieser war unauffällig. Genau wie der kleine nochmal in der 27 ssw. Nun habe ich aber seit etwa 2 Wochen das Gefühl, das mein Urin strenger riecht, der Urin ist aber o.B. Noch dazu habe ich ...
Hallo Frau Höfel, ich habe mal eine Frage zum Thema Schwangerschaftsdiabetes: Mein Zuckertest in der 24. SSW war komplett unauffällig. Bin jetzt bei 38+2 und seit 2 Wochen fühl ich mich sehr müde. Meine Hebamme meinte, dass mein Blutzucker vielleicht zu niedrig ist. Diesen habe ich die letzten 2 Wochen öfter mal überprüft. Morgens ist er nüchter ...
Hallo, ich bin heute 12+0 und habe ecoli Bakterien. Mein Doc hat mir fluomizin und danach Milchsäure aufgeschrieben. Darf ich während fluomizin auch multigyn aktivgel zur äußeren Anwendung nehmen? hab Juckreiz außen. danke und LG Claudia
Ich war heute zur ersten Untersuchung bei meiner FA. Diese hat innerhalb der letzten Schwangerschaft gewechselt und ich habe mich überhaupt nicht wohl gefühlt. Bei meinen ersten Kind in 2016 habe ich sofort wegen den Diabetes Typ 1 ein BV bekommen. Meine jetzige FA ist überhaupt nicht auf meine Fragen eingegangen und meinte mein AG müsste mir das ...
Hallo Frau Höfel, Ich habe vorhin gekocht und dabei Zwiebeln und Kochschinken geschnitten. Danach habe ich meine Hände kurz unterm Wasser abgewaschen. Mein Sohn 5 Monate hat dann so geschrieen das ich ihm eine Flasche gemacht habe und die Hände vorher nicht mehr mit Seife gewaschen habe. Dann ist mir noch der Löffel im das pulver gefallen. Jetzt ...
Ich habe eine Frage, bei meiner 3 Schwangerschaft wurde ich eingeleitet, wegen der Diabetes und bei dieser Schwangerschaft nicht, aber ich habe starke Rückenschmerzen und auch so geht's mir nicht mehr so gut, kann ich da schon ins Krankenhaus gehen, da ich Angst habe, das etwas schiefgehen kann?
Hallo Frau Höfel! Vielen Dank, dass es diese Möglichkeit gibt, Fragen an Sie zu stellen. Mir ist gestern folgende Situation passiert, die mir Kopfzerbrechen bereitet. (Ich bin momentan in der 15. Ssw.) Mir ist eine Mülltüte gerissen und ich habe den Inhalt (hauptsächlich Kaffeefilter, Teebeutel und ein paar Essensreste) schnell wieder hinein gerä ...
Hallo Frau Höfel Mir ist vorhin etwas dummes passiert und jetzt mache ich mir super Sorgen und Vorwürfe Ich habe mir Lachs gebraten weil ich momentan versuche mich wirklich gesund bzw vitaminreich für das Baby zu ernähren. Ich habe den frischen Lachs mit einer Essgabel aus der Verpackung geholt und die dann neben dran gelegt. Vor lauter schnell ...
Liebe Frau Höfel, ich bin in der 13. SSW. Vor 2 Wochen stellte meine Frauenärztin fest, dass ich unten rum etwas rot sei. Deshalb ging sie von einem Pilz aus und verschrieb mir Biofanal. Ich hatte aber kaum Beschwerden und von innen sah sie auch nichts, weswegen sie keinen Abstrich machte. Sie sagte dass ein Pilz nichts schlimmes sei, ich die S ...